Musikindustrie nun auch in Deutschland auf Jagd
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Illegalen Musikanbietern in Internettauschbörsen werden laut einem Bericht im "Handelsblatt" auch in Deutschland strafrechtliche Maßnahmen angedroht. Die Musikwirtschaft ist gezwungen, Strafanzeige zu stellen", sagte der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände (IFPI), Gerd Gebhardt. Nach Ansicht von Gebhardt seien die Schäden durch die unerlaubte Vervielfältigung mittlerweile existenzgefährdend. In einer ersten Klagewelle haben die IFPI nach eigenen Angaben 68 Strafanzeigen gestellt.
Der Umsatz der Musikwirtschaft ging im vergangenen Jahr um knapp 20 % auf 1,65 Mrd. Euro zurück. Gut 183 Mill. Tonträger wurden verkauft, nach 224 Mill. im Jahr zuvor. Laut Gebhardt sind aufgrund der illegalen Tauschbörsen 1000 Stellen in der Musikindustrie weggefallen. Weitere Entlassungen würden erwartet. Im laufenden Jahr rechnet die Branche mit moderat rückläufigen Umsätzen.
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