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07:58 Uhr, 19.12.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die japanische Notenbank hat ihre Geldpolitik unverändert belassen. Die Bank of Japan (BoJ) bestätigte den negativen Kurzfristzins bei minus 0,1 Prozent und den Referenzwert für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bei 1 Prozent. Die Ankündigung der Notenbank enthielt keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung. Der Rat der Zentralbank hatte die Obergrenze für die 10-jährige Staatsanleihe nach und nach auf 1 Prozent angehoben. Bei der Sitzung im Oktober hatte die BoJ mitgeteilt, dass diese 1-Prozent-Grenze nur noch als Referenzwert und nicht als harte Grenze zu betrachten sei. Laut Analysten und Händlern könnte der Ausstieg aus den Negativzinsen bereits bei den Sitzungen im Januar oder April erfolgen. Die Inflation liegt bereits seit über einem Jahr über dem Ziel der Notenbank von 2 Prozent.

In seinen Erläuterungen des Beschlusses sagte BoJ-Chef Ueda, die geldpolitische Lockerungen geduldig fortzusetzen. Man sei stetig auf dem Weg zu einer stabilen Inflation von 2 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:00 Fedex Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Baubeginne/-genehmigungen November 
          Baubeginne 
          PROGNOSE:  -0,9% gg Vm 
          zuvor:     +1,9% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE: -0,5% gg Vm 
          zuvor:    +1,1% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.793,00     0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.924,00  -0,1% 
Nikkei-225                33.219,39  +1,4% 
Hang-Seng-Index           16.467,56  -1,0% 
Kospi                      2.568,55  +0,1% 
Shanghai-Composite         2.921,01  -0,3% 
S&P/ASX 200                7.489,10  +0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Während die an ihrer lockeren Geldpolitik festhaltende japanische Notenbank für Auftrieb an der Börse in Japan sorgt, geht es an den meisten anderen Plätzen der Region Ostasien am Dienstag verhaltener zu. In Schanghai und in Hongkong geben die Indizes leicht nach. Man warte weiter auf ein Maßnahmenpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft, heißt es dort. Staatlichen Medienberichten zufolge erklärte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas am Montag, dass es im nächsten Jahr weitere Stimulierungsmaßnahmen geben werde, nannte aber keine konkreten Einzelheiten. In Hongkong geht es für die Immobilienaktie Country Garden um 6,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen warnte wegen notwendiger Abschreibungen vor einem niedrigeren Gewinn im Jahr 2023. Im Sog geht es auch für andere Branchenwerte wie Longfor (-4,4%) abwärts. In Tokio rutschen Nippon Steel um 3,4 Prozent ab. Die Aktie reagiert damit auf die Mitteilung vom Vortag, dass Nippon Steel für über 14 Milliarden Dollar U.S. Steel übernimmt.

US-NACHBÖRSE

Bluebird Bio sackten um rund 15 Prozent ab. Das Biotechnologieunternehmen hatte eine Kapitalerhöhung angekündigt im Volumen von 150 Millionen Dollar. Auch Aktien von Mama's Creations kommen auf den Markt und zwar etwa 5,6 Millionen von Anteilseignern des Nahrungsmittelherstellers, nicht von Mama's Creations selbst. Der Kurs gab um 8 Prozent nach. Für Heico ging es um 2,8 Prozent nach oben. Der Zulieferer von Flugzeugteilen und Elektronik hatte im Berichtsquartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen übertroffen. Der Düngemittel- und Chemikalienhersteller FMC Corp. leitet als Reaktion auf den Abschwung auf dem globalen Pflanzenschutzmarkt einen globalen Restrukturierungsplan ein. Der Kurs reagierte darauf mit einem Plus von 1,8 Prozent. Alcoa zeigten sich unbewegt. Der Aluminiumproduzent hatte seine Prognose aktualisiert und erwartet im vierten Quartal im Zusammenhang mit zwei Produktionsanlagen Kostenvorteile von bis zu 40 Millionen Dollar.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          37.306,02  +0,0%     0,86     +12,6% 
S&P-500        4.740,56  +0,5%    21,37     +23,5% 
Nasdaq-Comp.  14.904,81  +0,6%    90,89     +42,4% 
Nasdaq-100    16.729,80  +0,6%   106,36     +52,9% 
 
                     Montag    Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,02 Mrd  3,83 Mrd 
Gewinner             1.384       908 
Verlierer            1.432     1.950 
unverändert             92        84 
 

