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07:34 Uhr, 24.01.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

SAP hat bei seinem Cloud-Wachstum im vierten Quartal einen Endspurt hingelegt. Die währungsbereinigte Wachstumsrate der Cloud-Erlöse beschleunigte sich auf Basis konstanter Wechselkurse auf 25 Prozent von 23 Prozent im Vorquartal. Die Markterwartungen erfüllte der Softwarekonzern. SAP will sich mit einem Umbauprogramm im laufenden Jahr auf strategische Wachstumsbereiche konzentrieren und operative Synergien heben. Betroffen von dem Programm, für das Kosten von rund 2 Milliarden Euro anfallen werden, seien 8.000 Stellen, teilte der Softwarekonzern. Per Saldo sollen aber kaum Stellen wegfallen. Die Mittelfristziele passt SAP unterdessen an die Auswirkungen des Umbauprogramms und an die neue Zusammensetzung einer zentralen Kennziffer an. 2025 erwartet SAP nun ein nicht nach IFRS ermitteltes Betriebsergebnis (non-IFRS) von rund 10 Milliarden Euro. Bisher war der Konzern von 11,5 Milliarden Euro ausgegangen.

                           BERICHTET     PROG  PROG 
4. QUARTAL                  4Q23  ggVj   4Q23  ggVj   4Q22 
Operative Marge             29,6   --    29,9    --   31,7 
Umsatzerlöse               8.468   +5%  8.324   +3%  8.064 
Cloud- und Softwareerlöse  7.386   +6%  7.220   +3%  6.978 
Softwarelizenzen             841   -7%    618  -32%    907 
Softwaresupport            2.846   -5%  2.867   -4%  2.993 
Clouderlöse                3.699  +20%  3.719  +21%  3.078 
Operatives Ergebnis        2.510   -2%  2.473   -3%  2.560 
Ergebnis nach Steuern*     1.626  +61%  1.852  +84%  1.008 
Ergebnis je Aktie           1,41  +44%   1,64  +67%   0,98 
Current Cloud Backlog     13.745  +25%     --    -- 11.024 
* aus fortgeführten Geschäftsbereichen 
 
Ausblick 2024 - das Unternehmen erwartet: 
(Non-IFRS, währungsbereinigt) 
- Clouderlöse in einer Spanne zwischen 17,0 und 17,3 Mrd Euro (2023: 13,66 Mrd Euro), entspricht einer Wachstumsrate von 24% bis 27% 
- Cloud- und Softwareerlöse in einer Spanne zwischen 29,0 und 29,5 Mrd Euro (2023: 26,93 Mrd Euro), entspricht einer Wachstumsrate von 8% bis 10% 
- das Betriebsergebnis in einer Spanne zwischen 7,6 und 7,9 Mrd Euro (2023: 6,51 Mrd Euro, auf Basis der aktualisierten Definition des Betriebsergebnisses), 
  entspricht einer Wachstumsrate von 17% bis 21% 

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Siemens Energy hat im ersten Geschäftsquartal nach eigenen Angaben mehr verdient als am Markt erwartet wurde. Dies sei vor allem auf unterjährige Projektverschiebungen in allen Geschäftsbereichen und eine weiter positive Marktdynamik zurückzuführen. Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2023/24 bestätigte der DAX-Konzern. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 23,9 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 12,6 Prozent auf 7,65 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Sondereffekten erreichte 208 Millionen Euro, nach einem Verlust von 282 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten der Mitteilung zufolge mit einem Umsatz von 7,36 Milliarden Euro und einem Verlust von 106 Millionen Euro gerechnet.

Nachfolgend die Erstquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Marge in Prozent):

                                     BERICHTET    PROG  PROG 
1. QUARTAL                       1Q23/24  ggVj 1Q23/24  ggVj 1Q22/23 
Auftragseingang Konzern           15.381  +21%  12.393   -3%  12.727 
- Gas Services                     4.096   +9%   3.566   -5%   3.751 
- Grid Technologies                8.236  +31%   5.910   -6%   6.309 
- Transformation of Industry       1.638  +36%   1.434  +19%   1.204 
- Siemens Gamesa                   1.565   -3%   1.626   +1%   1.609 
Umsatz Konzern                     7.649   +8%   7.357   +4%   7.064 
- Gas Services                     2.670   +3%   2.508   -3%   2.588 
- Grid Technologies                2.082  +31%   1.947  +22%   1.593 
- Transformation of Industry       1.140  +15%   1.077   +8%     995 
- Siemens Gamesa                   2.043   +2%   1.958   -2%   2.008 
Ergebnis bereinigt Konzern           208    --    -106   --     -282 
- Gas Services                       313   -3%     285  -12%     323 
- Grid Technologies                  213  +87%     157  +38%     114 
- Transformation of Industry         105  +84%      64  +12%      57 
- Siemens Gamesa                    -426    --    -576    --    -759 
Ergebnis-Marge bereinigt Konzern     2,7    --    -1,4    --    -4,0 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:30 FR/Alstom SA, Umsatz 3Q

