Kommentar
10:47 Uhr, 05.02.2025

Nach DeepSeek gibt’s günstige Intelligenz

Nach DeepSeek gibt’s günstige Intelligenz

Die Erfolge und die Erfolgsaussichten des gerade einmal ein Jahr alten chinesischen KI-Start-Ups DeepSeek haben die KI-Branche und ihre Aktienkurse kräftig durchgeschüttelt: Eine annähernd vergleichbare Leistungsfähigkeit zu einem Bruchteil der Kosten und außerdem noch deutlich energieeffizienter - das ließ nicht nur die Kurse führender AI-Unternehmen, sondern auch einige große Versorger abtauchen: Bislang galt es als gesichert, dass KI künftig mehr oder weniger automatisch immer größere Mengen an Rechenleistung (und damit Rechenzentren) sowie Energie benötigen wird.

Laut den Analysten der Erste Group ist nicht damit zu rechnen, dass Hyperscaler wie Amazon.com, Google und Meta ihre Chip-Bestellungen bei Nvidia und anderen westlichen Herstellern in den kommenden beiden Jahren deutlich reduzieren oder gar stoppen werden - dennoch drückt Konkurrenz auf die Preise und damit auf die sportlichen Bewertungen. Wer nach wie vor von AI und den bisherigen Top-Playern überzeugt ist, könnte sich für das Open-End-Zertifikat auf den Börse Online Künstliche Intelligenz Index (DE000DA0ABV8) interessieren. Das Market Making erfolgt durch Morgan Stanley.

17 globale Top-Player in künstlicher Intelligenz

Das Open-End-Zertifikat verbrieft keinen klassischen Index, sondern einen statischen Aktienkorb, der 17 international agierende Unternehmen enthält: AMD, Alphabet, Amazon.com, Ambarella, Baidu, BigBear AI Holdings, C3AI Inc., Crowdstrike Holdings, IBM, Kyndryl Holdings, Meta Platforms, Microsoft, Nivida, Perion Network, Shutterstock, Uipath, Upstart Holdings. Da alle Titel in US-Dollar gehandelt werden, ist ein Wechselkursrisiko, bestehend in der Aufwertung des Euro gegen dem US-Dollar, in die Investitionsüberlegung einzubeziehen.

Alle Komponenten werden 2x jährlich auf 5 Prozent gleichgewichtet (Rebalancings im April/Oktober). Entfernungen aus dem Index sind möglich bei Übernahmen, wenn die Marktkapitalisierung unter 200 Mio. US-Dollar fällt oder eine ausreichende Handelsliquidität nicht mehr gewährleistet ist; bei Spin-offs verbleibt das neue Unternehmen im Aktienkorb. Der Aktienkorb ist als Net-Total-Return-Index konzipiert; somit werden die Nettodividenden reinvestiert. Die Managementgebühr beträgt 1 Prozent p.a. und wird auf täglicher Basis erhoben und dem Indexstand entnommen.

ZertifikateReport-Fazit: Wer risikobewusst ist, keine Angst vor Schwankungen hat, einen Einstieg in den Megatrend künstliche Intelligenz sucht und in die fast gänzlich US-amerikanischen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette investieren möchte, könnte das Zertifikat als mittel- bis langfristige Beimischung zu einem chancenorientierten Aktienportfolio nutzen.

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von DeepSeek-Aktien oder von Anlageprodukten auf DeepSeek-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de