Etwas fester - Der Dow-Jones-Index erreichte mit 37.393 Punkten erneut ein Allzeithoch. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite stiegen immerhin auf Jahreshochs. Die Stimmung wurde weiter getragen von der Aussicht auf sinkende Zinsen im Jahr 2024. Gleichwohl warnten Marktbeobachter, dass die Erwartungen den Projektionen der Notenbanker schon sehr weit vorausgeeilt seien. United States Steel stiegen um 26,1 Prozent auf 49,59 Dollar, angetrieben vom Angebot von Nippon Steel, den US-Wettbewerber für 14,1 Milliarden Dollar bzw 55 Dollar je Aktie zu kaufen. Apple (-0,9%) wurden belastet von einem Bloomberg-Bericht, wonach mehr chinesische Regierungsbehörden und staatlich unterstützte Unternehmen ihre Mitarbeiter angewiesen haben sollen, keine iPhones und andere ausländische Geräte mit zur Arbeit zu bringen. Daneben wird Apple die Verkäufe der neueren Versionen seiner Smartwatch voraussichtlich in den nächsten Tagen stoppen um sich auf eine Entscheidung der US-Kommission für internationalen Handel wegen einer möglichen Patentverletzung vorzubereiten. Amazon legten um 2,7 Prozent zu. Hier sorgte für Auftrieb, dass Amazon Kreisen zufolge Gespräche über eine Investition in den größten regionalen Sportprogrammanbieter der USA, Diamond Sports, führt.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,47         +4,1        4,43        5,2 
5 Jahre                  3,95         +3,6        3,92       -4,8 
7 Jahre                  3,97         +3,7        3,94        0,5 
10 Jahre                 3,95         +3,7        3,91        6,9 
30 Jahre                 4,06         +4,5        4,01        8,6 
 

Die Renditen erholten etwas vom jüngsten starken Rückgang. Teilnehmer verwiesen darauf, dass am Markt auf 2024 deutlich stärker sinkende Zinsen gesetzt werde, als dies von der US-Notenbank avisiert wurde. Die Zinssenkungsspekulation sei also schon sehr weit gelaufen.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 8:08    % YTD 
EUR/USD           1,0927        +0,0%     1,0922     1,0917    +2,1% 
EUR/JPY           156,84        +0,5%     155,99     155,29   +11,8% 
EUR/GBP           0,8631        -0,0%     0,8635     0,8604    -2,5% 
GBP/USD           1,2659        +0,1%     1,2649     1,2689    +4,7% 
USD/JPY           143,57        +0,5%     142,81     142,23    +9,5% 
USD/KRW         1.308,13        +0,2%   1.305,25   1.297,97    +3,7% 
USD/CNY           7,1458        +0,9%     7,0823     7,1294    +3,6% 
USD/CNH           7,1495        +0,1%     7,1429     7,1330    +3,2% 
USD/HKD           7,7982        +0,0%     7,7958     7,8000    -0,2% 
AUD/USD           0,6719        +0,2%     0,6703     0,6721    -1,4% 
NZD/USD           0,6229        +0,3%     0,6211     0,6240    -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        42.921,13        +1,0%  42.496,74  41.171,29  +158,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich wenig verändert. Der Greenback könnte bis zum Jahresende aber weiter fallen, nachdem die US-Notenbank signalisiert habe, dass sie Zinssenkungen im nächsten Jahr erwäge, sagte MUFG-Währungsanalyst Lee Hardman. Weil die EZB und die Bank of England weiterhin zögerten, über Zinssenkungen zu sprechen, gebe es ein "Zeitfenster für Dollarverkäufe bis zum Jahresende". Jedoch seien die "schwachen globalen Wachstumsaussichten" weiterhin unterstützend für den Dollar, der sich im ersten Quartal wieder erholen dürfte.

Der Yen schwächt sich am frühen Dienstag deutlich ab, nachdem die Bank of Japan ihre ultralockere Geldpolitik bekräftigt hat. In den vergangenen Wochen hatte er kräftig aufgewertet, auch weil es Spekulationen über einen Schwenk zu einer strafferen Gangart gegeben hatte.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          72,37        72,47      -0,1%      -0,10    -5,8% 
Brent/ICE          78,07        77,95      +0,2%      +0,12    -3,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die politischen Spannungen im Nahen Osten und speziell die jüngsten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer trieben die Ölpreise nach oben. Zudem kündigte Russland einem Bericht von Reuters zufolge an, seine Ölexporte im Dezember weiter zu verringern. Die Preise für Brent und WTI stiegen um bis zu 2,0 Prozent.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.025,28     2.027,27      -0,1%      -1,99   +11,0% 
Silber (Spot)      23,85        23,80      +0,2%      +0,05    -0,5% 
Platin (Spot)     948,38       951,00      -0,3%      -2,63   -11,2% 
Kupfer-Future       3,85         3,85      +0,2%      +0,01    +1,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis verzeichnete ein leichtes Plus von 0,3 Prozent auf 2.027 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

AMAZON

führt Kreisen zufolge Gespräche über eine Investition in den größten regionalen Sportprogrammanbieter der USA, Diamond Sports. Damit würde Amazon seinen Vorstoß in den Bereich der Sportinhalte weiter vorantreiben, wo er sich mit Streaming-Konkurrenten wie Disney und Netflix misst. Diamond besitzt die lokalen Rechte an etwa der Hälfte der Teams der Major League Baseball und der National Basketball Association sowie an etwa einem Drittel der Teams der National Hockey League.

GOOGLE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 19, 2023 01:58 ET (06:58 GMT)

hat sich eines von mehreren Kartellverfahren mit einem Vergleich vom Hals geschafft. Der Mutterkonzern Alphabet zahlt 700 Millionen Dollar und ist zu bestimmten Änderungen an seinem App Store bereit.

MONSANTO

Der von Bayer aufgekaufte US-Chemiekonzern ist wegen der Verwendung der giftigen Chemikalie PCB an einer US-Schule zu einer Schadenersatzzahlung von 857 Millionen Dollar verurteilt worden. Nach dem Spruch der Geschworenen kündigte ein Monsanto-Sprecher Rechtsmittel gegen das Urteil an.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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