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07:30 Uhr, 24.05.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet am Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel (bis 20 Uhr MESZ) wegen des Memorial Day am Montag statt.

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Memorial Day geschlossen.

MONTAG: In Großbritannien finden wegen des Spring Bank Holidays kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp hat den geplanten Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky bei der Stahltochter Steel Europe mit knapper Mehrheit gebilligt. Die Entscheidung sei mit dem Zweitstimmrecht des Aufsichtsratsvorsitzenden getroffen worden gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter, teilte der Konzern mit. Die Energieholding EPCG von Kretinsky soll zunächst 20 Prozent der Anteile von Thyssenkrupp Steel übernehmen, später dann weitere 30 Prozent. An einem Konzept für die Zukunft der Stahlsparte arbeitet derzeit der Stahl-Vorstand. Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel Lopez hatte vor Stahl-Arbeitern für den geplanten Teilverkauf der Thyssenkrupp-Tochter geworben, die sich zu tausenden vor der Essener Konzernzentrale zum Protest versammelt hatten. "Ohne Einschnitte wird es nicht gehen", sagte er. Es werde aber auch weiterhin keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Energie werde im Zuge der Dekarbonisierung der Stahlerzeugung zu einem entscheidenden Kostenpunkt. Deshalb brauche man die EPCG als Partner. Lopez verfolgt das Ziel, die konjunkturabhängige Stahlsparte aus der eigenen Bilanz zu dekonsolidieren. Zugleich sollen die Stahlkapazitäten um knapp ein Viertel verringert werden. Dabei wird es auch zu einem Stellenabbau kommen. Die Gewerkschaft IG Metall fürchtet, dass Thyssenkrupp die Beteiligung an den Hüttenwerken Krupp Mannesmann aufgeben könnte.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, geht davon aus, dass die Zinsen langfristig stabil bleiben werden. Eine Rückkehr zum jährlichen Inflationsziel der US-Notenbank von 2 Prozent könnte allerdings noch in weiter Ferne liegen. "Wir müssen etwas geduldiger sein und uns sicherer sein, dass die Inflation auf dem Weg zu 2 Prozent ist, bevor wir uns bewegen", sagte Bostic.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

10:00 DE/Lanxess AG, HV

10:00 DE/Software AG, HV

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Brenntag              2,10 EUR 
Klöckner              0,20 EUR 
LEG Immobilien        2,45 EUR 
Nemetschek            0,48 EUR 
Secunet Security      2,36 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 
    08:00 BIP (2. Veröffentlichung) 1Q 
          kalender- und saisonbereinigt gg Vq 
          PROGNOSE:     +0,2% gg Vq 
          1. Veröff.:   +0,2% gg Vq 
          4. Quartal:   -0,5% gg Vq 
          kalenderbereinigt gg Vj 
          PROGNOSE:     -0,2% gg Vj 
          1. Veröff.:   -0,2% gg Vj 
          4. Quartal:   -0,2% gg Vj 
- FR 
    08:45 Geschäftsklimaindex Mai 
          PROGNOSE: 100 
          zuvor:    100 
- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April 
          PROGNOSE: -1,0% gg Vm 
          zuvor:    +2,6% gg Vm 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Mai 
          PROGNOSE:     67,8 
          1. Umfrage:   67,4 
          zuvor:        77,2 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               18.659,00     0% 
E-Mini-Future S&P-500     5.292,75  +0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   18.713,00  +0,1% 
Nikkei-225               38.710,11  -1,0% 
Schanghai-Composite       3.110,03  -0,2% 
Hang-Seng-Index          18.647,51  -1,2% 
                                  +/- Ticks 
Bund -Future                129,98     -2 
 
Donnerstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.691,32      +0,1% 
DAX-Future     18.659,00      -0,4% 
XDAX           18.593,59      -0,3% 
MDAX           27.193,85      +0,2% 
TecDAX          3.449,96      -0,1% 
EuroStoxx50     5.037,60      +0,2% 
Stoxx50         4.511,29      +0,2% 
Dow-Jones      39.065,26      -1,5% 
S&P-500-Index   5.267,84      -0,7% 
Nasdaq-Comp.   16.736,03      -0,4% 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future     130,00%        -47 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit fallenden Kursen rechnen Händler. Die Märkte hätten selbst in den USA eine Weile gebraucht, um von der Fixierung auf den KI-Vorzeigewert Nvidia auf das Thema Zinsängste umzuschalten, heißt es. Auch aus Asien kommen am Morgen negative Vorlagen. Mit den extrem starken US-Einkaufsmanager-Indizes war der Markt auf dem völlig falschen Fuß erwischt worden. Zinssenkungen durch die Fed sind vor diesem Hintergrund fast nicht mehr zu rechtfertigen. Vor allem ist nun auch die US-Industrie als Inflationstreiber hinzugekommen, nachdem der Antrieb zuvor vom Service-Sektor ausgegangen war. Weiteres Öl ins Feuer goß Atlanta Fed-Präsident Raphael Bostic. Er betonte, der Markt müsse sich auf länger höhere Zinsen einstellen. "Unter der Haube zeigt der Markt wirklich eine Risk-Off-Einstellung", sagte Adam Phillips, Investment-Direktor bei EP Wealth Advisors.