07:30 AT/Andritz AG, Kapitalmarkttag

08:00 GB/Easyjet plc, Zwischenbericht 1Q

12:30 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q

15:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q

22:08 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/RWE AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- FR 
    09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 46,0 
          zuvor:    45,7 
          Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 45,4 
          zuvor:    44,8 
 
    09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 42,5 
          zuvor:    42,1 
- DE 
    09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 49,0 
          zuvor:    49,3 
          Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 47,8 
          zuvor:    47,4 
    09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 43,8 
          zuvor:    43,3 
- EU 
    10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 49,0 
          zuvor:    48,8 
    10:00 EU/Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 44,8 
          zuvor:    44,4 
          Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 48,0 
          zuvor:    47,6 
- GB 
    10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    53,4 
    10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    46,2 
- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 51,2 
          zuvor:    51,4 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 47,2 
          zuvor:    47,9 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               16.843,00  +0,4% 
E-Mini-Future S&P-500     4.908,25  +0,3% 
E-Mini-Future Nsdq-100   17.616,50  +0,5% 
Nikkei-225               36.226,48  -0,8% 
Schanghai-Composite       2.803,99  +1,2% 
Hang-Seng-Index          15.619,06  +1,7% 
                                  +/- Ticks 
Bund -Future              133,96%     +6 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            16.627,09      -0,3% 
DAX-Future     16.771,00      -0,1% 
XDAX           16.660,38      -0,0% 
MDAX           25.839,05      +0,4% 
TecDAX          3.288,63      -0,5% 
EuroStoxx50     4.465,91      -0,3% 
Stoxx50         4.058,75      -0,4% 
Dow-Jones      37.905,45      -0,3% 
S&P-500-Index   4.864,60      +0,3% 
Nasdaq-Comp.   15.425,94      +0,4% 
EUREX            zuletzt   +/- Ticks 
Bund-Future     133,90%        -55 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die Börsen dürften mit Aufschlägen starten. Neue Rekordstände an Wall Street stützen die Stimmung, genauso wie anhaltende Hoffnungen auf neue Stützungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft. Derweil nimmt die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks Fahrt auf. Der erste Eindruck ist überwiegend positiv. Beobachter sind optimistisch, dass die Marktschätzungen geschlagen werden können. Daneben richten sich die Blicke zunehmend auf die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Es gilt als ausgemacht, dass die EZB ihre Politik bestätigen wird. Der Fokus liegt daher auf dem Ausblick.

Rückblick: Etwas leichter - Die anfängliche Dynamik der Kursgewinne nach neuen Rekorden an der Wall Street ebbte schnell ab. Akteure warteten gespannt auf die EZB-Sitzung am Donnerstag, die für stärkere Impulse sorgen könnte. Im Fokus steht dabei der Zinsausblick angesichts am Markt herrschender Zinssenkungsfantasie. Ericsson schlossen nach Vorlage der Viertquartalszahlen 3,7 Prozent fester. Jefferies strich die verbesserte Bruttomarge heraus. Logitech brachen um 8,7 Prozent ein. Der Computerzuberhöranbieter hatte zum neunten Mal in Folge niedrigerer Umsätze mitgeteilt. Dazu sei der Ausblick nicht so deutlich angehoben worden wie vom Markt erwartet, hieß es. Swatch büßten 4,6 Prozent ein. Der Uhrenhersteller verdiente 2023 zwar dank höherer Umsätze mehr; allerdings habe der Markt auch hier mehr erwartet, hieß es. Die Deutsche Bank bemängelte die gestiegenen Lagerbestände.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 24, 2024 01:34 ET (06:34 GMT)

