Analyse
09:40 Uhr, 29.10.2020

MÜNCHENER RÜCK - Diese Unterstützung muss halten

Die Verkaufswelle bei der Aktie der Münchener Rück hält auch in dieser Woche unvermindert an und erreicht jetzt die langfristige Aufwärtstrendlinie des Wertes. Darunter könnten kurzfristig die Lichter ausgehen.

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 199,950 € (XETRA)

Die Kombination aus dem Bruch einer mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und dem direkten Rückfall unter die zuvor Anfang September kurz überschrittene Widerstandsmarke bei 246,80 EUR löste bei der Aktie der Münchener Rück knapp unter dem Kursziel bei 253,50 EUR ein kleines Verkaufssignal aus, das in der Folge zu einer massiven Abwärtswelle anwuchs. Das Abwärtsszenario aus der letzten Analyse hatte sich nach dem Bruch der Unterstützung bei 219,60 EUR entfalten können und den Wert wie erwartet an die langfristige, bis 2011 zurückreichende Aufwärtstrendlinie gedrückt.

Ein Abwärtskursziel aus Auffangstation

Mit dem gestrigen Einbruch auf rund 197,50 EUR wurde gleichzeitig auch die 61,8 %-Projektion der ersten Abwärtsbewegung (in blau) erreicht und für eine Erholung genutzt. Sollte die Marke bei 194,58 EUR in den nächsten Tagen unterschritten werden, ist dies ein Zeichen dafür, dass sich der Abwärtsimpuls seit dem 13. Oktober fortsetzt. Das nächste Ziel liegt bei 177,51 EUR, also in unmittelbarer Nähe der zentralen kurzfristigen Unterstützung bei 173,45 EUR. Dieser Bereich sollte von den Bullen unbedingt für eine Bodenbildung genutzt werden. Mehr zum Thema Kursziele mit Projektionen ermitteln erfahren Sie auch in Kapitel 4 der Fibonacci-Trading-Reihe.

Gelingt es den Käufern dagegen, die 194,58 EUR-Marke auch weiterhin zu verteidigen, kann eine Erholung bis 206,00 EUR und darüber ggf. bis 211,30 EUR führen. Auf Höhe dieses früheren Zwischentiefs dürfte allerdings der nächste Abverkauf folgen.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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