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07:41 Uhr, 02.09.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen und der Anleihemarkt wegen des Feiertages "Labor Day" geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im August belebt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 50,4 (Juli: 49,8) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.

Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie war im August auf 49,1 (Vormonat: 49,4) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.

Die Verbesserung des privaten Indikators könnte ein Zeichen für die Widerstandsfähigkeit der kleineren Hersteller in China sein. Laut Caixin ist die Fabrikproduktion im August den zehnten Monat in Folge gestiegen, dank der Expansion in den Sektoren Konsumgüter und Vorleistungsgüter. Auch die Nachfrage zog an, wobei die Auftragseingänge insgesamt wieder zunahmen, während die Exportaufträge zum ersten Mal seit acht Monaten zurückgingen. Dank der steigenden Produktion und Nachfrage stabilisierte sich die Beschäftigung im August nach einem 11-monatigen Rückgang, so Caixin. Die befragten Unternehmen äußerten sich zuversichtlich in Bezug auf die Marktaussichten für die nächsten zwölf Monate, waren aber nur begrenzt optimistisch in Bezug auf die künftigen Produktionserwartungen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) August 
          PROGNOSE:   48,1 
          1. Veröff.: 48,0 
          zuvor:      49,6 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.656,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.598,25  -0,1% 
Nikkei-225                38.645,17  -0,0% 
Hang-Seng-Index           17.698,77  -1,6% 
Kospi                      2.685,48  +0,4% 
Shanghai-Composite         2.822,72  -0,7% 
S&P/ASX 200                8.101,00  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Überwiegend mit Verlusten starten die Börsen in Ostasien und Australien in die neue Woche. Positive Vorgaben der Wall Street, wo am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wird, stützen nicht. Grund für die eher gedämpfte Stimmung sind nach Angaben aus dem Handel chinesische Einkaufsmanagerindizes, die durchwachsen ausgefallen sind. Anleger halten sich aber auch in Erwartung wichtiger Konjunkturdaten im Wochenverlauf zurück. Den Höhepunkt stellt dabei der US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag dar. Verkauft werden an den chinesischen Börsen Aktien von Immobilienunternehmen, nachdem China Vanke für das erste Halbjahr einen Nettoverlust ausgewiesen hat. Die Aktie verbilligt sich um 4,6 Prozent. Ebenfalls in Hongkong stürzen New World Development nach einer Gewinnwarnung um 13,4 Prozent ab, Longfor verlieren 3,8 Prozent. Poly Real Estate geben in Schanghai um 2,8 Prozent nach. An der Tokioter Börse kommt es zu Gewinnmitnahmen, nachdem der Nikkei-225-Index im frühen Handel erstmals seit einem Monat die Marke von 39.000 Punkten überwunden hatte. Heimische Konjunkturdaten bremsen den südkoreanischen Aktienmarkt. Die Exporte des Landes stiegen im August zwar den elften Monat in Folge, aber nicht so stark wie erwartet. Der Kurs von Woolworths steigt in Sydney um 0,3 Prozent, nachdem der Supermarktbetreiber den Verkauf seiner restlichen Beteiligung an Endeavour für 383 Millionen australische Dollar angekündigt hat. Rea Group verbilligen sich um 7,6 Prozent. Der Immobilienwerber erwägt ein Übernahmegebot für den britischen Wettbewerber Rightmove.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                41.562,95        +0,6%      227,90     +10,3% 
S&P-500              5.648,21        +1,0%       56,25     +18,4% 
Nasdaq-Comp.        17.713,62        +1,1%      197,19     +18,0% 
Nasdaq-100          19.574,64        +1,3%      249,19     +16,3% 
 
                     Freitag    Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien)  1,63 Mrd     720 Mio 
Gewinner              1.814      1.909 
Verlierer               956        858 
Unverändert              99         97 
 

