Nachricht
07:31 Uhr, 07.11.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== 

+++++ TAGESTHEMA I +++++

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Bundespräsidenten um die Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gebeten und will im Bundestag am 15. Januar die Vertrauensfrage stellen. Das Parlament könne dann über Neuwahlen entscheiden, die bis Ende März stattfinden könnten. Als Grund nannte Scholz das Verhalten von Linder, dem er "Egoismus", kleinkariertes Taktieren, ideologische Forderungen und mangelnden Willen zu pragmatischen Kompromissen zum Wohle des Landes vorwarf. Lindner habe zudem die notwendige Finanzierung von zusätzlichen Ausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft, Absenkung der Energiekosten, Hilfen für die Autoindustrie und für die Ukraine zuletzt abgelehnt. Linder habe notwendigen Pragmatismus vermissen lassen. Es gelte Schaden von dem Land abzuwenden, so Scholz. Damit ist die erste Ampel-Regierung, die vor knapp drei Jahren ins Amt kam, geplatzt. Scholz sagte, er werde nun das Gespräch suchen mit dem Oppositionsführer im Bundestag, Unionsfraktionschef Friedrich Merz. FDP-Chef Lindner hat Scholz einen "kalkulierten Bruch der Koalition" mit seiner Entlassung als Bundesfinanzminister vorgeworfen. "Sein genau vorbereitetes Statement vom heutigen Abend belegt, dass es Olaf Scholz längst nicht mehr um eine für alle tragfähige Einigung ging, sondern um einen kalkulierten Bruch dieser Koalition", sagte Lindner bei einem Statement vor einer Sondersitzung der FDP-Fraktion im Bundestag.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Ökonomen und Börsianer erwarten, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Donnerstag die Zinssätze um 25 Basispunkte senken wird. Denn die Inflation macht weiterhin Fortschritte in Richtung ihres Ziels von 2 Prozent. Bei dem Treffen im September begannen die Notenbanker mit einer größeren Zinssenkung um 50 Basispunkte. Sie versuchen herauszufinden, wo genau sich die Zinssätze einpendeln sollen, nachdem die hohe Inflation in den vergangenen drei Jahren zu einer dramatischen Serie von Zinserhöhungen geführt hat. Aktuell liegt der Leitzins in der Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

RHEINMETALL (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

                               PROG  PROG  PROG 
3. QUARTAL 2024                3Q24  ggVj  Zahl   3Q23 
Umsatz                        2.427  +39%    11  1.751 
Operatives Ergebnis             303  +64%    11    185 
Operative Ergebnismarge        12,5    --    11   10,6 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   178  +89%     7     94 
Ergebnis je Aktie              4,09  +89%     7   2,16 
 

DELIVERY HERO (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):

                      PROG   PROG  PROG 
3. QUARTAL            3Q24   ggVj  Zahl   3Q23 
GMV                 12.233    +5%    11 11.693 
Umsatz               3.170   +17%    11  2.713 
- GMV = Bruttowarenwert (gross merchandise value) 

FREENET (18:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

                                   PROG PROG PROG 
3. QUARTAL                         3Q24 ggVj Zahl  3Q23 
Umsatz                              619  -8%   13   669 
EBITDA                              126  +3%   13   122 
Ergebnis nach Steuern/Dritten        66   --    8   -27 
Ergebnis je Aktie unverwässert     0,55   --    8 -0,22 
Free Cashflow                      66,0 +45%   12  45,5 
 

HOCHTIEF (14:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, nach IFRS):

                                          PROG* PROG  PROG 
3. QUARTAL                                3Q24  ggVj  Zahl   3Q23 
Umsatzerlöse                             8.444  +15%     4  7.346 
Ergebnis vor Steuern operativ              224  +25%     3    180 
Ergebnis nach Steuern/Dritten operativ     143   +8%     3    133 
 

COMPUGROUP (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

                                         PROG   PROG  PROG 
3. QUARTAL                               3Q24   ggVj  Zahl  3Q23 
Umsatz                                    285  -0,1%     5   286 
EBITDA bereinigt                           58    -6%     5    62 
Ergebnis nach Steuern/Dritten              11   -33%     4    16 
Ergebnis je Aktie bereinigt verwässert   0,23   -47%     4  0,43 
 

SÜSS MICROTEC (07:50)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

                       PROG   PROG  PROG 
3. QUARTAL             3Q24   ggVj  Zahl  3Q23 
Umsatz                  100   +43%     3    70 
EBIT                     15     --     3   1,3 
EBIT-Marge             14,6     --     3   1,9 
 

Weitere Termine:

07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 3Q

07:00 AT/AMS-Osram AG, Ergebnis 3Q (11:00 Earnings-Call)