Rückblick: Behauptet - Die Freude über starke Quartalszahlen des KI-Zugpferds Nvidia beflügelte nicht. Stattdessen sorgten "zu starke" US-Konjunkturdaten für schlechte Laune: Denn anstatt zu sinken, sprangen die US-Einkaufsmanager-Indizes (PMI) auf neue Zweijahreshochs. Der Fed dürfte es nun schwer fallen, Argumente für eine Zinssenkung zu finden. Umgekehrt positiv wirkten sich die PMI-Daten für Europa aus: Besonders in Deutschland verbessern sich langsam die Aussichten der Industrie. Dies legt eine beginnende Konjunkturerholung nahe. Konjunkturzykliker waren daher trotz der Zinssorgen gesucht. ABB stiehen um 1,8 Prozent und Schneider Electric um 1,2 Prozent. Bei den Technologiewerten stiegen ASML um 2,6 Prozent. Die Branche war mit plus 1,1 Prozent Tagessieger - dank Nvidia. Verlierer waren die Versorger wegen eines Kurseinbruchs von fast 11 Prozent bei National Grid. Das Unternehmen sieht einen immensen Investitionsbedarf und plant eine Kapitalerhöhung. Auch Eon wurden von der Branchenschwäche belastet und fielen um 1,7 Prozent. Bei Julius Bär ging es um 3,2 Prozent höher. Trotz schwacher Neumittelzuflüsse würdigten Analysten wie von JP Morgan die starke operative Entwicklung.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Behauptet - Unter den Konjunkturzyklikern stiegen MTU um 3,2 Prozent und Siemens um 2 Prozent. Im MDAX kletterten typische Branchenwerte wie Kion um 3,7 Prozent und Jungheinrich um 5 Prozent. Airbus erhöhten sich um 0,6 Prozent, obwohl US-Konkurrent Boeing um über 6 Prozent fiel. Der US-Flugzeugbauer ist mit seinem Cashflow mehr als unzufrieden. Bei Gerresheimer ging es um 12,7 Prozent nach oben: Der Verpackungshersteller kauft Blitz LuxCo in Italien für rund 800 Millionen Euro. Der Preis wurde im Handel als gut eingestuft. Vor allem soll Blitz schon ab dem ersten Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag liefern. CTS Eventim sprangen nach Erstquartalszahlen um 4,8 Prozent. Der Eintrittskartenvermarkter profitierte von der rasanten Verteuerung von Konzert- und Veranstaltungstickets seit Corona-Ende. Der Gewinn übertraf daher die Prognose deutlich.

XETRA-NACHBÖRSE

Leichten Abgabedruck gab es nach Aussage eines Händlers von Lang & Schwarz. Er verwies zur Begründung auf die negativen Vorgaben der Wall Street. Unter den Einzelwerten standen Thyssenkrupp im Blick. Der Aufsichtsrat hatte den geplanten Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky in die Stahltochter Steel Europe mit knapper Mehrheit gebilligt. Die Aktie wurde 1,2 Prozent fester getaxt.

