Nachfrageschub nach Riester-Fondssparplänen
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Die Fondsbranche verzeichnet einen kräftigen Nachfrageschub nach Riester- Fondssparplänen. Allein im vierten Quartal 2005 haben rund 200.000 Altersvorsorgesparer einen Riester- Fondssparplan abgeschlossen, berichtet der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. Am 31. Dezember 2005 verwalten die Investmentgesellschaften damit knapp 575.000 Riester-Verträge; dies sind 80 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
"Die Riester-Rente ist attraktiver geworden. Das Förderverfahren wurde vereinfacht und die Auszahlbedingungen flexibilisiert. Mit Riester- Fondssparplänen können die Bürger renditestark für das Alter vorsorgen", sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Stefan Seip.
Durch die staatlichen Zulagen kommt zum Beispiel ein verheirateter Familienvater mit zwei Kindern nach 30- jährigem Sparen in einen Riester-Fondsvertrag auf ein Endvermögen von gut 158.000 Euro - ohne Förderung wären es nur rund drei Viertel davon. "Der Absatz könnte allerdings noch besser sein, wenn der Gesetzgeber die bürokratischen Vorgaben weiter lockern würde", so Seip.
Wie erfolgreich eine unbürokratische Abwicklung sein kann, zeige der Erfolg des Fondssparens mit vermögenswirksamen Leistungen (VL). Die Anzahl der von der Investmentbranche verwalteten VL-Fondsdepots stieg zum 31. Dezember 2005 auf den Rekordwert von 5,9 Millionen. Das Gesamtvermögen dieser VL-Depots erreichte mit 10,3 Milliarden Euro ebenfalls einen historischen Höchstwert, der aufgrund der positiven Börsenentwicklung im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent über dem des Vorjahresstichtages (7,9 Milliarden Euro) lag.
Der BVI empfiehlt, die zum Jahresbeginn ausgelaufenen VL-Fondssparpläne stehen zu lassen und weiterhin auf die langfristige Ertragsstärke von Aktienfonds zu setzen. Legen Arbeitnehmer ihre vermögenswirksamen Leistungen in mehreren, nacheinander folgenden Verträgen an, können sie auch mit Blick auf die Altersvorsorge ein beachtliches Vermögen aufbauen. Beispielsweise erwirtschafteten fünf VL-Verträge nacheinander über die vergangenen 31 Jahre durchschnittlich ein Kapital von 65.976 Euro (per 31. Dezember 2005). Dabei wurden 14.400 Euro eingezahlt und die Sparzulage nicht berücksichtigt.
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