Etwas leichter - VW stiegen um 5,4 Prozent. Unternehmensaussagen zum Absatzvolumen, freien Cashflow und Gewinn im Zuge eines Analystenrundrufs trieben laut Händlern den Kurs kräftig nach oben. Im Sog ging es für die Kurse der Zulieferer Continental (+1,3%) und Schaeffler (+2,5%) nach oben. Geschäftszahlen von GE setzten einen positiven Impuls für Windenergieaktien. Nordex erhöhten sich um 5,9 Prozent und Siemens Energy um 3,8 Prozent. Im Handel wurde zudem auf Bundeswirtschaftsminister Habeck verwiesen, der sich erneut für den Erhalt einer Solarmodulproduktion in Deutschland und Europa ausgesprochen habe. SMA Solar stiegen um 1,8 Prozent. IBU-tec (+15,3%) profitierten von einer Kooperationsvereinbarung mit Lanxess. Als nicht überraschend wurde die Herausnahme von Telefonica Deutschland (+0,5%) aus MDAX und TecDAX gewertet. Nachdem die Mutter Telefonica mit ihrem Übernahmeangebot über 93 Prozent Anteil erreicht hatte, wurde das Streubesitzkriterium nicht mehr erfüllt. 1&1 (+0,2%) rücken in den TecDAX nach, was ihre Liquidität treiben sollte. Befesa (+1,3%) steigen in den MDAX auf.

XETRA-NACHBÖRSE

Siemens Energy wurden bei Lang & Schwarz gut 3 Prozent höher gestellt. Der Energietechnikkonzern verdiente nach eigenen Angaben mehr als am Markt erwartet wurde und schrieb überraschend schwarze Zahlen (siehe Tagesthema).

USA - AKTIEN

Etwas fester - Von den Rekordniveaus ging es weiter nach oben. Allerdings nicht für den Dow. Er wurde vom starken Minus der 3M-Aktie (-11%) in Schach gehalten. Am Anleihemarkt setzte sich der Aufwärtstrend bei den Renditen fort. Weil dies eine Art Kehrseite einer widerstandsfähigen US-Wirtschaft ist, störte dies am Aktienmarkt diesmal aber kaum. 3M schnitt zwar besser ab als erwartet. Für Enttäuschung sorgte allerdings der Ausblick. Procter & Gamble (+4,6%) verdiente mehr als erwartet, dazu wurde das untere Ende der Gewinnprognose angehoben. Johnson & Johnson (-1,6%) steigerte den Nettogewinn und übertraf die Erwartung knapp. Der Pharmariese erklärte sich aber zur Zahlung von rund 700 Millionen Dollar bereit, um Untersuchung der Vermarktung von Babypuder beizulegen. Verizon (+6,7%) waren Dow-Spitzenreiter. Das Unternehmen gewann fast doppelt so viele Kunden im Mobilfunkgeschäft wie erwartet. Bei GE (-1,0%) verfehlte die Gewinnprognose die Erwartungen. Der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern RTX (+5,3%) überraschte positiv. Bei Wettbewerber Lockheed Martin (-4,2%) enttäuschte die Gewinnprognose. Für United Airlines ging es nach überraschend stark ausgefallenen Quartalszahlen um gut 5 Prozent nach oben.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,37         -0,4          4,38           -4,8 
5 Jahre                  4,05         +1,8          4,03            4,8 
7 Jahre                  4,10         +3,1          4,07           13,1 
10 Jahre                 4,14         +3,6          4,10           26,1 
30 Jahre                 4,37         +5,1          4,32           40,1 
 

Die Ende des Vorjahres sehr weit gediehene Zinssenkungsfantasie wurde weiter ausgepreist, die Renditen zogen an.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:09 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,0864        +0,1%     1,0854         1,0837  -1,6% 
EUR/JPY           160,63        -0,3%     161,05         160,81  +3,2% 
EUR/CHF           0,9442        -0,0%     0,9442         0,9441  +1,8% 
EUR/GBP           0,8552        -0,1%     0,8556         0,8553  -1,4% 
USD/JPY           147,87        -0,4%     148,39         148,41  +5,0% 
GBP/USD           1,2703        +0,1%     1,2684         1,2669  -0,2% 
USD/CNH           7,1721        +0,1%     7,1671         7,1748  +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        39.714,49        +0,7%  39.427,74      39.053,71  -8,8% 
 

Der Dollar zog mit den steigenden US-Marktzinsen etwas an, der Dollarindex stieg um knapp 0,3 Prozent. Der Yen zeigte sich nach einem zwischenzeitlichen Erholungsschub zuletzt sogar noch unter dem Ausgangsniveau vom frühen Dienstag. Er hatte nur kurz von Spekulationen über eine straffere Gangart der japanischen Notenbank profitiert, nachdem sich der Chef der japanischen Notenbank nach zweitägigen Beratungen zu Wort gemeldet hatte.

