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08:26 Uhr, 07.11.2005

Münchener Rück schlägt Gewinnerwartungen

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Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück AG hat das abgelaufene Quartal - trotz einer außergewöhnlich hohen Belastung aus Naturkatastrophen - mit einem hohen Gewinn abgeschlossen. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen.

Wie der Konzern am Montag in München mitteilte, stieg der Gewinn im dritten Quartal 2005 auf 513 Millionen Euro (Vj. 386 Millionen Euro). Die Analysten hatten dagegen nur mit einem Gewinn in Höhe von 437 Millionen Euro gerechnet.

Mit 3,078 Milliarden Euro (Vj. 1,667 Milliarden Euro) fiel vor allem das Kapitalanlageergebnis sehr gut aus. Dies sei im Wesentlichen auf die weitere Ergebnisverbesserung der ERGO Versicherungsgruppe sowie auf Veräußerungserlöse im Zusammenhang mit der konsequent fortgeführten Umschichtung der Kapitalanlagen zum Abbau von Konzentrationsrisiken zurückzuführen. Die gebuchten Beitragseinnahmen blieben mit 9,2 Milliarden Euro fast unverändert auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Die Wirbelstürme im Atlantik haben die Münchener Rück Gruppe im dritten Quartal mit 1,5 Milliarden Euro vor und 1,1 Milliarden Euro nach Retrozessionen belastet. Nach Steuern drückten sie das Konzernergebnis um rund 750 Millionen Euro.

Der Vorstand hat das Renditeziel für das laufende Jahr bekräftigt. Danach strebt die Münchener Rück Gruppe eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 12 % an. Voraussetzung sei, dass in den letzten sieben Wochen des Jahres nicht erneut völlig außergewöhnliche Großschäden eintreten und dass sich die Kapitalmärkte normal weiterentwickeln.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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