Nachricht
07:37 Uhr, 22.11.2023

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertags "Arbeitsdank-Tag" geschlossen. In den USA bleiben wegen Thanksgiving die Börsen geschlossen.

FREITAG: In den USA findet wegen Thankgiving nur ein verkürzter Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA I +++++

Fresenius Medical Care (FMC) erhöht dank eines Vergleichs mit der US-Regierung den Ausblick. Als Folge des rechtsverbindlichen Vergleichs werden Umsatz und operatives Ergebnis positiv beeinflusst. FMC erwartet im vierten Quartal 2023 einen positiven Nettoeinfluss auf das operative Ergebnis von rund 175 Millionen Euro. Die Gesellschaft hatte bisher für das Geschäftsjahr 2023 erwartet, dass das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen werde. Nun erwartet FMC, dass das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 12 bis 14 Prozent zulegen werde. Alle übrigen Bestandteile des Ausblicks 2023 bleiben unverändert.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Bei der Sitzung der US-Notenbank am 31. Oktober und 1. November waren die Notenbanker nicht bereit, die Zinserhöhungen für beendet zu erklären, als sie eine Zinspause beschlossen. Das Protokoll der Sitzung deutet jedoch darauf hin, dass sie die aktuellen Zinssätze zumindest für den Rest des Jahres beibehalten könnten. "Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Ausschuss in der Position war, vorsichtig vorzugehen", heißt es in dem am Dienstag veröffentlicht Sitzungsprotokoll. Die Teilnehmer gingen davon aus, dass die in den kommenden Monaten eintreffenden Daten zeigen würden, inwieweit der Inflationsrückgang vor dem Hintergrund höherer Kreditkosten anhalte. Seit der jüngsten Sitzung hat sich kein Notenbanker für eine Zinserhöhung auf der nächsten Sitzung am 12. und 13. Dezember ausgesprochen, auch wenn einige erklärten, es sei zu früh, um ihre Ansicht zu ändern, dass eine weitere Zinserhöhung wahrscheinlicher sei als eine Zinssenkung. Laut dem Protokoll sahen sie weiterhin die Risiken einer höher als erwartet ausfallenden Inflation und eines niedriger als erwartet ausfallenden Wachstums. Die US-Notenbank hat bei dieser Sitzung ihre Zinspause verlängert, hielt sich aber die Möglichkeit offen, den Leitzins später anzuheben, um die Inflation weiter zu drücken.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

10:30 DE/DZ Bank, Jahresausblick 2024

- DE/Einhell Germany AG, Ergebnis 9 Monate

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) November 
          PROGNOSE: -17,8 
          zuvor:    -17,9 
 
- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Oktober 
          PROGNOSE: -3,4% gg Vm 
          zuvor:    +4,6% gg Vm 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 229.000 
          zuvor:    231.000 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan 
          (2. Umfrage) November 60,6 
          PROGNOSE:   60,6 
          1. Umfrage: 60,4 
          zuvor:      63,8 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information 
          Administration (EIA) 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               15.957,00  +0,0% 
E-Mini-Future S&P-500     4.546,25  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   15.949,75  -0,3% 
Nikkei-225               33.451,83  +0,3% 
Schanghai-Composite       3.051,77  -0,5% 
Hang-Seng-Index          17.670,22  -0,4% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                130,93    -18 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.900,53      -0,0% 
DAX-Future     15.956,00      -0,1% 
XDAX           15.908,99      -0,1% 
MDAX           25.948,02      -1,7% 
TecDAX          3.111,27      -0,7% 
EuroStoxx50     4.331,90      -0,2% 
Stoxx50         3.948,30      +0,1% 
Dow-Jones      35.088,29      -0,2% 
S&P-500-Index   4.538,19      -0,2% 
Nasdaq-Comp.   14.199,98      -0,6% 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future      131,11%       +20 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Auf einen eher ruhigen Handelstag stellen sich Marktteilnehmer in Europa am Mittwoch ein. Denn mit dem Thanksgiving-Feiertag in den USA am Donnerstag dürften sich dort viele Anleger auf ein verlängertes Wochenende vorbereiten. Dies dürfte sich dann in Gewinnmitnahmen, verstärkten Absicherungsgeschäften und geringer Reaktion auf neue Informationen widerspiegeln. Auch an Europas Aktien dürften US-Anleger dann ein geringeres Interesse zeigen. Dazu kommt das Fed-Protokoll vom Vorabend, das differenzierter gelesen werden musste, als sich der Markt erhofft hatte. "Das große 'Feuer frei' für eine Rally konnte man nicht hineininterpretieren", so ein Händler. Die Märkte hatten auf klar taubenhafte Signale der Fed-Mitglieder gehofft, so dass mit Sicherheit von einem Zinsgipfel in den USA ausgegangen werden konnte. Stattdessen habe sich sogar im Gegenteil eine Einigkeit bei den US-Notenbankern gezeigt, dass die US-Zinsen noch länger hoch bleiben müssen. Selbst die extrem starken Zahlen vom KI-Spezialisten Nvidia konnten daher in der US-Nachbörse keine Anleger mehr zu Neuengagements motivieren. Etwas Bewegung sei am Nachmittag mit den US-Daten denkbar.

