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07:40 Uhr, 28.11.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Chinas Wirtschaft wird ihr Wachstumsziel von 5 Prozent nach Einschätzung der chinesischen Notenbank in diesem Jahr voraussichtlich erreichen. Zugleich rief die People's Bank of China (PBoC) zu einer wirtschaftlichen Transformation auf mit der Begründung, dass das schuldengetriebene Wachstumsmodell mittlerweile weniger effektiv sei. Auf dem Immobilienmarkt gebe es "signifikante Verschiebungen" in der Dynamik zwischen Angebot und Nachfrage, die eine Umgestaltung der Wirtschaft dringend erforderlich machten, stellte die PBoC in ihrem vierteljährlichen Bericht fest. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steht unter Druck, da der anhaltende Abschwung im Immobiliensektor das Wachstum belastet und das Verbrauchervertrauen eintrübt. Die chinesische Notenbank forderte die Finanzinstitute des Landes auf, private und staatliche Immobilienunternehmen gleich zu behandeln und deren Finanzierungsbedarf zu decken. Sie warnte die Banken davor, Kredite an Bauträger, die normal arbeiteten, zu stoppen oder zurückzuziehen. Laut der PBoC nimmt der Aufwärtsdruck auf die Preise dank der verbesserten Nachfrage zwar zu, sie sieht aber keine Grundlage für eine langfristige Deflation oder Inflation. Die Zentralbank erklärte, den Yuan "grundsätzlich stabil" halten zu wollen und auf prozyklisches Verhalten, Störungen der Marktordnung und Risiken durch übermäßige Wechselkursanpassungen zu achten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens November 
          PROGNOSE: 101,0 
          zuvor:    102,6 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.563,50  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.009,25  +0,0% 
Nikkei-225                33.408,39  -0,1% 
Hang-Seng-Index           17.329,34  -1,1% 
Kospi                      2.521,74  +1,0% 
Shanghai-Composite         3.032,72  +0,0% 
S&P/ASX 200                7.015,20  +0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Übergeordnet stützen weiter die Hoffnungen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist. Dazu kommt ein deutlicher Rückgang der Renditen. Gleichwohl bleiben die Aussichten für die Konjunkturerholung in China weiter gedämpft. Daneben warten die Anleger weiter auf ein großes Stimulierungspaket in China, um die dortige Wirtschaft anzukurbeln. Bislang seien nur kleine Schritte unternommen worden, heißt es. Vor diesem Hintergrund geht es in Hongkong für den Hang-Seng-Index erneut nach unten. Der Schanghai-Composite erholt sich leicht von den Tagestiefs und zeigt sich wenig verändert. Weitere Hinweise über den Zustand der chinesischen Wirtschaft erhoffen sich Teilnehmer von den am Donnerstag anstehenden Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor im November. Im Vorfeld herrsche auch eine gewisse Zurückhaltung, heißt es. Ein deutliches Plus gibt es in Seoul. Hier sind es vor allem Aufschläge bei den Blue-Chip-Werten, die den Markt anschieben. In Tokio schloss der Nikkei-225 nach anfänglichen Aufschlägen 0,1 Prozent leichter. Hier belastete weiter der starke Yen. In Sydney erholte sich der S&P/ASX 200 um 0,4 Prozent. Am Vortag hatte der Index noch auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen geschlossen.

US-NACHBÖRSE

Zscaler hat bessere Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Gleichzeitig deutete das Management allerdings an, dass man die Ausgaben erhöhen müsse, um die Grundlage für weiteres Wachstum zu stärken. Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 496,7 Millionen US-Dollar, ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr und deutlich mehr als die 470 bis 472 Millionen Dollar, die das Unternehmen in Aussicht gestellt hatte. Der Factset-Konsens lag bei 473 Millionen Dollar. Auch der bereinigte Gewinn lag über der Erwartung von Zscaler und der Konsensprognose. Die Aktie verlor nachbörslich 7 Prozent. Für die Papiere von LifeVantage ging es um 2,0 Prozent nach unten. Das Gesundheits- und Wellness-Unternehmen hat Raymond Greer zum Vorsitzenden seines Verwaltungsrats ernannt. Er tritt die Nachfolge von Garry Mauro an, der dem Vorstand aber weiterhin angehören wird.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                35.333,47        -0,2%        -56,68          +6,6% 
S&P-500              4.550,43        -0,2%         -8,91         +18,5% 
Nasdaq-Comp.        14.241,02        -0,1%         -9,83         +36,1% 
Nasdaq-100          15.961,98        -0,1%        -20,03         +45,9% 
 
                     Montag     Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 838,9 Mio  370,5 Mio 
Gewinner             1.202       2.040 
Verlierer            1.654         730 
Unverändert            112         112 
 

