Analyse
17:08 Uhr, 13.08.2008

Moneymanagement des Tages - Fraport

Erwähnte Instrumente

Liebe Leserinnen und Leser.

Wir veröffentlichen jeden Tag eine so genannte "Moneymanagementmeldung des Tages".

Anhand eines praktischen Beispiels wird Ihnen in dieser Meldung auf Basis einer jeweils aktuellen Chartanalyse erläutert, wie der betreffende Basiswert konkret praktisch gehandelt werden könnte.

Mit dieser Moneymanagementmeldung möchten wir Ihnen das Thema des Moneymanagements näherbringen. Es handelt sich in keinster Weise um Anlageempfehlungen.

Konkret heißt, dass ein Handlungsplan vorgestellt wird:

Einstieg

Stoplossabsicherung (Risikomanagement)

Zielbereich / Potenzieller Ausstiegsbereich

Positionsgrößenbestimmung (Moneymanagement)

Einer der größten Fehler, der von den meisten Anlegern begangen wird, ist der, dass zu große Positionsgrößen pro Transaktion getätigt werden. Der Anleger läuft Gefahr zu "überhebeln". Deshalb ist entscheidend, "mit wieviel" Kapitaleinsatz beispielsweise eine Aktie gekauft wird. Die Moneymanagementmeldungen sollen Ihnen Hilfestellung geben, wie adäquate Positionsgrößen bestimmt werden können.

Anbei eine umfassende Anleitung zum Thema Money Management : Das ist der Schüssel zum Erfolg - Money Management - Bitte hier klicken

Heute wurde auf GodmodeTrader.de um 9.52 UHR eine Chartanalyse zu der Fraport- Aktie veröffentlicht.

Gesetzt den Fall, man möchte die Aktie basierend auf besagter Chartanalyse handeln, wie gehe ich dabei vor ?

Laut Analyse bietet sich ein Einstieg nach einem Wochenschlusskurs über 45,17 Euro an.

Der Stopp bietet sich in diesem Fall dann bei etwa 43,60 Euro an.

Wir gehen im Rahmen dieser Moneymanagementmeldungen von einem mit 10.000 Euro bestückten Konto/Depot aus.

Sinnvoll ist es, nicht mehr als 1% des Depotvolumens pro Anlageentscheidung zu riskieren. Bei einem 10.000 Euro-Depot sind das maximal 100 €, die riskiert werden.

Keine Sorge. Das heißt nicht, dass nur für 100 Euro gekauft werden kann. Sie werden im Folgenden sehen, dass deutlich mehr pro Position gekauft werden kann.

Der Kaufkurs liegt bei ca. 45,17 Euro und das Stoplossniveau bei 43,60 Euro. Die Differenz entspricht 1,57 Euro je Aktie.

Da die Aktie aber erst zum nächsten Kurs gekauft oder verkauft werden kann, kalkulieren wir mit einer Kursdifferenz (Slippage) von 1 % incl. Transaktionskosten. Dies entspricht bei Kaufkurs von 45,17 Euro noch einmal rund 0,45 Euro.

Je Aktie werden also in der Summe 1,57 Euro $ zzgl. 0,45 Euro = 2,02 Euro riskiert.

Möglich ist der Kauf von 100 € / 2,02 € = ca. 49 Stücken. Das ist die mögliche Positionsgröße. Es wird also ein Kapital zu Beginn von 25,70 Euro x 74 Stück = 2213,03 Euro bewegt.

Sie können 49 Fraport Aktien kaufen, was einer Positionsgröße von 2213,03 Euro entspricht.

Verlieren werden Sie damit also nicht mehr als die kalkulierten 100 €.

Bei einem sich bietenden Kursziel bis auf ca. 57,50 Euro errechnet sich ein Potenzial von 12,33 Euro pro Aktie. Diese 12,33 Euro entsprechen dem 6,10 fachen der riskierten Spanne, so dass dieser Trade seitens des Chance/Risiko Profils als akzeptabel bewertet werden kann.

Das neue Money Management Tool von Godmode-Trader.de (http://www.godmode-trader.de/tools/overview/) hilft Ihnen, die richtige Positionsgröße relativ zu ihrem Stopploss, ihrem Gewinnziel und zu Ihrer Kontogröße zu finden.

Einfach und Schnell! Diese Funktionen bietet das Godmode Money Management Tool:

- Stopp Loss und Take Profit grafisch im Chart des Basiswerts einstellen
- Errechnung der idealen Positionsgröße bei selbst bestimmtem max. Verlust
- Errechnung des Chance-Risiko-Verhältnisses
- Erreichnung der nötigen Trefferquote für den Kapitalerhalt
- Errechnung des Kursgewinns und des maximal möglichen Verlusts

Testen Sie das Godmode Money Management Tool auf http://www.godmode-trader.de/tools/overview/


FRAPORT - Das ist der mittelfristige Knackpunkt

Fraport - WKN: 577330 - ISIN: DE0005773303

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 45,13 Euro

Rückblick: Die FRAPORT - Aktie befindet sich nun in einer mittelfristig sehr wichtigen Situation. Denn die Aktie steht an einem wichtigen Widerstandsbereich um 45,53 Euro. Das Verhalten an diesem Bereich dürfte die Entwicklung der Aktie auf Sicht von mehreren Monaten bestimmen. Es handelt sich also um eine zentrale Hürde.

Warum ist diese Hürde so zentral?

Nach dem Allzeithoch bei 67,09 Euro korrigierte die Aktie zunächst in einem Trendkanal. Aus diesem fiel der Wert im Juni 2008 nach unten raus, was zunächst zu einem schnellen Abverkauf auf die Unterstützung bei 34,94 Euro führte. Auf dieser Unterstützung zeigte sich deutliches Kaufinteresse. Die Aktie eroberte in der letzten Woche die alte Trendkanalunterkante wieder zurück, die aktuell bei 41,78 Euro liegt, und durchbrach auch den Widerstand bei 43,80 Euro.

Da die Aktie wichtige Marken zurückerobert hat, wären die Bären doch nun eigentlich ausgespielt und die Aktie könnte in den nächsten Wochen deutlich ansteigen. Warum also ist jetzt die Hürde bei 45,57 Euro von größerer Bedeutung?

Zum einen handelt es sich um einen Kreuzwiderstand und nicht nur um eine schlecht definierte Abwärtstrendlinie. Kreuzwiderstände haben eine höhere Bedeutung als einfache Widerstände, da bei ihnen mindestens 2 einzelne Widerstände aufeinander treffen.

Zum anderen könnte es sich hier um einen überschießenden Rebound an die zurückeroberten Widerstände handeln. Desöfteren steigen Aktie oder Indices noch einmal knapp über solche Marken an und drehen danach umso heftiger nach unten ab. Die Bullen investieren also all ihre Kraft in die Rückeroberung dieser Marken und können sich gegen Verkaufsdruck dann nicht mehr zur Wehr setzen.

Charttechnischer Ausblick: Durchbricht also Fraport 45,57 Euro auf Wochenschlusskursbasis und mit einer langen weißen Kerze, dann sollte die Aktie in den nächsten Wochen stark gekauft werden. Ziel wäre dann ca. 57,50 Euro.

Fällt die Aktie aber wieder per Wochenschlusskurs unter 41,78 Euro zurück, dann wäre mit einer starken Verkaufswelle bis ca. 35,82 Euro zu erwarten.

Kursverlauf vom 29.07.2005 bis 13.08.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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