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07:31 Uhr, 02.08.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der US-Jobmotor läuft noch immer rund, auch wenn sich die Anzeichen für ein Abflauen der Jobzuwächse mehren. Ökonomen erwarten für Juli ein Stellenwachstum von 185.000 (Vormonat: 206.000) und eine Arbeitslosenquote von 4,1 (4,1) Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,4 (0,3) Prozent im Monats- und ein Plus von 3,7 (3,9) im Jahresvergleich vorhergesagt. Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht die Daten am Freitag um 14.30 Uhr (MESZ).

In der ersten Hälfte dieses Jahres ist die Zahl der Arbeitsplätze im Durchschnitt um 222.000 pro Monat gestiegen. Analysten schätzen, dass die US-Wirtschaft zwischen 180.000 und 200.000 Arbeitsplätze pro Monat schaffen muss, um mit dem Wachstum der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Schritt zu halten, wenn man den jüngsten Anstieg der Zuwanderung berücksichtigt. Die meisten Ökonomen erwarten eine weitere Verlangsamung des Beschäftigungs- und Lohnwachstums, bis die Fed die Geldpolitik lockert. Die US-Währungshüter haben zuletzt angedeutet, dass sie sich einer Zinssenkung annähern.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:30 AT/Erste Group Bank AG, Ergebnis 1H

08:00 ES/International Consolidated Airlines Group SA, Ergebnis 1H

08:05 FR/Engie SA, Ergebnis 1H

08:30 JP/Nintendo Co Ltd, Ergebnis 1Q

12:00 GB/Linde plc, Ergebnis 2Q

12:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 2Q

12:45 US/Chevron Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- CH 
    08:30 Verbraucherpreise Juli 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm/+1,3% gg Vj 
          zuvor:     0,0% gg Vm/+1,3% gg Vj 
- FR 
    08:45 Industrieproduktion Juni 
          PROGNOSE: +0,7% gg Vm 
          zuvor:    -2,1% gg Vm 
- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Juli 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +185.000 gg Vm 
          zuvor:    +206.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 4,1% 
          zuvor:    4,1% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+3,9% gg Vj 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Juni 
          PROGNOSE: -3,2% gg Vm 
          zuvor:    -0,5% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.078,00  -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500        5.442,75  -0,7% 
E-Mini-Future Nsdq-100      18.785,75  -1,2% 
Nikkei-225                  36.255,22  -4,9% 
Schanghai-Composite          2.920,84  -0,4% 
Hang-Seng-Index             16.956,33  -2,0% 
                           +/-  Ticks 
Bund-Future                    134,48    +16 
 
 
Vortag: 
INDEX                Schluss        +/- 
DAX                18.083,05      -2,3% 
DAX-Future         18.118,00      -2,5% 
XDAX               18.023,68      -2,5% 
MDAX               25.001,78      -1,5% 
TecDAX              3.316,62      -1,3% 
EuroStoxx50         4.765,72      -2,2% 
Stoxx50             4.437,14      -1,2% 
Dow-Jones          40.347,97      -1,2% 
S&P-500-Index       5.446,68      -1,4% 
Nasdaq-Comp.       17.194,15      -2,3% 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future           134,32        +30 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Wochenschluss erneut im Minus erwartet. Ob sich die Bullen vor dem Wochenende an den Markt trauen, bleibt abzuwarten. Zum einen konnten die Quartalszahlen aus Deutschland am Vortag nicht überzeugen, zum anderen birgt der Konflikt im Nahen Osten ein immenses Nachrichten-Risiko für das Wochenende. Aber auch eine Reihe von schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten war teils für den Ausverkauf an der Wall Street am Vortag verantwortlich. Mit anderen Worten: Schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft sind aktuell schlechte Nachrichten für die Aktien.

