MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA I +++++
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Bundespräsidenten um die Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gebeten und will im Bundestag am 15. Januar die Vertrauensfrage stellen. Das Parlament könne dann über Neuwahlen entscheiden, die bis Ende März stattfinden könnten. Als Grund nannte Scholz das Verhalten von Linder, dem er "Egoismus", kleinkariertes Taktieren, ideologische Forderungen und mangelnden Willen zu pragmatischen Kompromissen zum Wohle des Landes vorwarf. Lindner habe zudem die notwendige Finanzierung von zusätzlichen Ausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft, Absenkung der Energiekosten, Hilfen für die Autoindustrie und für die Ukraine zuletzt abgelehnt. Linder habe notwendigen Pragmatismus vermissen lassen. Es gelte Schaden von dem Land abzuwenden, so Scholz. Damit ist die erste Ampel-Regierung, die vor knapp drei Jahren ins Amt kam, geplatzt. Scholz sagte, er werde nun das Gespräch suchen mit dem Oppositionsführer im Bundestag, Unionsfraktionschef Friedrich Merz. FDP-Chef Lindner hat Scholz einen "kalkulierten Bruch der Koalition" mit seiner Entlassung als Bundesfinanzminister vorgeworfen. "Sein genau vorbereitetes Statement vom heutigen Abend belegt, dass es Olaf Scholz längst nicht mehr um eine für alle tragfähige Einigung ging, sondern um einen kalkulierten Bruch dieser Koalition", sagte Lindner bei einem Statement vor einer Sondersitzung der FDP-Fraktion im Bundestag.
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Ökonomen und Börsianer erwarten, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Donnerstag die Zinssätze um 25 Basispunkte senken wird. Denn die Inflation macht weiterhin Fortschritte in Richtung ihres Ziels von 2 Prozent. Bei dem Treffen im September begannen die Notenbanker mit einer größeren Zinssenkung um 50 Basispunkte. Sie versuchen herauszufinden, wo genau sich die Zinssätze einpendeln sollen, nachdem die hohe Inflation in den vergangenen drei Jahren zu einer dramatischen Serie von Zinserhöhungen geführt hat. Aktuell liegt der Leitzins in der Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
RHEINMETALL (07:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 2024 3Q24 ggVj Zahl 3Q23 Umsatz 2.427 +39% 11 1.751 Operatives Ergebnis 303 +64% 11 185 Operative Ergebnismarge 12,5 -- 11 10,6 Ergebnis nach Steuern/Dritten 178 +89% 7 94 Ergebnis je Aktie 4,09 +89% 7 2,16
DELIVERY HERO (07:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj Zahl 3Q23 GMV 12.233 +5% 11 11.693 Umsatz 3.170 +17% 11 2.713 - GMV = Bruttowarenwert (gross merchandise value)
FREENET (18:00)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj Zahl 3Q23 Umsatz 619 -8% 13 669 EBITDA 126 +3% 13 122 Ergebnis nach Steuern/Dritten 66 -- 8 -27 Ergebnis je Aktie unverwässert 0,55 -- 8 -0,22 Free Cashflow 66,0 +45% 12 45,5
HOCHTIEF (14:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):
PROG* PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj Zahl 3Q23 Umsatzerlöse 8.444 +15% 4 7.346 Ergebnis vor Steuern operativ 224 +25% 3 180 Ergebnis nach Steuern/Dritten operativ 143 +8% 3 133
COMPUGROUP (07:30)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj Zahl 3Q23 Umsatz 285 -0,1% 5 286 EBITDA bereinigt 58 -6% 5 62 Ergebnis nach Steuern/Dritten 11 -33% 4 16 Ergebnis je Aktie bereinigt verwässert 0,23 -47% 4 0,43
SÜSS MICROTEC (07:50)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj Zahl 3Q23 Umsatz 100 +43% 3 70 EBIT 15 -- 3 1,3 EBIT-Marge 14,6 -- 3 1,9
Weitere Termine:
07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 3Q
07:00 AT/AMS-Osram AG, Ergebnis 3Q (11:00 Earnings-Call)
07:00 DE/Aareal Bank AG, Ergebnis 3Q (09:30 PK)
07:00 DE/Hamborner Reit AG, Ergebnis 3Q
07:00 DE/Knaus Tabbert Group, ausführliches Ergebnis 3Q
07:15 FR/Air France-KLM Group, Ergebnis 3Q
07:30 DE/Munich Re, ausführliches Ergebnis 3Q (09:00 PK; 11:00 Analystenkonferenz)
07:30 ES/Telefonica SA, Ergebnis 9 Monate
