MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Ehrung der Alten" geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Microsoft und OpenAI haben sich auf eine Verlängerung ihrer Partnerschaft geeinigt. Damit scheint sich das zuletzt schwierige Verhältnis des Softwareriesen zum KI-Startup entspannt zu haben. OpenAI könnte dies den Weg zur Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen erleichtern. Microsoft war einer der ersten Partner von OpenAI und gehört zu dessen größten Investoren. Das Unternehmen hat die Technologie des Startups bereits in viele seiner Produkte integriert. Microsoft hat als der exklusive Cloud-Anbieter von OpenAI aber auch Einfluss auf das kleinere Unternehmen. Beide Seiten gaben die Bedingungen des neuen Vertrags nicht bekannt und erklärten, dass die derzeitige Vereinbarung nicht bindend sei. Der neue Vertrag bildet den Abschluss eines Sommers schwieriger Verhandlungen. Nach Informationen des Wall Street Journal soll OpenAI dabei erwogen haben, sich an die Kartellbehörden zu wenden, um aus dem Vertrag auszusteigen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) September PROGNOSE: 58,1 zuvor: 58,2
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.258,80 +0,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 22.906,90 +0,1% S&P/ASX 200 (Sydney) 8.873,50 +0,8% Nikkei-225 (Tokio) 44.829,11 +1,0% Hang-Seng (Hongk.) 26.455,57 +1,4% Schanghai-Comp. 3.884,33 +0,2% Kospi (Seoul) 3.387,30 +1,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Freundlich - Die Börsen schließen sich der positiven US-Vorgabe an, wo die Indizes erneut Allzeithochs erreichten. Die US-Verbraucherpreise für August waren weitestgehend wie erwartet ausgefallen, weshalb sie nichts an der allseits herrschenden Erwartung änderten, dass die US-Notenbank am kommenden Mittwoch die Zinsen senken dürfte. Außerdem fielen zugleich die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten ungünstig aus und befeuerten die Zinssenkungsspekulation. Der Star in Ostasien ist weiter Seoul. Dort geht es bereits den neunten Handelstag in Folge nach oben. Unter anderem sorge für anhaltende Kauflaune, dass die Unsicherheit über die Politik zur Kapitalertragssteuer nachgelassen habe, nachdem Präsident Lee Jae-myung einer Erhöhung eine Absage erteilt habe, so die Analysten von DS Investment & Securities. In Tokio setzt der Nikkei-225-Index seine Rekordjagd nach dem Rücktritt von Premierminister Ishiba fort. Analyst Dilin Wu von Pepperstone sagt, die Spitzenkandidatin für dessen Nchfolge, Takaichi, befürworte stärkere fiskalische Anreize, eine stärkere Landesverteidigung und eine Haltung gegen voreilige Zinserhöhungen. Aber auch wenn sich der Rivale Koizumi durchsetzen sollte, sähen die Märkte kaum Abwärtspotenzial, so Wu. Weiter favorisiert werden Aktien aus dem Technologiesegment, nachdem zuletzt Oracle mit einem riesigen Auftragsbestand die KI-Euphorie wieder angeheizt hat. In Hongkong liegen auch Immobilienaktien sehr fest im Markt. Evergrande Property Services machen einen Satz um 30 Prozent. Das Unternehmen teilte mit, dass die Insolvenzverwalter der Muttergesellschaft China Evergrande Group, unverbindliche Angebote von potenziellen Käufern erhalten habe.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 46.108,00 +1,4% 617,08 +6,9% S&P-500 6.587,47 +0,8% 55,43 +11,1% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 1,16 Mrd 1,10 Mrd Gewinner 2.279 1.426 Verlierer 505 1.318 Unverändert 63 100
Fester - Die nach Bekanntwerden neuer US-Verbraucherpreise intakte Aussicht auf eine Zinssenkung in der kommenden Woche sorgte für Kauflaune. Der Dow-Jones-Index, der S&P-500 und der Nasdaq-Composite erreichten jeweils neue Rekordhochs. Die jüngsten Inflations- und besonders die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten hatten die Erwartungen einer Zinssenkung noch verstärkt. Bei den Einzelwerten sprangen Warner Bros. Discovery mit Übernahmefantasie um 29 Prozent nach oben. Paramount Skydance soll laut Berichten eine Barofferte vorbereiten. Paramount machten einen Satz um fast 16 Prozent. Die Adobe-Aktie stiegen um 0,2 Prozent im Vorfeld der Zahlen, die nach Börsenschluss anstanden. Die Oracle-Aktie gab nach dem Kurssprung vom Vortag jetzt um 6,3 Prozent nach.