Rückblick: Im Handel war von einem weiter positiven Grundton die Rede. Richtungsweisend für die weitere Tendenz könnte das Protokoll der US-Notenbank der jüngsten Sitzung am Abend werden. An den Märkten werden zunehmend erste Zinssenkungen für 2024 eingepreist. Nach US-Handelsschluss legt dann Nvidia Zahlen vor. Sollten sie gut ausfallen, könnte dies am Mittwoch nicht nur Technologieaktien stützen. Nvidia gilt als Stimmungsbarometer für den KI-Boom. Unter Druck standen die Aktien europäischer Lieferdienste wegen Kartelluntersuchungen der EU-Kommission. Delivery Hero gaben 4,7 Prozent, Just Eat Takeaway 3,2 und Hellofresh 8,1 Prozent ab. Mit dem Kauf von Martin Marietta für 2,1 Milliarden Dollar stärkt CRH (+2,7%) ihre Wettbewerbsposition in den USA. Nach Einschätzung von AJ Bell macht der Kauf Sinn, stärke der Baukonzern doch damit seine Position in Texas, einem der wichtigsten Wachstumsmärkte in den USA.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Behauptet - Morphosys fielen mit einem Kurseinbruch um 21,3 Prozent auf - entgegen erster positiver Einschätzungen nach den Ergebnissen einer Phase-3-Studie mit Pelabresib. "Es gibt in der Studie noch andere Faktoren, die den positiven Ersteindruck völlig konterkarieren", sagte ein Händler. Sehr gut kamen am Markt Aussagen vom Rheinmetall-Kapitalmarkttag an. Die Aktien stieg um 3,7 Prozent. Der Konzern will den Umsatz bis 2026 auf 13 bis 14 Milliarden Euro und zudem eine operative Marge von mehr als 15 Prozent erreichen. Tagesverlierer im DAX waren Siemens Energy mit minus 7,9 Prozent. Im Handel war von Gewinnmitnahmen die Rede. Eine Platzierung durch Großaktionär Permira drückte die Teamviewer-Aktie um 12,4 Prozent. Gea-Papiere verloren 5,4 Prozent. Groupe Bruxelles Lambert hat sich von nahezu ihrer gesamten Beteiligung an dem Anlagenbauer getrennt. Evonik fielen um 4,8 Prozent. Grund sei die Ankündigung von Wandelschuldverschreibungen durch den Großaktionär RAG Stiftung.

XETRA-NACHBÖRSE

Laut einem Händler von Lang & Schwarz wurden FMC 1 Prozent fester gehandelt. Dank eines Vergleichs mit der US-Regierung hatte FMC den Ausblick erhöht. "Das ist eine sehr konservative Sichtweise des Marktes", wunderte sich der Marktteilnehmer über die verhaltene Marktreaktion. Die Viertquartalszahlen des Wasserstoffspezialisten Thyssenkrupp Nucera enthielten Licht und Schatten. Daher wurde der Kurs nach einigem Auf und Ab am Ende unverändert gestellt.

