Kommentar
19:58 Uhr, 11.05.2022

US-Börsen fallen auf neue Jahrestiefs

Kein Aufatmen bei Fans von Wachstums- und Technologieaktien. Der NASDAQ-100, der stark von den US-Technologieschwergewichten bestimmt wird, fiel am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit November 2020. Auch im S&P 500 und Dow Jones wurden neue Jahrestiefs markiert.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 12.073,13 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 12.073,13 Pkt (Nasdaq)

Der Ausverkauf bei Wachstums- und Technologietiteln in den USA geht weiter. Der Nasdaq-100-Index markierte am Mittwoch den tiefsten Stand seit rund anderthalb Jahren. Auch am breiteren US-Aktienmarkt ging es am Mittwoch abwärts, so fielen auch Dow Jones Industrial Average und S&P 500 auf neue markante Tiefs seit mehr als einem Jahr.

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Bei Aktien von Technologie- und Wachstumsunternehmen in der zweiten und dritten Reihe gab es erneut überdurchschnittliche Kursverluste. So brachen etwa die Aktien von Okta, Etsy und Upstart erneut ein. Die Upstart-Aktien hatten bereits am Dienstag in Folge schwacher Zahlen gut 56 Prozent ihres Werts eingebüßt. Die Aktien der Kryptobörse Coinbase verloren unterdessen am Mittwoch nach Quartalszahlen zeitweise mehr als 30 Prozent.

Wie bereits am Dienstag berichtet worden war, hat der Absturz von Technologieaktien auch bei einem der größten Hedgefonds der Welt in den vergangenen Monaten zu riesigen Milliardenverlusten geführt.

Als Belastungsfaktor am Mittwoch erwiesen sich auch frische US-Inflationsdaten. Die am frühen Nachmittag deutscher Zeit veröffentlichten Daten hatten zwar einen leichten Rückgang der US-Inflationsrate im April gezeigt. Mit einem Wert von 8,3 Prozent stand die Inflationsrate aber weiterhin in der Nähe des im Vormonat erreichten höchsten Stands seit mehr als 40 Jahren.

Eine hohe Inflation begünstigt steigende Zinsen, weil sie am kurzen Laufzeitenende zu schnelleren Zinserhöhungen durch die Notenbank führen können und Anleger "am langen Ende" einen Inflationsausgleich in Form höherer Zinsen fordern.

Höhere Zinsen wiederum belasten die Aktien von Wachstums- und Technologieaktien besonders, weil bei diesen Titeln ein Großteil des Unternehmenswertes auf Gewinnen basiert, die erst in der ferneren Zukunft erwartet werden und diese bei höheren Zinsen im Rahmen einer Discounted-Cashflow-Berechnung stärker abgezinst werden müssen, um den Gegenwartswert zu berechnen.


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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Nasdaq-100 (long)

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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