07:30 NL/Adyen NV, Ergebnis 3Q
07:30 DE/Deutz AG, Ergebnis 3Q (09:00 PK; 10:30 Analystenkonferenz)
07:30 DE/Dürr AG, Ergebnis 9 Monate (15:00 Analysten- und Pressekonferenz)
07:30 DE/Instone Real Estate Group SE, Ergebnis 3Q
07:30 DE/Koenig & Bauer AG (KBA), Ergebnis 3Q
07:30 DE/Mutares SE & Co KGaA, Ergebnis 3Q
07:30 DE/SGL Carbon SE, ausführliches Ergebnis 3Q (14:00 Analystenkonferenz)
07:30 DE/SNP Schneider Neureither & Partner SE, ausführliches Ergebnis 3Q
07:30 JP/Mazda Motor Corp, Ergebnis 2Q
08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 3Q
08:00 DE/PNE AG, Ergebnis 3Q (10:00 Analystenkonferenz)
08:00 GB/BT Group plc, Ergebnis 1H (10:00 Analystenkonferenz)
08:00 GB/National Grid plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/Rolls-Royce plc, Trading Update 3Q
08:00 IE/CRH plc, Ergebnis 3Q
10:00 NL/Qiagen NV, PK zu 3Q (15:30 Analysten-Call)
17:50 IT/Pirelli & C. SpA, Ergebnis 9 Monate
21:00 US/Airbnb Inc, Ergebnis 3Q
22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 3Q
22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
HSBC: 0,10 USD Unilever: 0,3663 GBP Unilever: 0,4396 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Handelsbilanz September Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt PROGNOSE: +19,0 Mrd Euro zuvor: +22,5 Mrd Euro Exporte PROGNOSE: -2,8% gg Vm zuvor: +1,3% gg Vm Importe PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: -3,4% gg Vm 08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe September saisonbereinigt PROGNOSE: -0,9% gg Vm zuvor: +2,9% gg Vm - EU 11:00 Einzelhandelsumsatz September Eurozone PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm - GB 13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats sowie geldpolitischer Bericht Oktober Bank Rate PROGNOSE: 4,75% zuvor: 5,00% - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 220.000 zuvor: 216.000 14:30 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 3Q annualisiert PROGNOSE: +2,5% gg Vq 2. Quartal: +2,5% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +1,1% gg Vq 2. Quartal: +0,4% gg Vq 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 4,50% bis 4,75% zuvor: 4,75% bis 5,00%
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 19.190,00 -0,1% E-Mini-Future S&P-500 5.971,00 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 20.960,25 +0,3% Nikkei-225 39.381,25 -0,3% Schanghai-Composite 3.443,11 +1,8% Hang-Seng-Index 20.831,15 +1,4% +/- Ticks Bund -Future 131,54 +6 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 19.039,31 -1,1% DAX-Future 19.210,00 -0,9% XDAX 19.126,28 -0,9% MDAX 26.338,01 -0,9% TecDAX 3.314,93 -0,6% EuroStoxx50 4.800,63 -1,4% Stoxx50 4.306,44 -0,7% Dow-Jones 43.729,93 +3,6% S&P-500-Index 5.929,04 +2,5% Nasdaq-Comp. 18.983,47 +3,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 131,48 -31
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 07, 2024 01:31 ET (06:31 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Ausblick: Mit einem abwartenden Geschäft an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Donnerstag. Die Märkte haben zu viele Informationen auf einmal zu verarbeiten und dürften zunächst auf die Fed-Zinssenkung warten. Dazu tobt die Berichtssaison und auch der Schock über eine künftige handlungsunfähige Regierung in Deutschland muss eingeordnet werden. Das größte Momentum dürfte die Wall Street am Vorabend mit dem Freudenfeuerwerk angesichts der Trump-Wahl zunächst abgebaut haben. Vor den Sitzungen der Bank of England und der US-Notenbank wird mit einer Verschnaufpause gerechnet. Bei beiden Zentralbanken wird mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet. Aussagen zu möglichen Folgen der Trump-Wahl werden von der Fed aber nicht erwartet. Für lange Gesichter hatte die Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz am Vorabend gesorgt, die auf eine lange Vorbereitung im Hintergrund und damit die Tiefe des Zerwürfnisses deutete. Wie in Deutschland bis zu Neuwahlen regiert werden soll, ist nun völlig offen.