Rückblick: Schwach - Grund war zum einen der Konflikt im Nahen Osten, der sich weiter auszuweiten droht. Für zunehmende Ungewissheit sorgt, wie der Iran auf die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh reagieren wird. Israel gilt als Drahtzieher des Attentats. Geopolitische Spannungen sorgen in der Regel dafür, dass Investoren bei Risiko-Assets höhere Risikoprämie verlangen. Anleihen wie auch Gold wurden dagegen als sichere Häfen gesucht. Zum anderen überraschte die Berichtssaison negativ, vor allem die Automobilhersteller aus Deutschland. Die zweite Verkaufswelle setzte am Nachmittag ein, nachdem der ISM-Index aus den USA ein Signal für eine neuerliche Stimmungseintrübung in der US-Industrie lieferte. Mit einer knappen Mehrheit von 5:4 Stimmen senkte die Bank of England (BoE) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,00 Prozent. Ausschlaggebend war vermutlich der neue mittelfristige Inflationsausblick, der ab Anfang 2026 ein Unterschreiten des Inflationsziels von zwei Prozent prognostiziert. Mit Abschlägen von 9 Prozent reagierten Societe General auf die Zweitquartalszahlen. RBC sprach von einer enttäuschenden Entwicklung der Nettozinseinnahmen im Privatkundengeschäft. Für das laufende Jahr rechnet die Bank in der Sparte nun nur noch mit Zinseinnahmen von 3,8 Milliarden Euro nach zuvor 4,1 Milliarden. Worldline (-15,3%) senkte seine Prognosen für das Jahr aufgrund schwacher Verbraucherausgaben in ganz Europa. Die Analysten von Jefferies sind besorgt über Worldlines breite Positionierung angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Stripe und das niederländische Zahlungsunternehmen Adyen.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Schwach - Daimler Truck fielen um 3,2 Prozent. Die Citi verwies auf die gesenkte Prognose. BMW verloren 3,1 Prozent. Vor allem höhere Kosten hätten dafür gesorgt, dass diverse Gewinnerwartungen nicht ganz erreicht worden seien, hieß es. Trotz Zahlen, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegten, ging es für VW 3,9 Prozent nach unten. Auch in den Quartalszahlen von Volkswagen machte sich der Kostendruck etwas deutlicher bemerkbar als erwartet. Mit einem Minus von 6,3 Prozent stellte DHL Group das Schlusslicht im DAX. Während die Ergebnisse zum zweiten Quartal laut Warburg leicht über den Erwartungen lagen, wurde der Ausblick an der Börse skeptisch beurteilt. Die Geschäftszahlen von MTU (-0,6%) kamen gut an. Zudem hob der Triebwerkshersteller die EBITA-Prognose für das Gesamtjahr um 5 Prozent an und bestätigte die Schätzung für den Free Cashflow. Positiv wurden die Geschäftszahlen von Vonovia gesehen. Baader Helvea attestiert Vonovia robuste Ergebnisse für das zweite Quartal. Nach Angaben des Unternehmens zeichne sich zur Jahresmitte ein positiver Trend ab und folglich werde das obere Ende der Jahresprognose für Mietwachstum, bereinigtes EBITDA und bereinigtes EBT erwartet. Vonovia rückten 2,4 Prozent vor, die Aktie der Tochter Deutsche Wohnen um 5,3. Qiagen (0,3%) legte am Vorabend bereits solide Zweitquartalszahlen vor.

XETRA-NACHBÖRSE

Kräftige Verluste an der Wall Street haben die Kurse im nachbörslichen Handel am Donnerstag noch etwas nach unten gezogen. Auffällige Bewegungen in Einzelwerten wurden dabei nicht beobachtet.

USA - AKTIEN

Sehr schwach - Als Grund für die Flucht der Anleger aus dem Aktienmarkt nannten Händler den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, der im Juli wider Erwarten den vierten Monat in Folge gesunken war und sich dabei von der Expansionsschwelle noch weiter nach unten entfernte. Der Subindex für die bezahlten Preise verharrte derweil oberhalb der Expansionsschwelle. Das sei eine beunruhigende Entwicklung, kommentierten die Volkswirte Tim Quinlan und Shannon Seery Grein von Wells Fargo. Denn sie deute an, dass das hohe Zinsniveau zwar die Wirtschaftsaktivität ausbremse, ohne aber zu den angestrebten Preisrückgängen zu führen. Der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht für Juli war ein weiterer Grund für die Zurückhaltung der Investoren. Sollte sich hier eine weitere Abkühlung zeigen, dürfte dies die Erwartungen an eine Zinssenkung im September weiter erhöhen, hieß es. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung stieg derweil in der Vorwoche überraschend um 14.000 auf 249.000. Daneben lief die Bilanzsaison weiter. Unter den Einzelwerten legten Meta Platforms um 4,9 Prozent zu. Der Konzern profitierte im zweiten Quartal von starken Werbeeinnahmen. Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp übertraf dabei die Erwartungen der Analysten. Qualcomm (-9,4%) hat im dritten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen. Analysten bemängelten jedoch den Umsatz mit Chips für Mobiltelefone. Conocophillips hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und einen Rekord bei der Produktion erzielt. Die Aktie konnte sich der negativen Stimmung nicht entziehen und verlor 2,5 Prozent. Der Kurs des Biotech-Unternehmens Moderna brach um 21 Prozent ein, nachdem der Konzern den Ausblick gesenkt hatte.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,15        -10,5          4,26          -26,9 
5 Jahre                  3,84         -7,5          3,91          -16,1 
7 Jahre                  3,88         -6,7          3,95           -9,1 
10 Jahre                 3,97         -6,0          4,03            9,1 
30 Jahre                 4,27         -3,9          4,30           29,5 
 