Der Dollarindex büßt im asiatisch geprägten Handel am Morgen 0,2 Prozent ein. Händler verweisen auf wichtige US-Daten im Tagesverlauf sowie am Donnerstag. Zudem werden am Freitag Daten zur Inflation auf PCE-Basis veröffentlicht. Zwar rechne der Markt derzeit mit einer ersten Zinssenkung der Fed im Mai und nicht mehr im März, die anstehenden Daten könnten aber diese Überlegungen durcheinander bringen, heißt es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          74,47        74,37      +0,1%          +0,10  +3,2% 
Brent/ICE          79,59        79,55      +0,1%          +0,04  +3,3% 
 

Bei den Ölpreisen tat sich wenig. Dass der staatliche libysche Ölförderer die Aufhebung einer Force Majeure für sein Sharara-Ölfeld verkündet hatte, das wegen Protesten mehrere Wochen lang stillgelegt war, hielt sich für die Preisbildung in etwa die Waage mit den anhaltenden Spannungen im Nahen Osten.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.025,24     2.029,28      -0,2%          -4,04  -1,8% 
Silber (Spot)      22,41        22,43      -0,0%          -0,01  -5,7% 
Platin (Spot)     905,65       904,00      +0,2%          +1,65  -8,7% 
Kupfer-Future       3,81         3,79      +0,4%          +0,02  -2,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++

US-INNENPOLITIK

Donald Trump ist der Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidatur in den USA einen Schritt näher gekommen: Der 77-Jährige setzte sich bei der wichtigen Vorwahl seiner Partei im Bundesstaat New Hampshire gegen seine einzig verbliebene Konkurrentin, die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley, durch, und lag nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen rund zehn Prozentpunkte vor der 52-Jährigen.

NAHOSTKRIEG

Als Reaktion auf Attacken gegen US-Truppen haben die Vereinigten Staaten Stellungen von pro-iranischen Kämpfern im Irak angegriffen. Es seien "notwendige und verhältnismäßige" Angriffe auf drei Einrichtungen ausgeführt worden, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Der Schiffsverkehr im Roten Meer ist wegen der fortgesetzten Angriffe der Huthi-Miliz im Jemen binnen eines Monats um 22 Prozent zurückgegangen.

SCHWEDEN - Nato-Beitritt

Das türkische Parlament hat mit überwältigender Mehrheit für eine Aufnahme Schwedens in die Nato gestimmt. Damit ist Schweden nach 20-monatigen Verhandlungen zwischen Ankara und Stockholm seinem Beitritt in das westliche Verteidigungsbündnis als 32. Mitglied einen großen Schritt nähergekommen. Nun fehlt noch das grüne Licht Ungarns. Die Türkei hatte ihr langes Zögern unter anderem mit einem angeblich zu laxen Umgang der schwedischen Behörden mit mutmaßlichen Mitgliedern der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begründet. Schweden sicherte daraufhin ein härteres Vorgehen gegen die PKK zu.

RÜSTUNGSINDUSTRIE DEUTSCHLAND

Litauen beabsichtigt, ein Bataillon Leopard-2-Panzer aus deutscher Produktion zu kaufen, um angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seine Verteidigung zu stärken.

DWS

hat am 16. Januar erneut Besuch von Polizisten und Staatsanwälten erhalten im Zusammenhang mit noch laufenden Ermittlungen im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen.

EBAY

setzt bei ihrer Belegschaft den Rotstift an. Wie CEO Jamie Iannone in einem internen Memo ankündigte, sollen rund 9 Prozent der Vollzeitstellen wegfallen. Das entspricht etwa 1.000 Vollzeitbeschäftigten.

NETFLIX

hat für das vierte Quartal einen über den Erwartungen liegenden deutlichen Anstieg der Abonnentenzahlen berichtet. Der Streaminganbieter gewann 13 Millionen neue Abonnenten hinzu, womit sich die weltweite Gesamtzahl auf 260 Millionen erhöhte. Damit wurde die Prognose des Unternehmens von 8,7 Millionen neuen Abonnenten deutlich übertroffen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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