Knapp behauptet - Die Grundstimmung war trotz kleiner Einbußen weiter positiv, dominiert von der vorherrschenden Meinung, dass der Zinshöhepunkt in den USA erreicht sein dürfte. Für wenig Euphorie sorgten Daten zum Geschäft am sogenannten Black Friday. Zwar deuten die Online-Umsätze an diesem Tag auf einen guten Start in die Weihnachtseinkaufssaison hin - sowohl global wie auch in den USA wurden die Erwartungen übertroffen, in den USA wuchs der Umsatz um 9 Prozent; allerdings blieben zugleich die Umsätze in den Läden vor Ort hinter den Online-Einkäufen zurück. Einzelwerte wie Amazon (+0,7%) und Walmart (+0,5%) zeigten sich dennoch im Plus. Stark gesucht waren dagegen Shopify (+4,9%). Der Anbieter von Software für Online-Verkäufe profitierte von den guten Online-Umsätzen am Black Friday. Noch stärker um 12 Prozent ging es für Affirm nach oben. Das Unternehmen bietet Ratenkredite an nach dem Prinzip "jetzt kaufen, später zahlen". Crown Castle verbesserten sich um 3,4 Prozent an. Berichten zufolge drängt der aktivistische Investor Elliott Investment Management auf Veränderungen in der Führungsspitze, nachdem er sich mit 2 Milliarden Dollar bei dem Betreiber von Sendemasten und -einrichtungen für den Mobilfunk beteiligt hat.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,88         -7,7          4,95           45,7 
5 Jahre                  4,41         -8,3          4,49           40,7 
7 Jahre                  4,42         -8,5          4,51           45,4 
10 Jahre                 4,38         -8,8          4,47           50,2 
30 Jahre                 4,52         -8,0          4,60           55,2 
 

Die Renditen sanken deutlich. Dazu trugen schwache Daten aus dem Immobiliensektor bei. Die US-Neubauverkäufe gingen im Oktober stärker als erwartet zurück und die September-Verkäufe wurden nach unten korrigiert. Schwache Wirtschaftsdaten sprechen für die ohnehin vorherrschende Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht noch weiter erhöht und dass allmählich sogar erste Zinssenkungen ins Blickfeld geraten.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 8:31    % YTD 
EUR/USD           1,0950        -0,0%     1,0954     1,0954    +2,3% 
EUR/JPY           162,26        -0,3%     162,83     163,03   +15,6% 
EUR/GBP           0,8669        -0,1%     0,8675     0,8678    -2,0% 
GBP/USD           1,2630        +0,0%     1,2628     1,2623    +4,4% 
USD/JPY           148,17        -0,3%     148,64     148,85   +13,0% 
USD/KRW         1.293,40        -0,4%   1.298,81   1.301,73    +2,5% 
USD/CNY           7,1517        +0,7%     7,0993     7,0998    +3,7% 
USD/CNH           7,1557        -0,1%     7,1611     7,1551    +3,3% 
USD/HKD           7,7929        +0,0%     7,7914     7,7891    -0,2% 
AUD/USD           0,6622        +0,3%     0,6603     0,6591    -2,8% 
NZD/USD           0,6103        +0,2%     0,6093     0,6084    -3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        37.033,05        -0,2%  37.090,77  37.233,39  +123,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Devisenmarkt tat sich wenig, der Dollar fiel im Verlauf des Tages mit den nachgebenden US-Marktzinsen etwas zurück, der Euro stieg auf 1,0953 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          74,94        74,86      +0,1%      +0,08    -2,4% 
Brent/ICE          80,06        79,98      +0,1%      +0,08    -1,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise verbilligten sich nach den jüngsten Rückgängen weiter um gut ein halbes Prozent. In der Vorwoche war ein Treffen der Opec+ verschoben worden auf den 30. November, offenbar weil es innerhalb des Kartells Uneinigkeit gibt. Saudi-Arabien dürfte die einseitige Produktionskürzung verlängern, die am 1. Juli begonnen habe und bis zum Ende des Jahres verlängert worden sei, so Marktkenner Robert Yawger von Mizuho. Die Erwartungen an mögliche tiefere Kürzungen hätten sich aber verringert, seit berichtet worden sei, dass Angola und Nigeria ihre Fördermengen erhöhen wollten.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.015,79     2.014,04      +0,1%      +1,75   +10,5% 
Silber (Spot)      24,64        24,73      -0,3%      -0,09    +2,8% 
Platin (Spot)     925,38       922,45      +0,3%      +2,93   -13,4% 
Kupfer-Future       3,75         3,76      -0,2%      -0,01    -1,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 28, 2023 01:40 ET (06:40 GMT)

Die Spekulation über den Zinsgipfel und die sinkenden Renditen kamen weiter dem Gold (+0,6%) zugute, das als Anlage selbst keine Zinsen abwirft. "Der Glanz des Goldes kehrt zurück", kommentierte Goldman Sachs das mittlerweile erreichte Sechsmonatshoch. Die Analysten sehen den Preis des Edelmetalls auf Sicht von zwölf Monaten gleichwohl nur bei 2.050 Dollar. Vom aktuellen Preis von 2.014 Dollar ist das nicht allzu weit entfernt.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

SHEIN

Das in China gegründete Online-Modeunternehmen mit Hunderten von Millionen Kunden, hat vertraulich einen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt. Es könnte einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre werden. Goldman Sachs, JP Morgan Chase und Morgan Stanley seien als Konsortialführer für das Vorhaben engagiert worden, das 2024 stattfinden könnte, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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