Morgan Stanley: Milliardenschwerer Vergleich sorgt für Fehlbetrag
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New York (BoerseGo.de) – Die Aktien der US-Bankgesellschaft Morgan Stanley schlagen sich im vorbörslichen Donnerstaghandel mit einem Plus von 1,87 Prozent überdurchschnittlich gut. Am Morgen (Ortszeit) hatte das Institut seine Zahlen für das Schlussquartal 2011 veröffentlicht. Darin weist Morgan Stanley zwar einen Nettoverlust aus dem fortgeführten Geschäft von 14 Cents je Aktie aus, Analysten hatten im Vorfeld indes mit einem weit höheren Defizit (minus 62 Cents) gerechnet.
Insgesamt beläuft sich der Nettoverlust im Berichtsquartal aus 275 Millionen US-Dollar. CEO James Gorman hatte die Märkte nach einem milliardenschweren Vergleich mit dem Anleiheversicherer MBIA auf hohe Verluste vorbereitet. Der Vergleich mit MBIA schlug mit einem Betrag von 1,7 Milliarden US-Dollar zu Buche. Im Vorjahresquartal erwirtschaftete Morgan Stanley noch einen Gewinn von 600 Millionen US-Dollar (41 Cents je Aktie). Zudem erwies sich auch das operative Geschäft bei Morgan Stanley schwächer als noch vor einem Jahr.
Dennoch zeigte sich Bankchef Gorman zufrieden. Morgan Stanley habe Marktanteile gewonnen, erklärte er in New York. "Wir haben das Jahr in einer besseren Verfassung beendet als wir hineingegangen sind", sagte Gorman und versprach weitere Fortschritte in diesem Jahr.
Die Umsatzerlöse gingen den weiteren Angaben zufolge auf 5,71 Milliarden US-Dollar zurück, nach 7,74 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Der Markt erwartete im Schnitt 5,46 Milliarden US-Dollar. Die Einnahmen seien im Handels-, Banken- und Brokergeschäft zurückgegangen, hieß es seitens der Bank. Die Kernkapitalquote (Tier 1-Core) belief sich per Ende Dezember auf 16,6 Prozent.
Abgemildert wurden die Verluste durch die Neubewertung von eigenen Anleihen. Weil sich die Kreditwürdigkeit der Bank verschlechtert hatte, sank der Marktwert dieser Schuldtitel. Bei einem Rückkauf der Papiere würden die Verbindlichkeiten derzeit sinken. Dies wirkte sich auf das Ergebnis mit einem mittleren Millionenbetrag von 240 Millionen US-Dollar positiv aus.
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