USA - AKTIEN

Knapp behauptet - Zwar gab es neue Belege für die These nach dem Erreichen des Zinsgipfels in Form schwacher Immobiliendaten, doch warteten Anleger zunächst auf handfestere Hinweise. Diese lieferte das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung nur zum Teil. Denn bei der jüngsten Sitzung waren die Notenbanker nicht bereit, die Zinserhöhungen für beendet zu erklären. Das Protokoll deutete jedoch darauf hin, dass sie die aktuellen Zinssätze zumindest für den Rest des Jahres beibehalten könnten. Als Stimmungsbarometer für den KI-Boom wurden zudem die nach Börsenschluss erwarteten Geschäftszahlen von Nvidia (-0,9%) gesehen. Zoom Video hatte nach einem besser als erwartet ausgefallenen Drittquartal den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Die Prognose für das laufende Quartal konnte jedoch nicht ganz überzeugen. Die Aktie büßte 0,1 Prozent ein. Merck & Co (-0,5%) übernimmt Caraway Therapeutics. CRH kauft von Martin Marietta Materials ein Portfolio von Zement- und Transportbetonanlagen in Texas für insgesamt 2,1 Milliarden US-Dollar. Die Aktie rückte 4,1 Prozent vor. Symbotic machten einen Kurssprung um 40,2 Prozent nach oben. Der Umsatz übertraf im vierten Geschäftsquartal die Erwartungen. Das Unternehmen erwartet zudem, dass der Umsatz im laufenden ersten Quartal über den Schätzungen liegen werde.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT     Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,90         +0,4           4,90       48,0 
5 Jahre                  4,42         -1,1           4,43       42,1 
7 Jahre                  4,44         -2,0           4,46       46,8 
10 Jahre                 4,41         -0,9           4,42       53,1 
30 Jahre                 4,56         -0,8           4,57       59,3 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 22, 2023 01:37 ET (06:37 GMT)

Die Renditen gaben mit den schwachen Immobiliendaten weiter nach. Diese hätten die Diskussion um baldige Zinssenkungen weiter angeheizt, sagte ein Rentenhändler.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:18    % YTD 
EUR/USD           1,0897        -0,1%     1,0911     1,0934    +1,8% 
EUR/JPY           162,34        +0,3%     161,77     161,70   +15,7% 
EUR/CHF           0,9637        -0,1%     0,9642     0,9651    -2,6% 
EUR/GBP           0,8707        +0,0%     0,8704     0,8723    -1,6% 
USD/JPY           148,95        +0,5%     148,27     147,88   +13,6% 
GBP/USD           1,2515        -0,2%     1,2536     1,2536    +3,5% 
USD/CNH           7,1521        +0,1%     7,1469     7,1410    +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        36.442,69        +0,1%  36.397,05  36.958,92  +119,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar machte seine Verluste wett und der Dollar-Index drehte 0,1 Prozent ins Plus. Dies lag in erster Linie am schwachen Euro, der nach taubenhaft interpretierten Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde nachgab. Sie hatte signalisiert, dass sich die Europäische Zentralbank (EZB) nach einer beispiellosen Serie von Zinserhöhungen nun in einer abwartenden Haltung befinde. Sie rechnet mit einem weiteren Rückgang des Inflationsdrucks.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          77,52        77,77      -0,3%      -0,25    +1,0% 
Brent/ICE          82,14        82,45      -0,4%      -0,31    +0,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise konsolidierten ihre Vortagesaufschläge. Zu Wochenbeginn waren sie aufgrund der Erwartung, dass Saudi-Arabien und Russland auf dem Opec-Treffen am Wochenende ihre Fördermengenkürzungen bis Anfang 2024 verlängern könnten, deutlich gestiegen. Auch ein von Huthi-Rebellen gekapertes Frachtschiff im Roten Meer hatte die Preise getrieben. Nachfragesorgen im Zuge der schwachen Konjunktur dürften die Ölpreise kurzfristig im Zaum halten, hieß es.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.999,83     1.998,43      +0,1%      +1,40    +9,7% 
Silber (Spot)      23,80        23,78      +0,1%      +0,02    -0,7% 
Platin (Spot)     935,45       937,50      -0,2%      -2,05   -12,4% 
Kupfer-Future       3,78         3,81      -0,8%      -0,03    -0,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Von der Spekulation auf Zinssenkungen und den gesunkenen Marktzinsen profitierte der Goldpreis.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