USA - AKTIEN

Schwach - Während der Dow-Jones-Index von deutlichen Verlusten bei Boeing und Intel bis an die Marke von 39.000 Punkten gedrückt wurde, hielt sich das Minus der Nasdaq-Indizes in Grenzen. Hier stützten starke Geschäftszahlen von Nvidia (+9,3%). Dagegen kamen die Aktien anderer Chip-Hersteller wie Texas Instruments (-2,6%) und Intel (-4,3%) unter Druck. Getrübt wurde das Sentiment auch von anhaltenden Sorgen der US-Notenbanker über die hartnäckige Inflation in den USA. Boeing knickten um 7,6 Prozent ein. Einen Monat, nachdem der US-Flugzeughersteller bekannt gegeben hatte, im ersten Quartal dieses Jahres fast 4 Milliarden Dollar verbrannt zu haben, warnte CFO Brian West, es könne im laufenden Quartal ähnlich schlimm oder sogar noch schlimmer kommen. Für die A-Aktie von News Corp ging es 0,3 Prozent nach unten. Der Medienkonzern, dem das Wall Street Journal und auch diese Nachrichtenagentur gehören, hat ein bedeutendes Lizenzabkommen mit OpenAI geschlossen. Mondelez verloren 2,0 Prozent. Die EU hat gegen das Unternehmen eine Geldbuße von 337,5 Millionen Euro verhängt. DuPont (+0,5%) hatte die Aufspaltung in drei separate Gesellschaften angekündigt.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,93         +6,4          4,87       51,4 
5 Jahre                  4,53         +6,3          4,46       52,7 
7 Jahre                  4,50         +5,5          4,44       52,6 
10 Jahre                 4,48         +5,2          4,42       59,6 
30 Jahre                 4,58         +4,1          4,54       61,1 
 

Die Renditen legten mit der sinkenden Wahrscheinlichkeit auf eine baldige Zinssenkung zu. Dies hätten die besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes und die wöchentlichen Erstanträge unterstrichen, so ein Beobachter. Das Fed-Sitzungsprotokoll habe zudem bestätigt, dass die US-Notenbank weitere Daten benötige, um sicherzustellen, dass sich die Inflation in Richtung des Zielwerts der Fed von 2,0 Prozent falle.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 24, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:16   % YTD 
EUR/USD           1,0810        -0,0%     1,0815     1,0830   -2,1% 
EUR/JPY           169,81        +0,0%     169,76     170,08   +9,1% 
EUR/CHF           0,9895        +0,1%     0,9889     0,9899   +6,6% 
EUR/GBP           0,8517        +0,0%     0,8516     0,8517   -1,8% 
USD/JPY           157,09        +0,1%     156,97     157,04  +11,5% 
GBP/USD           1,2693        -0,0%     1,2699     1,2715   -0,2% 
USD/CNH           7,2594        +0,0%     7,2576     7,2569   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.692,38        -0,4%  67.960,57  68.112,62  +55,5% 
 

Der Dollar zeigte sich nach den Vortagesaufschlägen in Reaktion auf das Fed-Protokoll wenig verändert. Der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent. Zwischenzeitliche leichte Abgaben wurden wieder aufgeholt.

Der verteidigt am Morgen im asiatisch geprägten Handel seine Aufschläge. Die MUFG-Analysten sehen den Greenback gestützt durch senkende Wetten auf Zinssenkungen in den USA. Die jüngsten Daten zeigten die Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur. Zusammen mit der hartnäckig hohen Inflation und den falkenhaften Äußerungen aus dem Kreise der Fed dürfte die US-Notenbank in absehbarer Zeit keine Zinsreduzierungen vornehmen.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          76,83        76,87      -0,1%      -0,04   +5,9% 
Brent/ICE          81,37        81,36      +0,0%      +0,01   +6,4% 
 

Die Ölpreise gaben Gewinne aus dem Verlauf wieder ab und fielen auf die tiefsten Stände seit drei Monaten. Die Preise für die Sorten WTI und Brent reduzierten sich um bis zu 0,9 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf steigende Nachfragesorgen. Zudem stand das Treffen des Ölkartells Opec+ Anfang Juni im Fokus. Die Opec+ dürfte ihre Förderungskürzung von 2,2 Millionen Barrel pro Tag wahrscheinlich bis Ende 2024 verlängern, so die Analysten von MUFG. Diese längerfristig niedrigere Produktion und das über den historischen Durchschnittswerten liegende Wachstum der Ölnachfrage deuteten aber auf steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte hin.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.334,05     2.328,89      +0,2%      +5,16  +13,2% 
Silber (Spot)      30,38        30,13      +0,8%      +0,25  +27,8% 
Platin (Spot)   1.023,03     1.024,00      -0,1%      -0,97   +3,1% 
Kupfer-Future       4,80         4,79      +0,2%      +0,01  +22,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab nach. Marktteilnehmer verwiesen auf eine Reaktion auf das Fed-Protokoll. Dieses hatte höhere Zinsen für einen längeren Zeitraum wahrscheinlicher gemacht. Der Preis für die Feinunze sank mit gestiegenen Marktzinsen um 2,0 Prozent auf 2.332 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

INFLATION JAPAN

Die Inflation der japanischen Verbraucherpreise hat sich im April verlangsamt, ist aber über dem 2 Prozent-Ziel der Bank of Japan geblieben, was die Erwartung weiterer Zinserhöhungen wachsen lässt. Die Gesamtverbraucherpreise stiegen im April um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 2,7 Prozent im März.