Rückblick: Der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl belastete vor allem die Aktien der Automobil-Branche, der nun Zölle auf ihre Exporte in die USA drohen. Für den europäischen Sub-Index ging es um 2,5 Prozent nach unten. Kräftige Kursverluste wiesen der Aktien der Erneuerbaren Energien sowie einiger Versorger auf. Für Windanlagenhersteller wie Vestas und Windparkbetreiber wie Oersted ging es um fast 13 Prozent tiefer - denn Trump ist kein Freund der Windkraft. Nordex fielen um 7,6 Prozent. Die spanischen Banken notierten sehr schwach. Dabei belastete ihr Exposure in Lateinamerika, besonders in Mexiko, so ein Marktteilnehmer. Mit Zöllen durch die neue Trump-Regierung könnten dort Kredite unter Druck geraten. BBVA verloren 6,6 Prozent, Sabadell 6,5 Prozent und Santander 4,8 Prozent. Bei den Zahlen von Credit Agricole (-3,8%) wurde ein schwächeres Versicherungsgeschäft kritisiert. Auch Commerzbank lagen nach Zahlen 3 Prozent im Minus. Ahold Delhaize (+3,6%) gilt aufgrund ihres hohen Engagements in den USA als Gewinner des Wahlergebnisses, denn Steuersenkungen in den USA könnten dort den Konsum deutlich antreiben. Die Quartalszahlen waren uneinheitlich ausgefallen
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Schwächer - Drohende US-Strafzölle belasteten die Aktien der Autohersteller und -Zulieferer. Die Aktie von Mercedes Benz fuhr ein Minus von 6,4 Prozent ein, BMW 6,6, VW 4,3 und Porsche 4,9 Prozent. Unter einem durch Zölle beschränkten Handel leiden Logistiker, DHL Group schlossen 3,8 Prozent im Minus. Deutsche Telekom (+0,8%) profitierten bereits seit langen von dem positiven Geschäftsverlauf der US-Tochter. Heidelberg Materials (+2,4%) ist ebenfalls stark in den USA vertreten. Rüstungswerte wie Rheinmetall (+3,2%) oder Hensoldt (+1,9%) profitierten davon, dass Deutschland und Europa mehr Geld in die Verteidigung investieren müssen. Hensoldt hatte überdies überzeugende Zahlen vorgelegt.
XETRA-NACHBÖRSE
Bei Lang & Schwarz wurden Qiagen 2,2 Prozent fester getaxt, nachdem der Biopharmakonzern sein Gewinnziel nach einem unerwartet starken Quartal erneut angehoben hatte. RWE wurden indes 2,5 Prozent fester gehandelt. Ein Händler verwies auf einen Bloomberg-Bericht, wonach der aktivistische Investor Elliott Investment Management einen beträchtlichen Anteil an RWE aufgebaut habe und nun auf einen Aktienrückkauf dränge.
