MTU erhöht Prognose und gibt Ausblick bis 2030
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- MTU Aero Engines AGKursstand: 385,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- MTU Aero Engines AG - WKN: A0D9PT - ISIN: DE000A0D9PT0 - Kurs: 385,100 € (XETRA)
Bisher hatte die Prognose bei 8,3 bis 8,5 Mrd. EUR gelegen. Auch beim operativen Ergebnis wird das Unternehmen zuversichtlicher. Das bereinigte EBIT soll nun im niedrigen bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich zulegen. Zuvor war lediglich ein Anstieg im mittleren Zehner-Prozentbereich erwartet worden.
Starke Nachfrage im Servicegeschäft als Treiber
Die Anhebung der Jahresziele begründet das Management mit besseren organischen Wachstumsaussichten. Insbesondere das Ersatzteilgeschäft sowie die zivile Instandhaltung entwickeln sich erfreulicher als zunächst angenommen. Zudem profitiert der Konzern von einem vorteilhafteren Umsatzmix im zivilen Neugeschäft. Vorstandschef Lars Wagner betonte zuletzt auch am Rande der Paris Air Show im Juni die gute Positionierung des Unternehmens. "Mit unserem Produktmix profitieren wir sowohl im OEM-Geschäft als auch in der Instandhaltung ziviler Triebwerke von der hohen Nachfrage in unserer Branche", so Wagner.
Der positive Ausblick stützt sich auf die anhaltend hohe Reisetätigkeit weltweit, die den Bedarf an neuen Flugzeugen und vor allem an der Wartung bestehender Flotten antreibt. Dies führt zu einer stabilen Auslastung in den Instandhaltungswerken von MTU.
Ehrgeizige Langfristziele bis 2030
Neben der kurzfristigen Prognoseanpassung hat MTU auch erstmals konkrete finanzielle Ambitionen für das Ende des Jahrzehnts formuliert.
Bis zum Jahr 2030 plant das Unternehmen, den Umsatz auf einen Wert zwischen 13 und 14 Mrd. EUR zu steigern - das wäre ein gewaltiges Plus von rund 60 % gegenüber der Prgnose für 2025.
Gleichzeitig soll die Profitabilität weiter verbessert werden. MTU strebt eine bereinigte EBIT-Marge in einem Korridor von 14,5 % bis 15,5 % an.
Fazit
Bei MTU brummt das Geschäft - kein Wunder, dass der Kurs auf Allzeithoch steht. Aktuell wird die MTU-Aktie etwa mit dem 23-fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet. Ich habe mal kurz überschlagen, was die 2030er-Progonose für das EPS bedeuten würde - und lande bei rund 30 EUR Gewinn pro Aktie. Dann ist man beim 13-fachen der Gewinne, bezogen auf den aktuellen Kurs. Dies zeigt aber auch, dass man inzwischen an der Börse sehr weit in die Zukunft schauen muss, um noch richtig günstige Bewertungen zu finden, die zudem auch fundiert sind.

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