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17:17 Uhr, 26.02.2013

Nach UK-Abstufung: Pfund bleibt auf Talfahrt

Frankfurt (BoerseGo.de) - „So wie Anleger den Entzug der Bestnote im Falle Amerikas und Frankreichs weitgehend ignoriert haben, so dürften sie meines Erachtens auch die aktuelle Ratingmaßnahme mit einem Achselzucken abtun“, sagt Matt Beesley, Head of Global Equities von Henderson Global Investors.

Die Herabstufung sei in erster Linie peinlich für den britischen Schatzkanzler George Osborne, während sie die Finanzmärkte nicht sonderlich beeindrucken dürfte. Schließlich habe Osborne das Ausbleiben einer Herabstufung wiederholt als Unterstützung der Ratingagenturen für den strikten Sparkurs der Regierung interpretiert. Auch nach dieser schallenden Ohrfeige halte er jedoch daran fest, dass es keinen Plan B gebe. Plan A aber zahle sich offenbar nicht so schnell aus wie der Schatzkanzler gehofft habe, heißt es weiter.

„Seit geraumer Zeit sorgt das Wirtschaftswachstum für Enttäuschung. Zudem scheint der designierte Gouverneur der Bank von England sein Augenmerk weniger darauf zu richten, die Inflation in Schach zu halten. Es ist wohl dieses toxische Gemisch, das Anleiheinvestoren und den Ratingagenturen, die die Bonität der britischen Anleihen bewerten, Anlass zur Sorge gibt. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich, dass das Pfund Sterling auf Talfahrt bleibt“, so Beesley.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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