07:00 DE/Aareal Bank AG, Ergebnis 3Q (09:30 PK)

07:00 DE/Hamborner Reit AG, Ergebnis 3Q

07:00 DE/Knaus Tabbert Group, ausführliches Ergebnis 3Q

07:15 FR/Air France-KLM Group, Ergebnis 3Q

07:30 DE/Munich Re, ausführliches Ergebnis 3Q (09:00 PK; 11:00 Analystenkonferenz)

07:30 ES/Telefonica SA, Ergebnis 9 Monate

07:30 NL/Adyen NV, Ergebnis 3Q

07:30 DE/Deutz AG, Ergebnis 3Q (09:00 PK; 10:30 Analystenkonferenz)

07:30 DE/Dürr AG, Ergebnis 9 Monate (15:00 Analysten- und Pressekonferenz)

07:30 DE/Instone Real Estate Group SE, Ergebnis 3Q

07:30 DE/Koenig & Bauer AG (KBA), Ergebnis 3Q

07:30 DE/Mutares SE & Co KGaA, Ergebnis 3Q

07:30 DE/SGL Carbon SE, ausführliches Ergebnis 3Q (14:00 Analystenkonferenz)

07:30 DE/SNP Schneider Neureither & Partner SE, ausführliches Ergebnis 3Q

07:30 JP/Mazda Motor Corp, Ergebnis 2Q

08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 3Q

08:00 DE/PNE AG, Ergebnis 3Q (10:00 Analystenkonferenz)

08:00 GB/BT Group plc, Ergebnis 1H (10:00 Analystenkonferenz)

08:00 GB/National Grid plc, Ergebnis 1H

08:00 GB/Rolls-Royce plc, Trading Update 3Q

08:00 IE/CRH plc, Ergebnis 3Q

10:00 NL/Qiagen NV, PK zu 3Q (15:30 Analysten-Call)

17:50 IT/Pirelli & C. SpA, Ergebnis 9 Monate

21:00 US/Airbnb Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

HSBC:     0,10 USD 
Unilever: 0,3663 GBP 
Unilever: 0,4396 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 
    08:00 Handelsbilanz September 
          Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +19,0 Mrd Euro 
          zuvor:    +22,5 Mrd Euro 
          Exporte 
          PROGNOSE: -2,8% gg Vm 
          zuvor:    +1,3% gg Vm 
          Importe 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
          zuvor:    -3,4% gg Vm 
 
    08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe September 
          saisonbereinigt 
          PROGNOSE: -0,9% gg Vm 
          zuvor:    +2,9% gg Vm 
- EU 
    11:00 Einzelhandelsumsatz September 
          Eurozone 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
- GB 
    13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats 
          sowie geldpolitischer Bericht Oktober 
          Bank Rate 
          PROGNOSE:  4,75% 
          zuvor:     5,00% 
- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    216.000 
 
    14:30 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 3Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:     +2,5% gg Vq 
          2. Quartal:   +2,5% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:     +1,1% gg Vq 
          2. Quartal:   +0,4% gg Vq 
 
    20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE:     4,50% bis 4,75% 
          zuvor:        4,75% bis 5,00% 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               19.190,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     5.971,00  +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   20.960,25  +0,3% 
Nikkei-225               39.381,25  -0,3% 
Schanghai-Composite       3.443,11  +1,8% 
Hang-Seng-Index          20.831,15  +1,4% 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                131,54     +6 
 
 
Mittwoch: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            19.039,31      -1,1% 
DAX-Future     19.210,00      -0,9% 
XDAX           19.126,28      -0,9% 
MDAX           26.338,01      -0,9% 
TecDAX          3.314,93      -0,6% 
EuroStoxx50     4.800,63      -1,4% 
Stoxx50         4.306,44      -0,7% 
Dow-Jones      43.729,93      +3,6% 
S&P-500-Index   5.929,04      +2,5% 
Nasdaq-Comp.   18.983,47      +3,0% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       131,48        -31 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 07, 2024 01:31 ET (06:31 GMT)

Ausblick: Mit einem abwartenden Geschäft an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler am Donnerstag. Die Märkte haben zu viele Informationen auf einmal zu verarbeiten und dürften zunächst auf die Fed-Zinssenkung warten. Dazu tobt die Berichtssaison und auch der Schock über eine künftige handlungsunfähige Regierung in Deutschland muss eingeordnet werden. Das größte Momentum dürfte die Wall Street am Vorabend mit dem Freudenfeuerwerk angesichts der Trump-Wahl zunächst abgebaut haben. Vor den Sitzungen der Bank of England und der US-Notenbank wird mit einer Verschnaufpause gerechnet. Bei beiden Zentralbanken wird mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet. Aussagen zu möglichen Folgen der Trump-Wahl werden von der Fed aber nicht erwartet. Für lange Gesichter hatte die Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz am Vorabend gesorgt, die auf eine lange Vorbereitung im Hintergrund und damit die Tiefe des Zerwürfnisses deutete. Wie in Deutschland bis zu Neuwahlen regiert werden soll, ist nun völlig offen.