USA - AKTIEN
Sehr fest - Der Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat die Wall Street auf Allzeithoch getrieben. Trump kann seine Vorhaben Deregulierung, Steuersenkungen, Zölle und eine harte Linie bei der Einwanderung womöglich weitgehend widerstandslos durchsetzen, denn seine Republikanische Partei scheint in beiden Häusern des Kongresses die Mehrheit errungen zu haben. Trump Media & Technology stiegen um 5,8 Prozent. Tesla kletterten um 14,6 Prozent. Gründer und CEO Elon Musk hatte Trump im Wahlkampf unterstützt, der revanchierte sich, indem er während seiner Dankesrede Musk als "Super-Genie" lobte. Im Windschatten von Bitcoin ging es mit der Aktie der Kryptobörse Coinbase um 31,3 Prozent aufwärts. Spekulationen auf eine weniger strenge Regulierung und höhere Zinseinnahmen beflügelten Bankentitel. JP Morgan, Goldman Sachs und Bank of America verteuerten sich um bis zu 13,1 Prozent. Der Bankensektor im S&P-500 legte um 10,7 Prozent zu.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,28 +9,0 4,19 -14,4 5 Jahre 4,28 +14,7 4,13 28,1 7 Jahre 4,38 +16,6 4,21 40,5 10 Jahre 4,44 +15,6 4,28 55,9 30 Jahre 4,61 +17,8 4,43 64,2
Die Renditen sprangen nach oben. Anleger setzten darauf, dass unter Trumps Präsidentschaft die Staatsverschuldung massiv steigen wird.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0745 +0,1% 1,0730 1,0736 -2,7% EUR/JPY 165,62 -0,1% 165,78 165,65 +6,4% EUR/CHF 0,9404 +0,0% 0,9400 0,9402 +1,4% EUR/GBP 0,8309 -0,2% 0,8328 0,8334 -4,2% USD/JPY 154,15 -0,3% 154,55 154,32 +9,4% GBP/USD 1,2931 +0,4% 1,2880 1,2881 +1,6% USD/CNH 7,1906 -0,2% 7,2019 7,1948 +0,9% Bitcoin BTC/USD 74.794,15 -1,2% 75.691,60 74.574,85 +71,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Eine Trump-Rally vollzog der Dollar, der Dollarindex stieg um 1,6 Prozent. Der "Trump-Trade" ist eine Wette darauf, dass die von Trump vorgeschlagene Politik, darunter niedrigere Steuern und Handelszölle, die Inflation anheizen und zu höheren Zinssätzen führen wird. Zudem führt eine protektionistische Wirtschaftspolitik zu einer Aufwertung der heimischen Währung. Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin erreichte im Verlauf ein Rekordhoch. Trump gilt als "krypto-freundlich". Zudem stelle Bitcoin eine Absicherung gegen den erwarteten Anstieg der Inflation dar, hieß es.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,92 71,69 +0,3% +0,23 +1,7% Brent/ICE 75,23 74,92 +0,4% +0,31 +0,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Öl (rund -0,3%) wurde neben dem Dollar zusätzlich belastet von einem Anstieg der wöchentlichn US-Rohölvorräte. Jedoch erholten sich die Rohölpreise deutlich von den Tagestiefs. Unter Trump drohen dem Iran schärfere Sanktionen, was zu Angebotsverknappungen führen könnte.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.655,93 2.659,73 -0,1% -3,80 +28,8% Silber (Spot) 31,08 31,23 -0,5% -0,15 +30,7% Platin (Spot) 980,05 986,00 -0,6% -5,95 -1,2% Kupfer-Future 4,24 4,22 +0,3% +0,01 +7,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der festere Dollar und die deutlich höheren Marktzinsen drückten den Goldpreis um 3 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
KONJUNKTUR EU
Die Wirtschaftsdaten in der Eurozone deuten aus Sicht des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, weiterhin auf eine Abschwächung der Wirtschaftstätigkeit hin, auch wenn der Abwärtstrend der Inflation weiter anhält. "Nach einer leichten Erholung in der ersten Hälfte des Jahres 2024 weisen die jüngsten Wirtschaftsindikatoren weiterhin auf eine Abschwächung der Aktivität in allen Ländern und Sektoren", sagte der Spanier.
