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07:32 Uhr, 31.10.2023

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

BASF hat angesichts sinkender Mengen und Preise im dritten Quartal operativ 70 Prozent weniger verdient. Netto rutschte der Chemieriese wegen der hohen Verluste beim Öl- und Gasförderer Wintershall Dea sogar deutlich ins Minus. Für das vierte Quartal erwartet der Chemieriese eine Stabilisierung der Produktion. BASF erwartet für das Gesamtjahr 2023 einen Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen am unteren Ende der im Juli veröffentlichten Prognose-Bandbreiten. BASF rechnet überdies bis Ende 2026 mit Kosteneinsparungen aus den im Februar angekündigten Sparmaßnahmen von 1,1 Milliarden Euro.

Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro,):

.                                BERICHTET    PROG  PROG 
3. QUARTAL                      3Q23  ggVj    3Q23  ggVj    3Q22 
Umsatz                        15.735  -28%  17.583  -20%  21.946 
EBIT vor Sondereffekten          575  -57%     601  -55%   1.348 
EBIT                             394  -70%     529  -59%   1.294 
Ergebnis vor Steuern             -38    --     430  -65%   1.239 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   -249    --     282  -69%     909 
Ergebnis je Aktie              -0,28    --    0,32  -68%    1,01 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

06:55 ES/Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA (BBVA), Ergebnis 3Q

07:00 AT/OMV AG, ausführliches Ergebnis 9 Monate (10:00 PK)

07:00 BE/Anheuser-Busch Inbev SA, Ergebnis 3Q (14:00 Analystenkonferenz)

07:00 AT/AMS-Osram AG, Ergebnis 3Q

07:00 CH/DSM-Firmenich AG, Zwischenbericht 9 Monate

07:00 DE/Klöckner & Co SE, Ergebnis 3Q

07:30 DE/Uniper SE, Ergebnis 9 Monate

07:30 FR/Bouygues SA, Ergebnis 9 Monate

08:00 NL/Stellantis NV, Umsatz 3Q

10:00 NL/Qiagen NV, Telefon-Konferenz zum Ergebnis 3. Quartal

12:30 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 3Q

12:30 US/GE Healthcare Technologies Inc, Ergebnis 3Q

12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 3Q

22:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 3Q

22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 3Q

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen         Dividende 
Inditex             0,600 EUR 
Santander           0,081 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 
     08:00 Einzelhandelsumsatz September 
     08:00 Import-/Exportpreise September 
 
- FR 
     08:45 Verbraucherpreise (vorläufig) Oktober 
     08:45 Privater Verbrauch September 
 
- IT 
     10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 3Q 
     11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Oktober 
 
- EU 
     11:00 BIP (1. Veröffentlichung) 3Q 
     11:00 Verbraucherpreise Eurozone (Vorabschätzung) Oktober 
 
- US 
     13:30 Arbeitskostenindex 3Q 
           PROGNOSE:   +1,0% gg Vq 
           2. Quartal: +1,0% gg Vq 
 
      14:45 Index Einkaufsmanager Chicago Oktober 
            PROGNOSE: 45,3 
            zuvor:    44,1 
 
      15:00 Index des Verbrauchervertrauens Oktober 
            PROGNOSE: 100,0 
            zuvor:    103,0 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               14.782,00  -0,3% 
E-Mini-Future S&P-500     4.170,00  -0,4% 
E-Mini-Future Nsdq-100   14.332,25  -0,6% 
Nikkei-225               30.858,85  +0,5% 
Schanghai-Composite       3.011,21  -0,3% 
Hang-Seng-Index          17.090,97  -1,8% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                128,81     +7 
 