Rückblick: Der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl belastete vor allem die Aktien der Automobil-Branche, der nun Zölle auf ihre Exporte in die USA drohen. Für den europäischen Sub-Index ging es um 2,5 Prozent nach unten. Kräftige Kursverluste wiesen der Aktien der Erneuerbaren Energien sowie einiger Versorger auf. Für Windanlagenhersteller wie Vestas und Windparkbetreiber wie Oersted ging es um fast 13 Prozent tiefer - denn Trump ist kein Freund der Windkraft. Nordex fielen um 7,6 Prozent. Die spanischen Banken notierten sehr schwach. Dabei belastete ihr Exposure in Lateinamerika, besonders in Mexiko, so ein Marktteilnehmer. Mit Zöllen durch die neue Trump-Regierung könnten dort Kredite unter Druck geraten. BBVA verloren 6,6 Prozent, Sabadell 6,5 Prozent und Santander 4,8 Prozent. Bei den Zahlen von Credit Agricole (-3,8%) wurde ein schwächeres Versicherungsgeschäft kritisiert. Auch Commerzbank lagen nach Zahlen 3 Prozent im Minus. Ahold Delhaize (+3,6%) gilt aufgrund ihres hohen Engagements in den USA als Gewinner des Wahlergebnisses, denn Steuersenkungen in den USA könnten dort den Konsum deutlich antreiben. Die Quartalszahlen waren uneinheitlich ausgefallen

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Schwächer - Drohende US-Strafzölle belasteten die Aktien der Autohersteller und -Zulieferer. Die Aktie von Mercedes Benz fuhr ein Minus von 6,4 Prozent ein, BMW 6,6, VW 4,3 und Porsche 4,9 Prozent. Unter einem durch Zölle beschränkten Handel leiden Logistiker, DHL Group schlossen 3,8 Prozent im Minus. Deutsche Telekom (+0,8%) profitierten bereits seit langen von dem positiven Geschäftsverlauf der US-Tochter. Heidelberg Materials (+2,4%) ist ebenfalls stark in den USA vertreten. Rüstungswerte wie Rheinmetall (+3,2%) oder Hensoldt (+1,9%) profitierten davon, dass Deutschland und Europa mehr Geld in die Verteidigung investieren müssen. Hensoldt hatte überdies überzeugende Zahlen vorgelegt.

XETRA-NACHBÖRSE

Bei Lang & Schwarz wurden Qiagen 2,2 Prozent fester getaxt, nachdem der Biopharmakonzern sein Gewinnziel nach einem unerwartet starken Quartal erneut angehoben hatte. RWE wurden indes 2,5 Prozent fester gehandelt. Ein Händler verwies auf einen Bloomberg-Bericht, wonach der aktivistische Investor Elliott Investment Management einen beträchtlichen Anteil an RWE aufgebaut habe und nun auf einen Aktienrückkauf dränge.

USA - AKTIEN

Sehr fest - Der Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat die Wall Street auf Allzeithoch getrieben. Trump kann seine Vorhaben Deregulierung, Steuersenkungen, Zölle und eine harte Linie bei der Einwanderung womöglich weitgehend widerstandslos durchsetzen, denn seine Republikanische Partei scheint in beiden Häusern des Kongresses die Mehrheit errungen zu haben. Trump Media & Technology stiegen um 5,8 Prozent. Tesla kletterten um 14,6 Prozent. Gründer und CEO Elon Musk hatte Trump im Wahlkampf unterstützt, der revanchierte sich, indem er während seiner Dankesrede Musk als "Super-Genie" lobte. Im Windschatten von Bitcoin ging es mit der Aktie der Kryptobörse Coinbase um 31,3 Prozent aufwärts. Spekulationen auf eine weniger strenge Regulierung und höhere Zinseinnahmen beflügelten Bankentitel. JP Morgan, Goldman Sachs und Bank of America verteuerten sich um bis zu 13,1 Prozent. Der Bankensektor im S&P-500 legte um 10,7 Prozent zu.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,28         +9,0        4,19          -14,4 
5 Jahre                  4,28        +14,7        4,13           28,1 
7 Jahre                  4,38        +16,6        4,21           40,5 
10 Jahre                 4,44        +15,6        4,28           55,9 
30 Jahre                 4,61        +17,8        4,43           64,2 
 