NAHOST-KRIEG

Der Vermittler Katar hat ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas zur Freilassung von 50 Geiseln im Gegenzug für eine viertägige Waffenruhe bestätigt.

UKRAINE-KRIEG

Deutschland hat der Ukraine ein weiteres Hilfspaket mit Militärhilfen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro zugesagt.

UKRAINE / EU

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf ein "Ergebnis" im Dezember über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen seines Landes mit der EU.

EZB

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat signalisiert, dass sich die Europäische Zentralbank (EZB) nach einer beispiellosen Serie von Zinserhöhungen nun in einer abwartenden Haltung befindet. Zwar bekräftigte Lagarde die Aussage des jüngsten geldpolitischen Statements, dass die EZB mit ihren künftigen geldpolitischen Entscheidungen für ein ausreichend restriktives Zinsniveau sorgen wolle, sie verwies aber auch explizit auf die bereits erfolgte Straffung. Die EZB-Präsidentin verwies darauf, dass die Effekte der Zinsanhebung um 450 Basispunkte zunehmend fühlbar würden und die Inflation zurückgehe.

HAUSHALT DEUTSCHLAND

Die Bundesregierung will den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) laut einem Bericht infolge des Verfassungsgerichtsurteils zum Haushalt zum Ende des Jahres schließen. Entweder werde der WSF geschlossen oder kein neuer Wirtschaftsplan mehr für das Jahr 2024 beschlossen, was auf das gleiche Ergebnis hinausliefe, schrieb das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungskreise. 20 Milliarden Euro an Ausgaben fielen damit im kommenden Jahr weg. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums wollte den Bericht auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.

KRYPTOBÖRSE BINANCE

Die weltgrößte Kryptowährungsbörse muss in den USA eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 4,3 Milliarden US-Dollar zahlen. CEO Changpeng Zhao werde zurücktreten und sich schuldig bekennen, gegen strafrechtliche Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche in den USA verstoßen zu haben, sagten informierte Personen. Dies sei Teil eines Vergleichs, der den Fortbestand des Unternehmens sichern könnte.

BAYER / GLYPHOSAT

Mehrere Umweltverbände haben eine Klage gegen die Entscheidung der EU-Kommission angekündigt, die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat der Bayer AG in der Europäischen Union um zehn Jahre zu verlängern.