Montag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            14.716,54      +0,2% 
DAX-Future     14.824,00      +0,8% 
XDAX           14.748,06      +0,8% 
MDAX           23.844,34      +0,3% 
TecDAX          2.790,82      -1,2% 
EuroStoxx50     4.028,32      +0,3% 
Stoxx50         3.802,97      +0,5% 
Dow-Jones      32.928,96      +1,6% 
S&P-500-Index   4.166,82      +1,2% 
Nasdaq-Comp.   12.789,48      +1,2% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       128,74        -18 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Etwas fester - Händler sahen bislang kaum Panik am Markt, aber eine ausgeprägte Verunsicherung. Der Krieg im Nahen Osten wird auch in den kommenden Tagen die Risikobereitschaft stark beeinflussen. Die Bekanntgabe des deutschen BIP setzte keine Akzente, auch wenn es einen Tick besser als befürchtet ausgefallen war. Volkswirte rechneten jedoch mit einem weiteren Abschwung. Positive Nachrichten kamen von der Inflationsfront: Der Preisanstieg in Deutschland hat sich deutlich ermäßigt. Die HSBC (-2,3%) hat im dritten Quartal von höheren Zinsen und einem Verkauf von Geschäften profitiert. Allerdings hatte sich die Kostenseite schwächer als erwartet entwickelt. Ams-Osram (-1,9%) hatte sich etwas finanziellen Spielraum verschafft. Dassault Systems stiegen um 2,3 Prozent, das Umsatzwachstum übertraf die Schätzungen.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Gut behauptet - Infineon gerieten unter Abgabedruck und schlossen 6,4 Prozent tiefer. Im Handel wurde auf einen schwachen Ausblick von ON Semiconductor verwiesen. Für Merck KGaA ging es 3,6 Prozent nach unten - hier belasteten negative Analystenstimmen. Sartorius verloren derweil 5,4 Prozent auf 217,80 Euro. Damit notierte das Papier nur knapp über dem Jahrestief bei 215,90 Euro. Fundamental neue Nachrichten gab es nicht. Siemens Energy (+12,7%) erholten sich etwas vom jüngsten Absturz. Hier scheint der Aufsichtsratschef Joe Kaeser für etwas Beruhigung gesorgt zu haben. "Das Unternehmen benötigt erkennbar kein Geld vom Staat", betonte Kaeser.

XETRA-NACHBÖRSE

Für die Aktien von Qiagen ging es im nachbörslichen Handel am Montag nach oben. Das DAX-Unternehmen hat im dritten Quartal zwar weniger umgesetzt als vor Jahresfrist, dabei aber die Erwartungen der Analysten übertroffen und die eigenen Jahresziele bestätigt. Die Titel wurden bei Lang & Schwarz 3,0 Prozent höher getaxt. Für die Aktie von Klöckner & Co ging es dagegen um 4,5 Prozent nach unten. Der Stahlhändler hat seinen Gewinn im dritten Quartal zum Vorjahr zwar deutlich gesteigert, dabei aber nur das untere Ende der Prognosespanne erreicht und die Jahresprognose gesenkt. Mutares (-0,8%) ist in exklusive Verhandlungen mit Nania Developement eingetreten, um 80 Prozent der Anteile am Unternehmen Teamtex Management und ihrer Tochtergesellschaften zu erwerben.

USA - AKTIEN

Sehr fest - Eine bislang ausgebliebene Eskalation im Nahost-Konflikt hat an der Wall Street am Montag für kräftige Aufschläge gesorgt. Trotz des offensichtlichen Beginns der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen ist es bei Drohgebärden anderer Staaten der Region geblieben, eine Ausweitung des Krieges ist bislang nicht zu beobachten. Händler sprachen aber auch von einer deutlichen Erholung. Der Dow-Jones-Index hatte in der vergangenen Woche 2,1 Prozent verloren und am Freitag auf dem niedrigsten Stand seit Ende März den Handel beendet. Für den S&P-500 war es um 2,5 Prozent nach unten gegangen. Höhere Preise haben McDonald's im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg beschert. Der Kurs legte um 1,7 Prozent zu. General Motors gewannen 0,5 Prozent. Der Auto-Hersteller hat nach Ford und der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis ebenfalls ein neues vorläufiges Abkommen über einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) erzielt, sagten mit den Gesprächen vertraute Personen. ON Semiconductor brachen um 21,8 Prozent ein. Höhere Gewinne standen einem leicht gesunkenen Umsatz gegenüber. Das Unternehmen sprach aber von einem schwachen Markt und stellte einen Ausblick auf das vierte Quartal unter Markterwartung in Aussicht.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  5,05         +2,9          5,03           63,4 
5 Jahre                  4,82         +4,1          4,78           82,0 
7 Jahre                  4,90         +4,9          4,85           92,5 
10 Jahre                 4,89         +5,3          4,84          101,2 
30 Jahre                 5,05         +3,0          5,02          108,0 
 

