MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Eon hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als zuletzt in Aussicht gestellt. Das bereinigtes Konzern-EBITDA erreichte 9,4 Milliarden Euro und lag damit deutlich über dem auf 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro lautenden Prognosekorridor. Dabei entfielen 6,6 (Prognose: 6,3 bis 6,5) Milliarden auf das Segment Energienetze und 2,8 (Prognose: 2,3 bis 2,5) Milliarden auf das Segment Kundenlösungen. Auch der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 3,1 Milliarden Euro über den von Eon prognostizierten 2,7 bis 2,9 Milliarden Euro. Die positive Entwicklung der ersten neun Monaten habe sich auch im Schlussquartal fortgesetzt, erklärte Eon. Im Segment Energienetze habe das Ergebnis im vierten Quartal vor allem durch operative Effekte in nahezu allen Ländern über den Erwartungen gelegen. Die Investitionstätigkeit wurde zum Jahresende besonders im Netzbereich durch den Ausbau von Kapazitäten weiter beschleunigt und lag mit 6,4 Milliarden Euro ebenfalls über der Prognose von rund 6,1 Milliarden.
Nachfolgend ein Vergleich der Zahlen mit den Konsenschätzungen der Analysten (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj23 ggVj Gj23 ggVj Zahl Gj22 EBITDA bereinigt 9.400 +17% 8.958 +11% 16 8.059 Konzernüberschuss ber 3.100 +14% 3.023 +11% 14 2.728 Ergebnis je Aktie ber 1,18 +12% 1,16 +10% 16 1,05
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Mercedes-Benz hat im abgelaufenen Jahr beim Mittelzufluss im Kerngeschäft überraschend positiv abgeschnitten. Der vorläufige und ungeprüfte freie Cashflow des Industriegeschäfts erreichte 11,3 Milliarden Euro. Die Konsenserwartung von Analysten lag laut dem Unternehmen bei 9,9 Milliarden Euro. Mercedes-Benz selbst hatte einen Wert leicht über dem Vorjahr von 8,1 Milliarden in Aussicht gestellt. Das Industriegeschäft umfasst den Verkauf von Premiumwagen, das Finanzierungsgeschäft um den Bereich Mobility gehört nicht dazu. Grund für das gute Abschneiden sei vor allem ein geringeres Working Capital, so Mercedes-Benz.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 NL/TomTom NV, Jahresergebnis
08:00 DE/Hawesko Holding AG, vorläufiges Jahresergebnis
10:00 DE/Thyssenkrupp AG, HV
10:00 DE/Verbio Vereinigte BioEnergie AG, HV
11:00 US/Chevron Corp, Ergebnis 4Q
12:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 4Q
13:00 DE/Schaeffler AG, ao HV
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- FR 08:45 Industrieproduktion Dezember PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm - US 14:30 Arbeitsmarktdaten Januar Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +185.000 gg Vm zuvor: +216.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,8% zuvor: 3,7% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,1% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+4,1% gg Vj 16:00 Auftragseingang Industrie Dezember PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +2,6% gg Vm 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Januar PROGNOSE: 79,0 1. Umfrage: 78,8 zuvor: 69,7
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 17.078,00 +0,3% E-Mini-Future S&P-500 4.957,00 +0,6% E-Mini-Future Nsdq-100 17.608,25 +1,0% Nikkei-225 36.158,02 +0,4% Schanghai-Composite 2.695,94 -2,7% Hang-Seng-Index 15.521,25 -0,3% +/- Ticks Bund -Future 135,77 -15 Donnerstag: INDEX Schluss +/- DAX 16.859,04 -0,3% DAX-Future 17.034,00 +0,8% XDAX 16.943,18 +0,8% MDAX 25.902,90 -0,2% TecDAX 3.353,30 +0,3% EuroStoxx50 4.638,60 -0,2% Stoxx50 4.203,77 -0,2% Dow-Jones 38.519,84 +1,0% S&P-500-Index 4.906,19 +1,2% Nasdaq-Comp. 15.361,64 +1,3% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 135,92 +31
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Der Rücksetzer im Umfeld der Sitzung der US-Notenbank wird nun zum Einstieg genutzt. Indikationen am frühen Freitagmorgen erwarten die europäischen Börsen höher. Der DAX wird wieder nah an der 17.000er Marke und am Allzeithoch von 17.003 gesehen. Grund für den erneuten Anlauf nach oben sind die Zahlen von Meta und Amazon. Die beiden Unternehmen gehören zu den so genannten Glorreichen 7 und haben mit ihren Zahlen die Erwartungen bei weitem übertroffen. "Damit haben sie eine neue Welle der Risikobereitschaft ausgelöst", so ein Marktteilnehmer. Apple gaben als dritter im Bund der "Glorreichen 7" mit den nachbörslichen Zahlen zwar um 3 Prozent nach, allerdings fielen auch hier die Zahlen leicht über den Erwartungen aus. Ob der DAX am Freitag bereits nachhaltig auf neue Rekorde steigt, wird auch vom US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag abhängen.