THYSSENKRUPP

hat nach milliardenschweren Wertberichtigungen im Stahlgeschäft das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Verlust von 2,1 Milliarden Euro nach Steuern abgeschlossen. Die Aktionäre sollen trotzdem wie im Vorjahr eine Dividende von 15 Cent bekommen, teilte der Konzern bei Vorlage der Jahresbilanz mit. Konzernchef Miguel Lopez kündigte an, Thyssenkrupp werde mit Hilfe des im September angekündigten Effizienzprogramms Apex das operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) binnen zwei Jahren um bis zu 2,0 Milliarden Euro verbessern und verlässlich dividendenfähig. Für 2023/24 strebt der Konzern leichtes Umsatzwachstum und ein bereinigtes EBIT im hohen dreistelligen Millionenbereich an. Im Stahlgeschäft allein soll ein mittlerer dreistelliger Millionengewinn erwirtschaftet werden - 320 Millionen Euro waren es im abgelaufenen Jahr. Für das Geschäftsjahr wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                              BERICHTET     PROG  PROG 
GESCHÄFTSJAHR              Gj22/23  ggVj  Gj22/23  ggVj  Gj21/22 
Auftragseingang             37.060  -16%       --    --   44.297 
Umsatz                      37.536   -9%   37.655   -8%   41.140 
EBIT bereinigt                 703  -66%      706  -66%    2.062 
EBIT-Marge bereinigt           1,9    --      1,9    --      5,0 
Erg nach Steuern/Dritten    -2.072    --      -19    --    1.127 
Erg je  Aktie                -3,33    --    -0,07    --     1,81 
Free Cashflow vor M&A          363    --      164    --     -476 
Umsatz Materials Services   13.613  -17%   13.509  -18%   16.444 
-Industrial Component**      2.747   -1%    2.861   +3%    2.766 
-Automotive Technology       5.479  +14%    5.398  +12%    4.825 
-Steel Europe               12.375   -6%   12.263   -7%   13.156 
-Marine Systems              1.839 +0,4%    2.031  +11%    1.831 
-Multi Tracks                3.167  -23%    3.091  -25%    4.101 
Ebit ber Materials Services    178  -79%      179  -79%      837 
-Industrial Components**       203  -13%      202  -14%      233 
-Automotive Technology         223 +106%      216 +100%      108 
-Steel Europe                  320  -73%      326  -73%    1.200 
-Marine Systems                 80 +150%       71 +121%       32 
-Multi Tracks                 -132    --     -129    --     -173 
Dividende je Aktie            0,15    0%     0,13  -13%     0,15 
** Industrial Components = Bearings & Forged Technologies 
 

THYSSENKRUPP

verhandelt nach wie vor mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky über ein Stahl-Joint-Venture. Es würden "konstruktive und ergebnisoffene Gespräche" mit der Energieholding EPH "über ein potenzielles Joint Venture mit Steel Europe" geführt, so der Konzern. Details wurden nicht genannt. Die konkrete Ausgestaltung eines potenziellen Joint Ventures sei Gegenstand laufender Verhandlungen, hieß es.

PROSIEBEN

Der Berlusconi-Medienkonzern Media For Europe hat ein zweites Mal den geplanten Erwerb der alleinigen Kontrolle über die deutsche Fernsehsendergruppe Prosiebensat1 bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet. Die Zusammenschlussanmeldung hat die Behörde am Dienstag auf ihrer Webseite bekanntgemacht, so die Zeitung "Der Standard".

THYSSENKRUPP NUCERA

hat im vierten Geschäftsquartal 2022/23 den Umsatz dank eines hohen Auftragsbestands im Bereich der alkalischen Wasserelektrolyse kräftig gesteigert. Der Auftragseingang lag allerdings im Rahmen der üblichen Schwankungen unter dem Vorjahresniveau. Das EBIT lag aufgrund der guten operativen Entwicklung, Einmaleffekten und teilweise nachgelagerten organisatorischen Anlaufkosten leicht über dem Vorjahresniveau.

ADEVINTA

Das von Ebay unterstützte Online-Kleinanzeigenportal hat ein Übernahmeangebot von einem Konsortium unter Führung von Permira und Blackstone erhalten, dass das norwegische Unternehmen mit 13,17 Milliarden US-Dollar bewertet.

CIVICA

Der Investor Blackstone befindet sich Kreisen zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme des britischen Softwareentwicklers. Eine Transaktion würde Civica mit fast 2,5 Milliarden Dollar bewerten, sagen informierte Personen. Sollte die Fusion zustande kommen, könnte sie bereits am Mittwoch angekündigt werden.

HP

hat im vierten Geschäftsquartal unter einer schwächeren Nachfrage nach PCs und Druckern gelitten. Der US-Konzern erwartet aber einen Turnaround im laufenden Geschäftsjahr und bestätigte seinen Gewinnausblick für 2023/24.

NVIDIA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 22, 2023 01:37 ET (06:37 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.