Die gestiegene Risikobereitschaft belastete auch den vermeintlich sicheren Rentenhafen, die Renditen stiegen somit. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 5,3 Basispunkte auf 4,89 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++

           zuletzt  +/- %       0:00  Mo, 17:24 Uhr    % YTD 
EUR/USD     1,0603  -0,1%     1,0613         1,0611    -0,9% 
EUR/JPY     159,20  +0,6%     158,26         158,19   +13,4% 
EUR/CHF     0,9562  -0,1%     0,9574         0,9573    -3,4% 
EUR/GBP     0,8728  +0,1%     0,8723         0,8735    -1,4% 
USD/JPY     150,18  +0,7%     149,12         149,10   +14,5% 
GBP/USD     1,2147  -0,2%     1,2166         1,2148    +0,4% 
USD/CNH     7,3312  +0,1%     7,3255         7,3273    +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD  34.295,61  -0,6%  34.485,39      34.511,20  +106,6% 
 

Der Dollar gab nach, der Dollar-Index verlor 0,4 Prozent. Im Handel war von gestiegener Risikoneigung die Rede. Den nächsten Impuls dürfte die Zinsentscheidung der US-Notenbank liefern. Die Aussicht auf ein "high for longer" bei den Zinsen geben dem Dollar nur noch wenig Aufwärtsschub, wohingegen Daten oder Aussagen, die die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen nächstes Jahr größer erscheinen lassen, ihn vergleichsweise stärker belasten dürften, hieß es von der Commerzbank.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL     zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    82,84        82,31  +0,6%    +0,53   +7,2% 
Brent/ICE    88,10        87,45  +0,7%    +0,65   +7,8% 
GAS                 VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF     49,6        51,00  -2,7%    -1,40  -44,6% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 31, 2023 02:32 ET (06:32 GMT)

Abzulesen war die Hoffnung auf ein Ausbleiben eines Flächenbrandes im Nahen Osten auch an kräftig fallenden Erdölpreisen. Für Brent und WTI ging es um bis zu 3,5 Prozent nach unten. Laut Robert Yawger von Mizuho hat Israels Vormarsch nach Gaza einen maßvollen Ansatz verfolgt, der bisher weder zu verstärkten Vergeltungsmaßnahmen geführt noch eine höhere Risikoprämie für Öl erforderlich gemacht hat.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.993,54  1.995,10  -0,1%    -1,56   +9,3% 
Silber (Spot)     23,13     23,30  -0,7%    -0,17   -3,5% 
Platin (Spot)    931,60    934,60  -0,3%    -3,00  -12,8% 
Kupfer-Future      3,65      3,66  -0,3%    -0,01   -4,3% 
 

Der Goldpreis rutschte knapp unter die wichtige Marke von 2.000 Dollar und gab nach zuletzt drei Handelstagen mit Aufschlägen leicht nach.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

SLOWAKEI/UNGARN

Die neue slowakische Regierung hat am Montag hunderte Polizisten an die Grenze zu Ungarn entsandt, welche die zunehmende Migration ins Land verhindern sollen. Zudem sollten Soldaten an der Grenze patrouillieren, sagte Innenminister Matus Sutaj Estok.

GELDPOLITIK JAPAN

Die japanische Notenbank hat angesichts der anhaltenden Inflation ihre Politik geändert und betrachtet ihre Obergrenze für die Renditen von Staatsanleihen nicht mehr als harte Grenze, sondern als Referenzpunkt. Seit 2016 verhindert die Bank of Japan (BoJ), dass die Rendite 10-jähriger japanischer Staatsanleihen über ein bestimmtes Niveau steigt. Im Juli hatte sie die harte Obergrenze von 0,5 auf 1 Prozent angehoben - nun kündigte die Notenbank an, dass diese 1-Prozent-Grenze nur noch als Referenzwert zu betrachten sei und sie ihre Staatsanleihenkäufe "unter Berücksichtigung der Marktzinsen" durchführen werde.

KONJUNKTUR CHINA

Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im Oktober nach offiziellen Angaben gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,5 (September: 50,2). Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Stand von 50,2 Punkten prognostiziert.

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Die Koalition hat sich auf eine Verlängerung des staatlichen Milliardenzuschusses für die Netzentgelte zur Subvention der Strompreise geeinigt. Er könne "bestätigen, dass sich die Bundesregierung darauf verständigt hat, den Anstieg der Netzentgelte im kommenden Jahr zu dämpfen", sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums der Augsburger Allgemeinen. Konkret werde das im Jahr 2024 mit einem Zuschuss zur anteiligen Finanzierung der Übertragungsnetzentgelte in Höhe von 5,5 Milliarden Euro geschehen.

