Nachhaltige Mobilität wird zum Mega-Thema
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München (BoerseGo.de) - Der Umbau des globalen Verkehrswesens hin zu nachhaltiger Mobilität wird in den kommenden Jahren zu einem bestimmenden Anlagethema. Diese Ansicht vertritt Christian Zimmermann, Manager des Pioneer Funds – Global Ecology. "An der Börse haben viele Werte positiv überrascht, die aus dem Bereich Sustainable Mobility stammen – egal ob Eisenbahnen, Katalysator- oder Batterie-Hersteller", so Zimmermann in einem Marktkommentar. Dieser Trend dürfte sich nach Einschätzung des Experten fortsetzen. Zuletzt war der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla sehr erfolgreich an die Börse gegangen.
Als einen Grund für die positive Entwicklung im Sektor Nachhaltige Mobilität nennt Zimmermann auch die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. "Das Beispiel BP zeigt zum einen, welche Gefahren bei der Erschließung schwer zugänglicher Ölvorkommen lauern. Zum anderen deutet es darauf hin, dass es langfristig besser ist, den weiter steigenden Energiebedarf durch erneuerbare Energien zu decken." Als einer der Hauptverbraucher fossiler Brennstoffe gilt der Automobilsektor, hier besteht nach Ansicht von Zimmermann entsprechend großes Potenzial für umweltfreundliche Alternativen. "Das ist ein Markt mit Riesenzukunft", erklärt Zimmermann, "der gesamte Bereich ist spannend, weil E-Mobilität nur als ganzes System funktionieren kann." Der Sektor erstrecke sich von Automobil- über Batteriehersteller bis hin zu Anbietern von Stromtankstellen und biete zahlreiche interessante Investmentmöglichkeiten.
"In diesem Segment stehen wir erst am Anfang der Entwicklung“, betont Zimmermann. Neben der Fahrzeugentwicklung sieht der Fondsmanager in der Vermarktung und den Serviceangeboten rund um Elektromobilität die entscheidenden Erfolgsfaktoren. "Nur wenn Fahrzeughersteller und Energielieferanten Mobilitätsangebote schaffen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind, werden sich E-Fahrzeuge durchsetzen“, betont der Fondsmanager.
Beispiele hierfür seien intelligente Stromzähler (Smart Meter), die den Verbrauchern helfen Kosten zu sparen, und verbesserte dezentrale Einspeisemöglichkeiten. "In diesen Bereichen haben die Energieversorger noch kein überzeugendes, flächendeckendes Angebot“, sagt Zimmermann. Ähnlich bewertet er die Versorgung mit Stromtankstellen. Hier müsse das gesamte Netz massiv in die Fläche ausgeweitet werden. "Ich denke, dass dies in den kommenden 10 bis 20 Jahren passieren wird“, sagt Zimmermann.
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