KONJUNKTUR CHINA
Die Ausfuhren stiegen im Oktober um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im September hatten sie noch um 2,4 Prozent zugelegt. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten für Oktober mit einem Anstieg um 4,9 Prozent gerechnet. Die Importe fielen um 2,3 Prozent nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im September. Die Ökonomen hatten einen Rückgang um 1,0 Prozent prognostiziert. Der Handelsbilanzüberschuss weitete sich auf 95,72 Milliarden US-Dollar aus von 81,7 Milliarden im Vormonat. Die Prognose hatte auf 74,4 Milliarden gelautet.
DAIMLER TRUCK
hat im dritten Quartal vor allem wegen eines Gewinneinbruchs bei der Marke Mercedes-Benz weniger verdient. Die operative Rendite sank im Kerngeschäft zwar um einen halben Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr ab, übertraf aber relativ deutlich die Erwartungen der Analysten. Die im Juli reduzierte Jahresprognose bekräftigte der Konzern. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Rendite in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 2024 3Q24 ggVj 3Q24 ggVj 3Q23 Umsatz 13.140 -5% 13.139 -5,2% 13.860 EBIT 873 -28% 1.108 -9,1% 1.219 EBIT bereinigt 1.185 -12% 1.135 -15% 1.340 Ergebnis nach Steuern/Dritten 610 -34% 894 -3,3% 925 Ergebnis je Aktie 0,77 -32% 1,03 -8,8% 1,13 Umsatzrendite Industriegeschäft* 9,3 -- 8,8 -- 9,8 Free Cashflow Industriegeschäft -41 -- 119 -89% 1.088 * bereinigt
HEIDELBERG MATERIALS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 07, 2024 01:31 ET (06:31 GMT)
hat im dritten Quartal die Markterwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen und die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr am unteren Ende angehoben. Diszipliniertes Kostenmanagement in Verbindung mit einer soliden Preisentwicklung hätten rückläufige Absatzzahlen in einigen Konzerngebieten mehr als ausgeglichen, erklärte der Baustoffkonzern. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj 3Q24 ggVj 3Q23 Umsatz 5.756 +2,6% 5.599 -0,2% 5.611 Ergebnis laufendes Geschäft* 1.451 +4,2% 1.421 +2,0% 1.393 Ergebnis laufendes Geschäft-Marge* 25,2 -- 25,4 -- 24,8 Ergebnis laufendes Geschäft 1.124 +4,1% 1.103 +2,1% 1.080 * vor Abschreibungen
LANXESS
hat das Ergebnis im dritten Quartal 2024 dank gestiegener Absatzmengen, besserer Anlagenauslastung sowie Kosteneinsparungen deutlich gesteigert und seine Jahresprognose bekräftigt. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj 3Q24 ggVj 3Q23 Umsatz 1.598 -0% 1.656 +3% 1.601 EBITDA* 173 +45% 169 +42% 119 EBITDA-Marge* 10,8 -- 10,2 -- 7,4 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 74,00 -- 37 -- -1,0 Ergebnis je Aktie* 0,86 -- 0,43 -- -0,01 Ergebnis nach Steuern/Dritten -131 -- -- -- 1 Ergebnis je Aktie -1,52 -- -- -- 0,01 * vor Sondereinflüssen
NEMETSCHEK
hat im dritten Quartal bei höheren Umsätzen operativ auch mehr verdient. Unter dem Strich sackte der Gewinn allerdings wegen höheren Abschreibungen im Zuge der GoCanvas-Akquisition und höheren Finanzierungskosten ab. Den Ausblick für das Gesamtjahr 2024 bekräftigte der Softwarekonzern.