Rückblick:
Knapp behauptet - Die Berichtssaison lieferte wieder die Impulse für die Einzelwerte, die Kursausschläge waren teils beachtlich. Für ING und BNP Paribas ging es nach den jeweiligen enttäuschend ausgefallenen Geschäftszahlen um 6,4 bzw 9,2 Prozent nach unten. Julius Bär zogen dagegen um 0,9 Prozent an. Positiv kam hier an, dass mit dem Austausch des CEO, der Abschreibung des größten privaten Kreditengagements auf null und der Abwicklung des gesamten Buches sowie der Unterbrechung des Aktienrückkaufs reiner Tisch gemacht wird. Im Pharmasektor verloren Sanofi 4,1 Prozent. Die Analysten von Jefferies sahen den Wechsel des CFO als Belastungsfaktor. Roche verloren 5,5 Prozent. Laut den Jefferies-Analysten enttäuschte der Ausblick. OMV (+0,6%) profitierten davon, dass der Ölkonzern für 2023 insgesamt 5,05 Euro je Aktie ausschütten will, inklusive einer Sonderdividende. Das liegt über der Erwartung von 4,53 Euro, die beispielsweise Jefferies hatte. Der Gewinn ging allerdings im vierten Quartal zurück. Auch Shell (+2,4%) legten trotz eines Gewinneinbruchs zu. Der Konzern erhöht ebenfalls die Dividende und will im laufenden Quartal weitere Aktien für 3,5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Leicht über den Erwartungen waren die Zahlen von ABB (+1,7%) ausgefallen.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas leichter - Adidas verfehlte laut der UBS mit Bruttomarge und Umsatz im Schlussquartal die Erwartungen. Auf der Aktie lastete aber vor allem ein enttäuschender Ausblick. Am Ende des Tages stand nach anfangs deutlich höheren Verlusten aber nur noch ein Minus von 2,1 Prozent. Deutsche Bank verteuerten sich nach dem Zahlenausweis um 3 Prozent. Die Gewinnkennziffern gingen zwar im Jahresvergleich zurück, aber nicht so stark wie befürchtet, und das trotz einer unerwartet hohen Risikovorsorge im vierten Quartal. Der Kurs der Tochter DWS sackte um 6,5 Prozent ab. Nach der Rally um rund 40 Prozent belastete ein eher schwacher Ausblick. Wegen der Greenwashing-Vorwürfe erhielt der Vermögensverwalter zudem erneut Besuch von der Staatsanwaltschaft. Siemens Healthineers stiegen um 4,4 Prozent. Laut Citi fiel im ersten Quartal 2023/24 das organische Umsatzwachstum ca. 50 Basispunkte über dem Konsens und ca. 20 Basispunkte über der Citi-Prognose aus. Um 36,4 Prozent brachen Cherry ein. Hauck Aufhäuser sprach von "entsetzlichen" Geschäftszahlen.
XETRA-NACHBÖRSE
Eon tendierten gut 1 Prozent höher, nachdem der Energiekonzern überraschend gute vorläufige Zahlen zum vergangenen Jahr vorgelegt hatte (s.o.). Mercedes-Benz reagierten mit einem Plus von 1,2 Prozent auf die Mitteilung des freien Cashflow des Industriegeschäfts (s.o.).
USA - AKTIEN
Fester - Die US-Börsen erholten sich von einem Teil der Vortagsverluste. Unterstützung kam von sinkenden Marktzinsen. Die von der US-Notenbank weitgehend aus dem Markt genommene Hoffnung auf eine erste Zinssenkung möglicherweise schon im März schien als Hemmschuh überwunden, zumal neue Konjunkturdaten eher für Zinssenkungen sprachen. Insbesondere fiel der Anstieg der Lohnstückkosten weiter unter Konsens aus. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erholte sich zwar im Januar deutlich, verharrte aber im kontraktiven Bereich. Nach dem 38-prozentigen Kursdebakel der New York Community Bancorp am Vortag verlor die Aktie weitere 11 Prozent. Die Bank hatte Probleme mit dem Engagement auf dem US-Gewerbeimmobilienmarkt eingeräumt und hohe Rückstellungen gebildet. Qualcomm (-5%) setzte im ersten Geschäftsquartal mehr um und verdiente auch mehr als erwartet. Der Ausblick für das laufende Quartal fiel aber nur im Rahmen der Erwartungen aus. Honeywell (-2,4%) verfehlte mit dem Umsatz die Markterwartung. Merck & Co stiegen um 4,6 Prozent nach guten Quartalszahlen und einer Prognose am oberen Rande der Erwartungen.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,20 -0,4 4,20 -22,0 5 Jahre 3,80 -2,9 3,83 -19,6 7 Jahre 3,83 -4,6 3,88 -13,7 10 Jahre 3,86 -5,4 3,92 -1,7 30 Jahre 4,10 -7,1 4,17 13,1
Nach dem Einbruch der Anleiherenditen im Fahrwasser schwächerer ADP-Arbeitsmarktdaten am Vortag ging es mit den Marktzinsen nach neuen Konjunkturdaten weiter abwärts. Insbeondere die Lohnstückkosten wirkten als Treiber, die deutlich weniger gestiegen waren als erwartet.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 02, 2024 01:34 ET (06:34 GMT)
