Analyse
13:57 Uhr, 18.09.2023

MTU - Mehrjähriger Aufwärtstrend in Gefahr

Die Verkaufswellen der letzten Monate haben den einst so starken Aufwärtstrend der MTU-Aktie wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen lassen. Jetzt droht bereits das nächste bärische Signal.

Erwähnte Instrumente

  • MTU Aero Engines AG
    ISIN: DE000A0D9PT0Kopiert
    Kursstand: 169,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • MTU Aero Engines AG - WKN: A0D9PT - ISIN: DE000A0D9PT0 - Kurs: 169,200 € (XETRA)

Was sich schon nach der Veröffentlichung der Zahlen im Juli und der anschließenden Aktivierung einer bärischen Trendwende angedeutet hatte, wurde in den letzten Wochen durch eine Reihe negativer Nachrichten (wir berichteten hier und hier) und entsprechender Verkaufswellen unterstrichen: Die Rally der MTU-Aktie, die seit September 2022 Bestand hatte, ist vorbei und sogar der Fortbestand der Aufwärtstrendphase seit Anfang 2020 in Gefahr.

Wer sich für den kurzfristigen Ausblick und entsprechende Tradingchancen bei der Aktie interessiert, dem möchte ich die Analysen meines Kollegen Rene Berteit ans Herz legen.

MTU - Ein rettendes Ufer ist weit entfernt

Im mittelfristigen Bild zeigt sich neben der großen Trendwendeformation und dem anschließenden, fast senkrechten Einbruch der Aktie, dass erst die mittelfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 168,00 EUR den Abverkauf ein wenig bremsen konnte. Bislang zumindest, denn schon heute ist der Wert wieder unter Druck und droht unter die Trendlinie an die Unterstützung bei 159,40 EUR zu fallen.

Letztlich dürften sich die Bären aber erst zufriedengeben, wenn das Tief bei 149,20 EUR kurz unterschritten und das Kursziel bei rund 144,00 EUR angelaufen wurde. Dort könnte eine größere Erholung starten. Sollte aber auch die Zone um 142,00 bis 144,00 EUR dem massiven Verkaufsimpuls zum Opfer fallen, könnte es sogar zu einem Absturz an die langfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von rund 130,00 EUR kommen.

Für eine tragfähige Erholung müsste sich nicht nur die Nachrichtenlage verbessern, sondern zumindest auch der Widerstand bei 175,55 EUR aus dem Weg geräumt werden. Ob es anschließend zu mehr als einer temporären Gegenbewegung bis 185,83 EUR reicht, ist ebenfalls fraglich.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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