US-ANLEIHEN
Die Renditen gaben nach den Inflationsdaten nach. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 1 Basispunkt auf 4,022 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:04 % YTD EUR/USD 1,1732 -0,0 1,1735 1,1690 +12,9% EUR/JPY 172,94 0,1 172,73 172,72 +5,9% EUR/GBP 0,8653 0,1 0,8645 0,8647 +4,5% GBP/USD 1,3559 -0,1 1,3575 1,3518 +8,1% USD/JPY 147,39 0,1 147,19 147,74 -6,3% USD/KRW 1.393,07 0,3 1.393,07 1.393,01 -5,8% USD/CNY 7,0939 0,1 7,0900 7,0940 -1,6% USD/CNH 7,1170 0,0 7,1149 7,1202 -2,9% USD/HKD 7,7834 -0,1 7,7890 7,7872 +0,3% AUD/USD 0,6659 -0,0 0,6659 0,6612 +6,8% NZD/USD 0,5969 -0,1 0,5974 0,5935 +6,1% BTC/USD 115.697,80 1,0 114.528,25 114.117,25 +20,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
US-Inflationsdaten und die EZB sorgten für Bewegung. Ein Marktteilnehmer verwies darauf, dass eine Zinssenkung in den USA um einen Viertelprozentpunkt in der kommende Woche fest eingepreist sei. Der Euro sprang wieder deutlicher über die Marke von 1,17 Dollar auf 1,1734, nachdem die EZB wie erwartet den Einlagensatz wie erwartet bei 2,00 Prozent bestätigt hatte.
++++ ROHSTOFFE +++++
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,88 62,37 -0,8% -0,49 -11,4% Brent/ICE 65,90 66,37 -0,7% -0,47 -9,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Notierung für WTI fiel um 2,2 Prozent und Brent verlor 1,8 Prozent. Laut dem Monatsbericht der Internationalen Energieagentur steuert der weltweite Ölmarkt auf ein deutlich höheres Überangebot zu, was auch an der höheren Fördermenge durch die Opec+ liege.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.652,49 3.634,10 +0,5% +18,39 +38,7% Silber 42,08 41,575 +1,2% +0,50 +42,6% Platin 1.193,07 1.178,15 +1,3% +14,92 +35,7% Kupfer 4,69 4,66 +0,6% +0,03 +14,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis ging 0,2 Prozent niedriger mit 3.635 Dollar aus dem US-Handel. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach den Rekordhochs. Aktuell liegt dieses bei 3.676 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
BRASILIEN - Politik
Ex-Präsident Jair Bolsonaro ist vom Obersten Gerichtshof des Landes wegen der Vorbereitung eines Staatsstreiches schuldig gesprochen worden, um nach seiner Wahlniederlage 2020 im Amt bleiben zu können. Der rechtsgerichtete Politiker wurde zu einer Gefängnisstrafe von 27 Jahren und drei Monaten verurteilt. Das Richtergremium in Brasilia stimmte mit 4:1 für eine Verurteilung des 70-Jährigen.
USA - Geldpolitik
Die Trump-Administration will Notenbankgouverneurin Lisa Cook noch vor der Sitzung in der nächsten Woche aus dem Amt drängen. Dazu bittet sie ein Bundesberufungsgericht, eine Verfügung der Vorinstanz auszusetzen, die ihre Entlassung aus dem Amt blockiert hatte.
ADOBE
hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2024/25 mehr verdient als erwartet und den Ausblick für das Gesamtjahr erneut erhöht. Der bereinigte Gewinn belief sich auf 5,31 (Vorjahr: 4,65) Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 5,99 (5,41) Milliarden Dollar. Analysten hatten 5,18 Dollar bzw 5,92 Milliarden Dollar geschätzt. Das Nettoergebnis lag bei 1,77 (1,68) Milliarden Dollar. Für das Geschäftsjahr rechnet Adobe nun mit einem bereinigten Gewinn zwischen 20,80 und 20,85 Dollar pro Aktie. Zuvor hatte der Konzern 20,50 bis 20,70 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. Der Umsatz für das Jahr wird nun auf 23,65 bis 23,70 Milliarden Dollar geschätzt, gegenüber der vorherigen Prognose von 23,50 bis 23,60 Milliarden Dollar.
GEMINI SPACE STATION
Die Kryptowährungsbörse hat bei ihrem Börsengang in New York rund 425 Millionen Dollar eingenommen. Die Aktien wurden zu einem Stückpreis von 28 Dollar ausgegebn und damit deutlich über der anfänglichen Preisspanne von 17 bis 19 Dollar.
PARAMOUNT SKYDANCE/WARNER BROS. DISCOVERY
Paramount Skydance bereitet offenbar eine Barofferte für Warner Bros. Discovery vor. Wie mit der Situation vertraute Personen berichten, gilt das Angebot dem gesamten Unternehmen einschließlich Kabelfernsehen und Filmstudios.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cbr/gos
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