Analyse
13:40 Uhr, 08.09.2025

Nächster Milliardendeal - Nächste Kursexplosion bei ECHOSTAR

Wenn es läuft, dann läuft es: Der vormals hoch verschuldete Telekom-Anbieter Echostar nimmt in zwei Deals rund 40 Mrd. USD ein und steht plötzlich blendend da. Die Börse honoriert das.

Erwähnte Instrumente

  • EchoStar Corp.
    ISIN: US2787681061Kopiert
    Kursstand: 67,240 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • EchoStar Corp. - WKN: A0NDYQ - ISIN: US2787681061 - Kurs: 67,240 $ (Nasdaq)

EchoStar hat eine milliardenschwere Vereinbarung mit SpaceX geschlossen: Der US-Telekommunikationskonzern veräußert sein gesamtes Portfolio an AWS-4- und H-Block-Frequenzlizenzen für rund 17 Mrd. USD. Das Geschäft umfasst bis zu 8,5 Mrd. USD in bar sowie einen gleich hohen Anteil in SpaceX-Aktien, bewertet zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung. Darüber hinaus übernimmt SpaceX Zinszahlungen auf EchoStars Schulden in Höhe von rund 2 Mrd. USD bis Ende 2027. Die Aktien des Unternehmens reagierten mit einem sprunghaften Anstieg von in der Spitze fast 50 %. Und das schon wieder!

Starlink rüstet stark auf

Mit dem exklusiven Zugang zu den Spektrumrechten will SpaceX seine "Starlink Direct to Cell“-Initiative deutlich vorantreiben. Ziel ist ein globales Satellitennetz, das mobile Endgeräte direkt verbindet, unabhängig von terrestrischer Netzabdeckung, sprich Sendemasten. Im Gegenzug erhält EchoStars Mobilfunkmarke Boost Mobile im Rahmen einer langfristigen kommerziellen Partnerschaft Zugang zu diesem Dienst, um künftig satellitengestützte Konnektivität über den eigenen cloud-nativen 5G-Kern anzubieten.

"Wir haben über ein Jahrzehnt hinweg gezielt in Spektrum investiert und internationale 5G-Standards mitgestaltet, stets mit der Vision, direkte Satellitenverbindungen für Endkunden zu ermöglichen“, erklärte Hamid Akhavan, CEO von EchoStar. "Die Kombination unseres Spektrums mit SpaceX’ satelliten- und raketengestützter Infrastruktur beschleunigt die Umsetzung dieses Ziels auf effiziente und wirtschaftliche Weise.“

Auch SpaceX sieht in der Transaktion einen wichtigen strategischen Schritt. "Mit dem exklusiven Spektrum entwickeln wir die nächste Generation unserer Starlink-Direct-to-Cell-Satelliten, die eine völlig neue Dimension globaler Netzabdeckung eröffnen werden“, sagte Präsidentin Gwynne Shotwell. "Bereits heute haben unsere Satelliten in Katastrophenfällen Leben gerettet, weil Menschen dort kommunizieren konnten, wo es zuvor kein Netz gab. Der nächste Schritt wird diese Möglichkeiten deutlich erweitern.“

Für EchoStar ist dies bereits die zweite großvolumige Frequenzveräußerung binnen weniger Wochen. Bereits im August hatte das Unternehmen eine Einigung mit AT&T über den Verkauf von 3,45-GHz- und 600-MHz-Lizenzen im Umfang von rund 23 Mrd. USD bekannt gegeben. Auch in diesem Zusammenhang soll Boost Mobile als hybrider Netzbetreiber im US-Markt bestehen bleiben, mit Konnektivitätsdiensten über AT&Ts Mobilfunknetz sowie die eigene 5G-Infrastruktur.

Die Deals dürften zugleich regulatorische Bedenken adressieren: Die US-Kommunikationsbehörde FCC hatte EchoStars Frequenznutzung zuletzt kritisch hinterfragt, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung von Auflagen beim 5G-Ausbau. Mit den Veräußerungen an SpaceX und AT&T könnten diese offenen Fragen nun weitgehend ausgeräumt sein.

Der Abschluss des SpaceX-Deals steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden. Die Erlöse sollen unter anderem zur Schuldentilgung und zur Finanzierung zukünftiger Wachstumsprojekte verwendet werden. Die laufenden Geschäftsbereiche wie DISH TV, Sling und Hughes bleiben von der Transaktion unberührt.

Fazit: So schnell kann es gehen. Vom hoffnungslosen Fall zum Highflyer an der Börse vergingen nur wenige Wochen. EchoStar ist mit diesen Deals wieder zurück und in aller Munde. Chapeau an das Management.

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