QIAGEN

hat im dritten Quartal zwar weniger umgesetzt als vor Jahresfrist, dabei aber die Erwartungen der Analysten übertroffen und die eigenen Jahresziele bestätigt. Qiagen rechnet für 2023 weiter mit mindestens 2,07 Dollar bereinigtem verwässerten Gewinn je Aktie und mindestens 1,97 Milliarden Dollar Umsatz - das wäre ein Rückgang um 8 Prozent. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Mio US-Dollar, Ausnahme Ergebnis je Aktie in US-Dollar):

.                                      BERICHTET  PROG   PROG 
3. QUARTAL                           3Q23   ggVj  3Q23   ggVj  3Q22 
Umsatz                                476    -5%   470    -6%   500 
Operatives Ergebnis bereinigt         126 -12,2%   127 -11,8%   144 
Ergebnis nach Steuern bereinigt       115    -7%   112    -9%   123 
Ergebnis/Aktie verwässert bereinigt  0,50    -6%  0,48    -9%  0,53 
 

SIEMENS ENERGY

erwägt einem Agenturbericht zufolge den Verkauf eines wesentlichen Teils ihrer 24-prozentigen Beteiligung an einer börsennotierten indischen Tochtergesellschaft an die ehemalige Muttergesellschaft Siemens AG. Das solle helfen, die Bilanz zu sanieren, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Aktien sind derzeit etwa 3,3 Milliarden Euro wert. Siemens besitzt bereits 51 Prozent des indischen Unternehmens. Siemens Energy wollte den Bloomberg-Bericht nicht kommentieren.

KLÖCKNER & CO

Der Stahlhändler hat seinen Gewinn im dritten Quartal zum Vorjahr zwar deutlich gesteigert, dabei aber nur das untere Ende der Prognosespanne erreicht und die Jahresprognose gesenkt. Nun will das Unternehmen sparen und streicht in Europa 10 Prozent der Stellen. Klöckner berichtete für das dritte Quartal ein operatives Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten von 41 Millionen Euro. Angekündigt hatte das Unternehmen 40 bis 80 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 16 Millionen. Allerdings erwartet die Gesellschaft aufgrund der insbesondere in Europa anhaltend herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen entgegen der bisherigen Prognose von 220 bis 280 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2023 nunmehr ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von nur noch 170 bis 200 Millionen Euro.

MUTARES

ist in exklusive Verhandlungen mit Nania Developpement eingetreten, um 80 Prozent der Anteile am Unternehmen Teamtex Management und seiner Tochtergesellschaften zu erwerben. Teamtex stellt mit ihren Kunststoffspritzguss- und Blasformkapazitäten Kinderrückhaltesysteme (Autositze und Zubehör) her.

KNORR-BREMSE

Knorr-Bremse hat im dritten Quartal den operativen Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert und beim Auftragseingang überraschend kräftig zugelegt. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der im MDAX notierte Bremsenhersteller. Für das laufende Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiter mit einem Umsatz von 7,5 bis 7,8 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge sieht Knorr-Bremse weiter bei 10,5 bis 12,0 Prozent.

Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro,):

.                                BERICHTET  PROG  PROG 
3. QUARTAL                      3Q23  ggVj  3Q23  ggVj  3Q22 
Auftragseingang                1.980   +5% 1.912   +2% 1.879 
Umsatz                         1.939   +8% 1.900   +6% 1.792 
Operative EBIT                   224  +10%   219   +8%   203 
Operative EBIT-Marge            11,5    --  11,5    --  11,3 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    127  -13%   148   +2%   145 
Ergebnis je Aktie               0,79  -12%  0,92   +2%  0,90 
 

TEAMVIEWER

Der Softwareanbieter ist im dritten Quartal 2023 erneut zweistellig gewachsen, hat unter dem Strich aber die Erwartungen verfehlt. Dank der anhaltenden Kostendisziplin sowie positiver Währungs- und Timing-Effekte legte die Kostenbasis nur moderat zu, so dass Teamviewer eine überraschend hohe bereinigte EBITDA-Marge erreichte. Der Spezialist für Fernwartungssoftware bestätigte den Ausblick für das laufende Jahr.

GENERAL MOTORS / UAW

General Motors (GM) und die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) haben im Tarifstreit eine vorläufige Einigung erzielt. Dies gab die UAW am späten Montagabend bekannt. Damit wurde nach Ford und der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis mit dem dritten großen US-Autobauer eine Einigung erreicht.

X CORP

Die Social-Media-Plattform X offeriert ihren Beschäftigten Dokumenten zufolge Aktien, die das Unternehmen mit rund 19 Milliarden US-Dollar bewerten - deutlich unter dem Übernahmepreis von 44 Milliarden Dollar, den Elon Musk vor einem Jahr zahlte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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