Am Anleihemarkt gaben die Renditen nach den jüngsten deutlichen Abgaben vor und im Gefolge des Fed-Zinsentscheids nochmals nach. Die Anleihekurse profitierten auch davon, dass Anleger auf der Suche nach Sicherheit aus Aktien in festverzinsliche Wertpapiere umschichteten.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 02, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  DO, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0797        +0,1%     1,0792         1,0788   -2,2% 
EUR/JPY           161,25        +0,1%     161,14         161,78   +3,6% 
EUR/CHF           0,9416        -0,0%     0,9420         0,9431   +1,5% 
EUR/GBP           0,8483        +0,1%     0,8472         0,8443   -2,2% 
USD/JPY           149,35        +0,0%     149,32         149,99   +6,0% 
GBP/USD           1,2728        -0,1%     1,2738         1,2777   +0,0% 
USD/CNH           7,2216        -0,4%     7,2505         7,2522   +1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.388,70        -0,7%  64.852,20      63.687,80  +47,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar tendierte etwas fester. Die US-Währung war angesichts der geopolitischen Spannungen und der neu erwachten Konjunktursorgen als sicherer Hafen gesucht, wie es hieß. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Der Abwertungsspielraum des Dollar dürfte begrenzt sein, selbst nachdem die US-Notenbank am Mittwoch angedeutet hat, dass sie die Zinssätze bald senken könnte, so Commerzbank-Analyst Michael Pfister. Notenbank-Chef Powell habe sich aber in anderer Hinsicht vorsichtig geäußert, indem er bekräftigte, dass die Wirtschaft jetzt im Gleichgewicht sei. "Daher würde ich die Zinssenkungserwartungen - und damit die Dollarschwäche - nicht weiter vorantreiben, solange keine neuen Daten vorliegen."

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          76,77        76,31      +0,6%          +0,46   +7,6% 
Brent/ICE          80,02        79,52      +0,6%          +0,50   +6,2% 
 

Die Ölpreise drehten im Gefolge der Aktienmärkte ins Minus. Das Barrel US-Leichtöl verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 76,31 Dollar. Nachfragesorgen belasteten, während die gestiegenen geopolitischen Risiken im Nahen Osten nach der Ermordung des politischen Führers der Hamas die Preise nicht nachhaltig stützten.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.458,68     2.446,50      +0,5%         +12,19  +19,2% 
Silber (Spot)      28,85        28,50      +1,2%          +0,35  +21,3% 
Platin (Spot)     969,48       963,50      +0,6%          +5,98   -2,3% 
Kupfer-Future       4,09         4,08      +0,2%          +0,01   +3,8% 
 

Der Goldpreis sank nach den deutlichen Vortagesaufschlägen leicht. Der Preis für die Feinunze ermäßigte sich um 0,3 Prozent. Die sinkenden Marktzinsen und die Eigenschaft des Edelmetalls als "sicherer Hafen" angesichts der Spannungen im Nahen Osten verhinderten dabei deutlichere Verluste.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

RUSSLAND

Evan Gershkovich, Reporter des Wall Street Journal, ist im Rahmen eines umfangreichen Gefangenenaustauschs aus Russland freigekommen. Im Gegenzug kam unter anderem der "Tiergartenmörder" Wadim Krassikow frei, der nach einem Auftragsmord in Berlin eine Haftstraße in Deutschland verbüßte. Der Austausch umfasst 24 Gefangene aus mindestens sechs Ländern. Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen zwischen den USA, Russland und Deutschland.

