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13:21 Uhr, 29.12.2009

Münchener Rück: 2009 weniger Schäden durch Naturkatastrophen

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München (BoerseGo.de) - Nach Angaben der Münchener Rück sind die Schäden durch Naturkatastrophen im Jahr 2009 deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Großkatastrophen seien weitgehend ausgeblieben, auch die Hurrikansaison im Nordatlantik sei sehr glimpflich verlaufen, teilte der Rückversicherer am Dienstag mit. Insgesamt habe es mit 850 Naturkatastrophen aber mehr schadenträchtige Ereignisse gegeben als im langjährigen Durchschnitt. Dadurch sei ein wirtschaftlichen Schaden von 50 Milliarden US-Dollar entstanden. Die Versicherungswirtschaft hatte den Angaben zufolge 22 Milliarden US-Dollar zu tragen. Im Jahr zuvor hatten die Schäden für die Volkswirtschaft 200 Milliarden US-Dollar und für Versicherer 50 Milliarden US-Dollar betragen.

"Man darf sich aber nicht täuschen lassen: Auch wenn die schweren Hurrikane und andere Größtkatastrophen ausgeblieben sind, hat es doch eine große Anzahl mittelschwerer Naturkatastrophen gegeben. Insbesondere bleibt der Trend zu einer Zunahme von wetterbedingten Katastrophen bestehen, während sich die Gefährdung durch geophysikalische Ereignisse wie etwa Erdbeben im Grunde nicht verändert", so Prof. Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung der Münchener Rück.

Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre ereigneten sich pro Jahr rund 770 schadenrelevante Naturereignisse. Die volkswirtschaftlichen Schäden betrugen im Schnitt rund 115 Milliarden US-Dollar, die versicherten Schäden rund 36 Milliarden US-Dollar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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