NORDEX
hat für die ersten neun Monate folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG 9MON 9M24 ggVj 9M24 9M23 Umsatz 5.105 +14% 5.425 4.477 EBITDA 190 -- 198 -67 EBITDA-Marge 3,7 -- 3,7 -1,5 Konzernergebnis -0,9 -- -0,6 -334 Ergebnis je Aktie -0,04 -- 0,01 -1,47
QIAGEN
hat für das dritte Quartal folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen US-Dollar, Ausnahme Ergebnis je Aktie in US-Dollar, Bilanzierung nach US-GAAP):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj 3Q24 ggVj 3Q23 Umsatz 502 +5% 492 +3% 476 Operatives Ergebnis bereinigt 149 +18% 143 +13% 126 Ergebnis nach Steuern bereinigt 128 +11% 121 +5% 115 Erg./Aktie verwässert bereinigt 0,57 +14% 0,54 +8% 0,50 AUSBLICK 2024 - das Unternehmen erwartet (konstante Wechselkurse): - Umsatz: weiterhin mindestens 1,985 Mrd US-Dollar - operative bereinigte Gewinnmarge: weiterhin mindestens 28,5% - bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie: nun mindestens 2,19 US-Dollar (bisher: 2,16 US-Dollar)
RATIONAL
hat im dritten Quartal seinen Gewinn deutlich stärker gesteigert als den Umsatz und die Marge verbessert. Den Wachstumsausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern wird für die Marge aber zuversichtlicher. Das Marktpotenzial für die multifunktionalen und intelligenten Kochsysteme von Rational sei "nach wie vor enorm".
RWE
Der aktivistische Investor Elliott Investment Management hat laut einem Bericht einen beträchtlichen Anteil an RWE aufgebaut. Nun fordert er das Management auf, einen Aktienrückkauf in Betracht zu ziehen, berichtet Bloomberg mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
ASTRAZENECA
Der China-Chef ist von den chinesischen Behörden, die gegen die Mitarbeiter des britischen Pharmaunternehmens in China ermitteln, festgenommen worden. Leon Wang, der für China und die weitere asiatische Region zuständige Executive Vice President, befinde sich in Haft, während die chinesische Regierung gegen Astrazeneca-Mitarbeiter ermittele, teilte das Unternehmen mit.
ENEL
hat in den ersten neun Monaten des Jahres das EBITDA um mehr als 22 Prozent auf fast 18,60 Milliarden Euro gesteigert. Bereinigt um Einmaleffekte stieg das EBITDAum 6,5 Prozent auf 17,45 Milliarden Euro. Der Umsatz sank von 69,53 Milliarden Euro auf 57,63 Milliarden Euro. Die Jahresziele bestätigte Enel.
SCHNEIDER ELECTRIC
untersucht einen Cyberangriff auf den Konzern, nachdem ein Hacker behauptet hatte, auf mehr als 40 Gigabyte "kritischer" Daten zugegriffen zu haben. Der Vorfall ist der zweite, den das französische Technologieunternehmen in diesem Jahr bekannt gegeben hat.
SWISS RE
muss die Rückstellungen im Schaden- und Unfall-Geschäft deutlich aufstocken. Wie der Rückversicherer mitteilte, wurden die Rückstellungen für Schäden aus früheren Jahren für das US-Haftpflichtgeschäft im dritten Quartal um 2,4 Milliarden Dollar erhöht. Die Folge ist ein nur niedriger Gewinn und ein Verfehlen der Prognose für die Schaden-Kosten-Quote.
ZURICH INSURANCE
hat in den ersten neun Monaten in allen Geschäftsbereichen zugelegt. Das Management zeigt sich trotz Wirbelsturm-Schäden sehr zuversichtlich für das Gesamtjahr.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/flf/ros
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