Analyse
13:23 Uhr, 08.06.2022

MÜNCHENER RÜCK - Schon wieder gescheitert

Die gleitende Durchschnittslinie EMA50 ist seit Ende März das höchste der Gefühle für die Münchener-Rück-Aktionäre. Höher steigt die Aktie seit über zwei Monaten nicht mehr, auch in dieser Woche scheitert das Papier an dieser Marke im Chart.

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 225,100 € (XETRA)

Über mehrere Wochen pendelte die Aktie im März und April seitwärts, wobei alle Zwischenhochs im Bereich der gleitenden Durchschnittslinie EMA50 markiert wurden. Nach der anschließenden Abwärtsbewegung erholte sich das Papier im Mai erneut bis an den EMA50, wo er auch in dieser Woche wieder nach unten hin abprallt. Man könnte auch sagen, dass dieser EMA50 aktuell die perfekte Ausstiegs- bzw. Short-Marke liefert. Auf der anderen Seite ist er damit auch der wichtigste Trigger für die Bullen.

Neues Kaufsignal bei Ausbruch über den EMA50

Erst mit einem nachhaltigen Ausbruch über die Hürde bei 230 - 231 EUR würde prozyklische Kaufsignale liefern. Eine Erholung bis 241 und 245 EUR könnte dann folgen, darüber hinaus liegen dann bei 249 und 258 EUR weitere Hürden.

Prallt die Aktie hingegen wieder deutlich nach unten hin ab, könnten im bärischen Szenario auch neue Abwärtswellen starten. Das Jahrestief bei 205,15 EUR wäre das erste Ziel, darunter liegt bei 194 - 197 EUR die nächste Unterstützungszone.

Fazit: Ein favorisiertes Verlaufsszenario habe ich an dieser Stelle nicht, die Aktie befindet sich nach dem Crash im März weiterhin in einer ausgedehnten Stabilisierungsbewegung. Allerdings können Handelsmarken klar definiert werden: Prozyklische Long-Trades könnten bei einem Ausbruch über 231 EUR interessant werden, andererseits könnten sich nahe des EMA50 auch Short-Chancen mit engen Stop-Möglichkeiten knapp oberhalb des EMA50 bieten.

Münchener Rück Munich Re AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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