OPEC

Ein Ministerialausschuss der Opec+ hat dem Kartell und seinen Verbündeten keine Empfehlungen an die Hand gegeben, die derzeitige Förderpolitik zu ändern. Er hat auch keine Hinweise gegeben, ob ein allmähliches Auslaufen der freiwilligen Förderbegrenzungen im Oktober beginnen könnte. Die Opec und ihre Verbündeten hatten sich im Juni darauf verständigt, freiwillige Förderkürzungen in Höhe von 2,2 Millionen Barrel am Tag bis Ende September zu verlängern. Sie sagten aber, sie strebten an, diese von Oktober 2024 bis September 2025 allmählich auslaufen zu lassen.

AXA

Der Nettogewinn stieg in den ersten sechs Monaten auf 4,02 Milliarden Euro nach 3,83 Milliarden im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn betrug 4,24 Milliarden Euro, ein Plus von 6 Prozent. Analysten hatten in einem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens mit einem bereinigten Gewinn von 3,96 Milliarden Euro gerechnet.

BNP PARIBAS / AXA

BNP Paribas übernimmt das Investment Management des Versicherungskonzerns Axa. Wie die französische Bank mitteilte, führt sie exklusive Gespräche über einen Deal im Volumen von 5,1 Milliarden Euro. Zudem werde über eine langfristige Partnerschaft im Asset Management verhandelt.

IAG

Die geplante Übernahme von Air Europa ist gescheitert. Die Fluggesellschaft hat die Vereinbarung zur Übernahme der restlichen 80 Prozent der Anteile an Air Europa wegen des "aktuellen regulatorischen Umfelds" abgesagt. Als Vertragsstrafe zahlt der Konzern nun 50 Millionen Euro an den Eigentümer Globalia.

PIRELLI

strebt für 2024 nun eine bereinigte EBIT-Marge von 15,5 Prozent an. Bislang waren 15 bis 15,5 Prozent angepeilt worden. Pirelli begründet die optimistischere Sicht mit einem höheren Beitrag von Preis- und Produktmix. Im zweiten Quartal lag die Marge bei 15,8 Prozent. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst zusammengestellten Konsens mit 15,6 Prozent gerechnet. Der Nachsteuergewinn stieg um 2,6 Prozent auf 131 Millionen Euro. Der Umsatz stieg leicht um 0,8 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro.

AMAZON

Der Konzernumsatz kletterte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 148 Milliarden US-Dollar, verfehlte damit aber knapp die Konsensschätzung der Analysten, die im Mittel mit 148,7 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Amazon selbst hatte für das zweite Quartal Einnahmen in der Spanne von 144 bis 149 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 1,26 Dollar und übertraf die Markterwartung von 1,03 Dollar je Anteilsschein. Für das laufende dritte Quartal stellt Amazon in der Mitte des Prognosekorridors einen Umsatz von 156,25 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten hier bislang mit 158,22 Milliarden Dollar gerechnet.

APPLE

Der Umsatz stieg im dritten Geschäftsjahr auf 85,8 Milliarden US-Dollar von 81,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 84,4 Milliarden Dollar gerechnet. Die Erlöse des wichtigsten Umsatzbringers, des iPhone, sanken jedoch um fast 1 Prozent auf 39,3 Milliarden Dollar. Hier war mit 38,64 Milliarden gerechnet worden. Ausgeglichen wurde der Rückgang unter anderem durch höhere iPad- und Serviceerlöse. Der Nettogewinn stieg auf 21,45 Milliarden Dollar von 19,88 Milliarden. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,40 Dollar. Analysten hatten mit 1,34 Dollar gerechnet.

INTEL

Im zweiten Quartal ging der Umsatz um 1 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar zurück. Unter dem Strich ergab sich ein Verlust von 1,6 Milliarden Dollar, nachdem Intel den vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit einem Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar abgeschlossen hatte. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 2 Cent. Analysten hatten im Konsens mit einem Umsatz von 12,9 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 10 Cent gerechnet. Intel will nun 15.000 Stellen abbauen und die Dividende streichen.

BUNGE/VITERRA

Der US-Konzern Bunge hat von der EU-Kommission grünes Licht für die 8,2 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Viterra bekommen. Allerdings sehen die Auflagen der EU vor, dass die Ölsaaten-Geschäfte von Viterra in Ungarn und Polen sowie einige damit zusammenhängende Logistikaktivitäten verkauft werden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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