Fester - Mit Spannung erwartete Inflationsdaten fielen nah an der Erwartung aus und stellten somit kein Störfeuer für die Zinssenkungshoffnungen dar. Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere hält nun die Tür sogar für einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte im September für weit geöffnet. "Die PCE-Daten zeigen einen nachhaltigen Trend der Disinflation", sagte er mit Blick auf die Entwicklung im Juli. Konjunkturseitig fielen der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago und der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan im August gut aus. Unter den Einzelwerten gewannen Dell nach guten Quartalszahlen 4,4 Prozent. Intel (+9,6%) profitierten davon, dass der Chipriese strategische Veränderungen und Sparmaßnahmen überprüfen will, wobei auch über eine Aufspaltung spekuliert wird. Dass Goldman Sachs die Entlassung von mehr als 1.300 Mitarbeitern als Teil eines jährlichen Überprüfungsprozesses plant, um leistungsschwache Mitarbeiter auszusortieren, bewegte den Kurs kaum. Lululemon Athletica (+0,2%) steckten einen gesenkten Jahresausblick gut weg, auch weil im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen wurden. Marvell Technology stiegen nach einem starken Ausblick um 9,2 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,92         +2,9        3,89      -49,8 
5 Jahre                  3,72         +5,0        3,67      -28,4 
7 Jahre                  3,81         +5,5        3,76      -15,8 
10 Jahre                 3,92         +5,6        3,86        3,8 
30 Jahre                 4,21         +6,6        4,15       24,3 
 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen ungeachtet der günstig ausgefallenen Preisdaten weiter, die gleichwohl nichts an der Erwartung änderten, dass im September ein Zinssenkungszyklus eingeleitet werden dürfte. Allerdings sprachen die Konjunkturdaten des Tages eher für einen kleinen Zinsschritt.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Fr, 9:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1053        +0,0%     1,1049        1,1079   +0,1% 
EUR/JPY           161,53        +0,1%     161,45        160,58   +3,8% 
EUR/GBP           0,8416        +0,0%     0,8414        0,8409   -3,0% 
GBP/USD           1,3134        +0,0%     1,3133        1,3175   +3,2% 
USD/JPY           146,13        +0,0%     146,13        144,94   +3,7% 
USD/KRW         1.330,77        +0,0%   1.330,77      1.335,92   +2,5% 
USD/CNY           7,0944        -0,1%     7,0944        7,0936   -0,1% 
USD/CNH           7,1007        +0,2%     7,0890        7,0844   +2,0% 
USD/HKD           7,7978        -0,0%     7,7982        7,7958   -0,2% 
AUD/USD           0,6770        +0,1%     0,6766        0,6802   -0,6% 
NZD/USD           0,6237        -0,2%     0,6247        0,6253   -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        57.701,20        -1,1%  58.371,85     59.405,30  +32,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zog mit den Renditen an, der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Die "Tauben" der Fed, die Zinssenkungen befürworten, seien mehr an den Arbeitsmarktdaten als an den Inflationszahlen interessiert, sagte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Swissquote Bank. Was das Spiel wirklich verändern würde, wären starke Arbeitsmarktdaten in der nächsten Woche.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          73,12        73,55      -0,6%         -0,43   +3,0% 
Brent/ICE          76,42        76,93      -0,7%         -0,51   +1,5% 
 

Die Ölpreise gaben deutlich nach, um bis zu 3,1 Prozent. Berichten zufolge planen die Opec und ihre Verbündeten, im Oktober mit der Rücknahme der Förderkürzungen zu beginnen. Hintergrund sei unter anderem der Ausfall der libyschen Produktion.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.496,75     2.503,39      -0,3%         -6,65  +21,1% 
Silber (Spot)      28,46        28,86      -1,4%         -0,40  +19,7% 
Platin (Spot)     929,10       928,35      +0,1%         +0,75   -6,3% 
Kupfer-Future       4,14         4,17      -0,6%         -0,02   +4,9% 
 

Der Goldpreis gab nach den Vortagesaufschlägen wieder nach, und zwar um 0,7 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++

USA/KANADA - Steuerpolitik

Die USA strebem Gespräche mit Kanada über eine kürzlich eingeführte Steuer auf digitale Dienstleistungen an, die angeblich US-Unternehmen diskriminiert.

VERBRAUCHERPREISE INDONESIEN

Die Verbraucherpreise stiegen im August in der Kernrate um 2,02 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Juli hatte der Preisauftrieb 1,95 Prozent betragen.

GOLDMAN SACHS

plant die Entlassung von mehr als 1.300 Mitarbeitern als Teil eines jährlichen Überprüfungsprozesses, um die leistungsschwachen Mitarbeiter auszusortieren, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Bank wird wahrscheinlich zwischen 3 und 4 Prozent ihrer Belegschaft abbauen, so die Personen.

REA GROUP

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 02, 2024 01:41 ET (05:41 GMT)

Der nach Marktkapitalisierung größte australische Immobilienvermittler erwägt ein Bar- und Aktienangebot für den britischen Wettbewerber Rightmove und sieht es als eine "transformative Chance", einen 25 Milliarden US-Dollar schweren Immobilienanbieter zu schaffen. REA befindet sich zu 61 Prozent im Besitz der News Corp, zu der auch Dow Jones & Co, der Herausgeber dieser Nachrichtenagentur und des Wall Street Journal, gehört.

RTX

Das US-Rüstungsunternehmen hat sich bereit erklärt, 200 Millionen Dollar zu zahlen, um die Vorwürfe des US-Außenministeriums auszuräumen, es habe gegen die US-Ausfuhrkontrollen verstoßen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/gos/cln

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