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0879 +0,1% 1,0873 1,0844 -1,5% EUR/JPY 159,28 +0,0% 159,22 158,45 +2,4% EUR/CHF 0,9327 +0,0% 0,9324 0,9319 +0,5% EUR/GBP 0,8533 +0,0% 0,8531 0,8537 -1,6% USD/JPY 146,40 -0,0% 146,44 146,12 +3,9% GBP/USD 1,2749 +0,0% 1,2744 1,2701 +0,2% USD/CNH 7,1910 +0,0% 7,1882 7,1888 +0,9% Bitcoin BTC/USD 43.155,40 +0,5% 42.925,40 42.567,52 -0,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar folgte den Anleiherenditen nach unten. Nach einem anfänglichen Anstieg ging es mit dem Kurs im Verlauf kräftig nach unten, der Euro erholte sich von rund 1,0780 auf zuletzt 1,0870.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,12 73,82 +0,4% +0,30 +2,7% Brent/ICE 78,86 78,7 +0,2% +0,16 +2,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Berichte über Fortschritte bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas drückten die Ölpreise. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 2,7 Prozent. Anfangs hatten noch Angebotssorgen aufgrund der Lage im Roten Meer die Preise nach oben getrieben.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.055,54 2.054,97 +0,0% +0,57 -0,3% Silber (Spot) 23,19 23,18 +0,0% +0,01 -2,5% Platin (Spot) 917,75 916,50 +0,1% +1,25 -7,5% Kupfer-Future 3,83 3,85 -0,5% -0,02 -1,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die sinkenden Anleiherenditen und der nachgebende Dollar stützten den Goldpreis. Die Feinunze notierte 0,7 Prozent höher bei 2.054 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++
BRANICKS GROUP
hat in Finanzierungsverhandlungen einen Erfolg und eine Brückenfinanzierung über 200 Millionen Euro vereinbart.
AMAZON
hat im vierten Quartal den Umsatz um 14 Prozent auf 170 Milliarden Dollar gedsteigert und übertraf die Konsensschätzung von 166 Milliarden. Der Nettogewinn wuchs auf 10,6 Milliarden Dollar von 300 Millionen Dollar, je Aktie auf 1,00 Dollar (3 Cent). Analysten hatten mit 80 Cent gerechnet. Der AWS-Umsatz stieg um 13 Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar und deckte sich in etwa mit den Markterwartungen. Amazons Werbegeschäft setzte 14,7 Milliarden Dollar um, 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier hatten Analysten mit 14,2 Milliarden Dollar gerechnet. Für das laufende Quartal stellte Amazon einen Umsatz zwischen 138 und 143,5 Milliarden Dollar in Aussicht, verglichen mit dem Konsens von 142 Milliarden.
APPLE
hat im ersten Geschäftsquartal wieder ein kleines Umsatzwachstum verzeichnet, nachdem die Erlöse vier Quartale hintereinander zurückgegangen waren. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 119,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten 118 Milliarden erwartet. In "Groß-China" setzte Apple 20,8 (Vorjahr: 23,9) Milliarden Dollar um. Die Konsensschätzung lag hier bei 23,5 Milliarden. Der Gewinn kletterte auf 33,9 (30,0) Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,18 (1,88) Dollar. Analysten hatten 2,10 Dollar prognostiziert. Der Serviceumsatz stieg unterdessen auf 23,1 von 20,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten den Serviceumsatz auf 23,3 Milliarden Dollar geschätzt. Im laufenden Quartal rechnet Apple mit einem ähnlichen Wachstum des Serviceumsatzes wie im Vorquartal. Der iPhone-Umsatz soll in etwa so hoch sein wie im Vorjahreszeitraum, allerdings bereinigt um rund 5 Milliarden Dollar an Erlösen, die damals auf eine aufgestaute Nachfrage zurückzuführen gewesen seien.
META
Die Facebook-Mutter hat im vierten Quartal von einer andauernden Erholung des digitalen Werbemarktes und Kosteneinsparungen profitiert. Meta kündigte erstmals eine Quartalsdividende an und zwar von 50 Cent je Aktie. Im Schlussquartal verdiente Meta netto 14,02 Milliarden Dollar bzw 5,33 Dollar je Aktie nach 4,65 Milliarden bzw 1,76 Dollar je Anteilsschein im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 25 Prozent auf 40,11 (Vorjahr: 32,2) Milliarden Dollar zu. Analysten hatten den Umsatz im Mittel auf 39,12 Milliarden und das Ergebnis je Aktie auf 4,82 Dollar geschätzt. Für das erste Quartal rechnet Meta mit einem Umsatz zwischen 34,5 und 37 Milliarden Dollar, während Analysten bislang mit 33,9 Milliarden kalkulierten.
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