Munich Re: Hohe Belastung durch Naturkatastrophen
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München (BoerseGo.de) – Der Rückversicherer Munich Re zeigt sich wegen der vielen großen Naturkatastrophen in diesem Jahr besorgt. Die ungewöhnliche Häufung mache 2011 bereits nach Ablauf des ersten Halbjahres zum schadenträchtigsten Jahr aller Zeiten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Die wirtschaftlichen Schäden von rund 265 Milliarden US-Dollar bis Ende Juni würden bereits die Summe des bisher teuersten Jahres 2005 von 220 Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr bei weitem übersteigen. Die Versicherungswirtschaft weltweit hat aber nur einen kleinen Teil dieser Gesamtschäden zu tragen. Die versicherten Schäden betrugen rund 60 Milliarden US-Dollar.
Dabei sticht vor allem der Dreifach-GAU in Japan vom 11. März mit Tsunami, Erdbeben und Atomkernschmelze heraus. Mit einem Schaden in Höhe von 210 Milliarden US-Dollar ist diese Katastrophe laut Munich Re die teuerste in der Geschichte. Bisher hatte der Hurrikan Katrina im Jahr 2005 mit Schäden von damals 125 Milliarden US-Dollar diese Stellung innegehabt, davon waren 60 Milliarden US-Dollar versichert. In Japan sind 30 Milliarden US-Dollar der Schäden abgesichert.
Munich-Re-Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek sagte, die Häufung von so vielen schweren Ereignissen in so kurzer Zeit sei außergewöhnlich, werde aber vom Münchener Konzern in seinen Szenario-Rechnungen berücksichtigt. "Unser Risiko-Knowhow und unsere Finanzstärke ermöglichen es uns, sich ergebende Geschäftschancen infolge einer steigenden Nachfrage nach Risikotransfer bei oftmals abnehmendem Angebot zu nutzen", sagte der Manager.
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