Nachricht
06:24 Uhr, 19.09.2025

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

REFORMEN - Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) kündigt für die kommenden Monate weitgehende Reformen und Haushaltseinsparungen an. "Wir müssen viel länger reformieren als nur einen Herbst lang", sagte der Bundesfinanzminister dem Handelsblatt. "Aber ich will, dass dieses Jahr noch richtig was passiert." Der SPD-Vorsitzende betonte die Reformbereitschaft seiner Partei und kündigte "ein gerechtes Gesamtpaket aus Einsparungen und Reformen" an. "Wir werden in der Koalition auch über den Abbau von Subventionen reden." Auch eine Reform der Erbschaftsteuer hält Klingbeil für möglich. "Ich habe registriert, dass die Union über die Erbschaftsteuer diskutiert", sagte er. Mit Blick auf entsprechende Äußerungen aus der Partei sehe er "ein großes Möglichkeitsfenster". (Handelsblatt)

BIP - Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird im laufenden Jahr zum dritten Mal hintereinander schrumpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose des Handelsblatt Research Institute, die für 2025 von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent ausgeht. Erst 2026 wird die Wirtschaft demnach wieder um 0,7 Prozent wachsen und ihre historisch lange Schwächephase beenden. Als Grund für diese Erwartung nennen die Autoren die hohen zusätzlichen, kreditfinanzierten Staatsausgaben. Nachhaltig sei das Wachstum aber nicht: Das Trendwachstum dürfte bis mindestens Ende dieses Jahrzehnts nur knapp über der Nulllinie verharren, so die HRI-Prognose. (Handelsblatt)

IMMOBILIENMARKT - Die Immobilienbranche in Deutschland zeigt sich nach der Sommerpause unerwartet ernüchtert. Eine aktuelle Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), die dem Handelsblatt vorab vorliegt, offenbart eine wieder gedämpfte Stimmung unter den Immobilienmanagern. "Die Aufbruchstimmung in der Branche nach dem Regierungswechsel ist bereits wieder verflogen, vielerorts macht sich Ernüchterung breit", erklärt Michael Voigtländer, Immobilienexperte des IW und Mitautor der Studie. Die Umfrage, bei der 1.200 Immobilienunternehmen befragt wurden, zeigt, dass die Erwartungen um 4,1 Punkte auf 24,8 Punkte gesunken sind. (Handelsblatt)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/mgo/cbr

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

Das könnte Dich auch interessieren