Die Renditen sprangen nach oben. Anleger setzten darauf, dass unter Trumps Präsidentschaft die Staatsverschuldung massiv steigen wird.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Mi, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0745        +0,1%     1,0730         1,0736   -2,7% 
EUR/JPY           165,62        -0,1%     165,78         165,65   +6,4% 
EUR/CHF           0,9404        +0,0%     0,9400         0,9402   +1,4% 
EUR/GBP           0,8309        -0,2%     0,8328         0,8334   -4,2% 
USD/JPY           154,15        -0,3%     154,55         154,32   +9,4% 
GBP/USD           1,2931        +0,4%     1,2880         1,2881   +1,6% 
USD/CNH           7,1906        -0,2%     7,2019         7,1948   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        74.794,15        -1,2%  75.691,60      74.574,85  +71,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Eine Trump-Rally vollzog der Dollar, der Dollarindex stieg um 1,6 Prozent. Der "Trump-Trade" ist eine Wette darauf, dass die von Trump vorgeschlagene Politik, darunter niedrigere Steuern und Handelszölle, die Inflation anheizen und zu höheren Zinssätzen führen wird. Zudem führt eine protektionistische Wirtschaftspolitik zu einer Aufwertung der heimischen Währung. Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin erreichte im Verlauf ein Rekordhoch. Trump gilt als "krypto-freundlich". Zudem stelle Bitcoin eine Absicherung gegen den erwarteten Anstieg der Inflation dar, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          71,92        71,69      +0,3%          +0,23   +1,7% 
Brent/ICE          75,23        74,92      +0,4%          +0,31   +0,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Öl (rund -0,3%) wurde neben dem Dollar zusätzlich belastet von einem Anstieg der wöchentlichn US-Rohölvorräte. Jedoch erholten sich die Rohölpreise deutlich von den Tagestiefs. Unter Trump drohen dem Iran schärfere Sanktionen, was zu Angebotsverknappungen führen könnte.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.655,93     2.659,73      -0,1%          -3,80  +28,8% 
Silber (Spot)      31,08        31,23      -0,5%          -0,15  +30,7% 
Platin (Spot)     980,05       986,00      -0,6%          -5,95   -1,2% 
Kupfer-Future       4,24         4,22      +0,3%          +0,01   +7,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der festere Dollar und die deutlich höheren Marktzinsen drückten den Goldpreis um 3 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

KONJUNKTUR EU

Die Wirtschaftsdaten in der Eurozone deuten aus Sicht des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, weiterhin auf eine Abschwächung der Wirtschaftstätigkeit hin, auch wenn der Abwärtstrend der Inflation weiter anhält. "Nach einer leichten Erholung in der ersten Hälfte des Jahres 2024 weisen die jüngsten Wirtschaftsindikatoren weiterhin auf eine Abschwächung der Aktivität in allen Ländern und Sektoren", sagte der Spanier.

KONJUNKTUR CHINA

Die Ausfuhren stiegen im Oktober um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im September hatten sie noch um 2,4 Prozent zugelegt. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten für Oktober mit einem Anstieg um 4,9 Prozent gerechnet. Die Importe fielen um 2,3 Prozent nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im September. Die Ökonomen hatten einen Rückgang um 1,0 Prozent prognostiziert. Der Handelsbilanzüberschuss weitete sich auf 95,72 Milliarden US-Dollar aus von 81,7 Milliarden im Vormonat. Die Prognose hatte auf 74,4 Milliarden gelautet.

DAIMLER TRUCK

hat im dritten Quartal vor allem wegen eines Gewinneinbruchs bei der Marke Mercedes-Benz weniger verdient. Die operative Rendite sank im Kerngeschäft zwar um einen halben Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr ab, übertraf aber relativ deutlich die Erwartungen der Analysten. Die im Juli reduzierte Jahresprognose bekräftigte der Konzern. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Rendite in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                                   BERICHTET    PROG   PROG 
3. QUARTAL 2024                   3Q24   ggVj    3Q24   ggVj    3Q23 
Umsatz                          13.140    -5%  13.139  -5,2%  13.860 
EBIT                               873   -28%   1.108  -9,1%   1.219 
EBIT bereinigt                   1.185   -12%   1.135   -15%   1.340 
Ergebnis nach Steuern/Dritten      610   -34%     894  -3,3%     925 
Ergebnis je Aktie                 0,77   -32%    1,03  -8,8%    1,13 
Umsatzrendite Industriegeschäft*   9,3     --     8,8     --     9,8 
Free Cashflow Industriegeschäft    -41     --     119   -89%   1.088 
* bereinigt 

HEIDELBERG MATERIALS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 07, 2024 01:31 ET (06:31 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.