KONJUNKTUR GROßBRITANNIEN

GfK-Verbrauchervertrauen Mai -17 (Apr: -19)

GfK-Verbrauchervertrauen Mai PROGNOSE: -17,5

STEUEREINNAHMEN DEUTSCHLAND

Die deutschen Steuereinnahmen sind im April deutlich um 7,8 Prozent gestiegen und haben damit nach einem Rückgang im Vormonat ihre Aufwärtstendenz vom Jahresbeginn wieder aufgenommen. Das gab das Bundesfinanzministerium bekannt. "Dazu trugen der anhaltende Einnahmeanstieg bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge sowie Zuwächse bei den Steuern vom Umsatz, der Lohnsteuer und den nicht veranlagten Steuern vom Ertrag bei", erklärte das Ministerium. Rückläufig gegenüber April 2023 seien dagegen unter anderem die Einnahmen aus Körperschaftssteuer und veranlagter Einkommenssteuer gewesen. Der Bund verbuchte im April 9,7 Prozent mehr an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 24,8 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 27,0 Milliarden Euro um 9,0 Prozent mehr an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im April auf rund 58,1 Milliarden Euro. Im März waren die Steuereinnahmen noch um 4,5 Prozent gesunken.

BANKEN

Die BaFin legt Banken und Sparkassen nahe, mehr Geld für etwaige Kreditausfälle zurückzulegen. "Sie müssen auf neue Schlechtwetterperioden vorbereitet sein", hielt Adam Ketessidis, Abteilungspräsident für Risikoanalyse, Systemaufsicht und Krisenmanagement, in einem Beitrag der Aufsicht fest. (Börsen-Zeitung)

LUFTHANSA

Die Ratingagentur Scope bescheinigt der Lufthansa trotz des schwierigen Umfelds mit geopolitischen Unsicherheiten und Streiks zu Jahresbeginn weiter eine gute Bonität. Sie hat das Rating mit BBB- und einem positiven Ausblick bestätigt.

VOLKSWAGEN

Der Autobauer will sein Vertriebssystem umstellen und das Agenturmodell, bisher für Elektroautos genutzt, in Europa auch auf Verbrenner ausweiten. Das hat das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfahren.

GALERIA

Die Gläubiger der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof können am Ende des Insolvenzverfahrens nur mit einer überschaubaren Zahlung rechnen. Im Fall einer Annahme des Insolvenzplans stehen vorerst 22,5 Millionen Euro zur Verfügung, die an die Gläubiger verteilt werden können, heißt es in dem Plan von Galeria-Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. (Capital)

DEUTSCHE INVEST IMMOBILIEN

Zwei Monate nach der Pleite des Immobilienspezialisten zeichnet sich eine Auffanglösung ab. Ein Joint Venture des Projektentwicklers Becken Holding, dessen Tochter Industria und des Investors Rantum Capital soll mehrere Fonds weiterführen, die mehr als 450 Millionen Euro in Immobilien investiert haben. (Handelsblatt)

BOEING

verbrennt immer noch Geld. Einen Monat, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, im ersten Quartal dieses Jahres fast 4 Milliarden US-Dollar verbrannt zu haben, warnte CFO Brian West am Donnerstag Investoren, dass es im laufenden Quartal ähnlich schlimm oder sogar noch schlimmer kommen könnte. Er sagte zudem, dass es unwahrscheinlich ist, dass Boeing im laufenden Jahr einen positiven Cashflow erwirtschaften wird. Hintergrund sind die kaskadierenden Produktions- und Lieferkettenproblemen, mit denen Boeing zu kämpfen hat.

WORKDAY

Der US-Anbieter von cloud-basierten Finanz- und HR-Software hat den Ausblick für den Abonnementumsatz gesenkt. Die Aktie gab nachbörslich 11,2 Prozent ab. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr nun mit einem Abonnementumsatz von 7,7 bis 7,725 Milliarden Dollar, nachdem zuvor 7,725 bis 7,775 Milliarden Dollar erwartet worden waren.

ALIBABA

will 4,5 Milliarden US-Dollar durch Ausgabe einer Wandelanleihe erlösen, um mit dem Geld Aktienrückkäufe zu finanzieren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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