Kommentar
17:00 Uhr, 20.02.2025

Monad-Testnet ist live: Winkt der nächste große Airdrop?

Die Highspeed-Blockchain mit Ethereum-Kompatibilität geht in die lang ersehnte nächste Phase. So nimmst du am Testnet teil.

Erwähnte Instrumente

Mit Monad startet eines der gehyptesten Krypto-Projekte dieses Jahres ins Testnet. Zur Erinnerung: Die Highspeed L1-Chain gilt als Solana-Killer, die auf der EVM-Architektur Ethereums basiert. Für Enduser könnte dies eine Nutzererfahrung von Solana, mit der Ökosystem-Einbindung Ethereums bedeuten – eine “Best-of-Both-Worlds”-Blockchain also. Mit 225 Millionen US-Dollar Startkapital hat das Projekt zudem reichlich Munition, um die Nutzung der Chain zu incentivieren (hust, Airdrops). Wie sich Onchain-Entdecker im Testnet zurechtfinden und welche dApps es bereits gibt.

Erste Schritte

Mal wieder beweist die Phantom Wallet an dieser Stelle ihren Wert: Wer den Lila-Begleiter bereits nutzt, findet in der Benutzeroberfläche nun einen Prompt, mit dem User das Monad-Testnet automatisch aktivieren und eine entsprechende Wallet-Adresse generieren können. Ein großer Pluspunkt, da nicht erst eine neue Drittanbieter-Wallet erstellt werden muss und Phantom bereits andere beliebte Chains wie Solana, Ethereum oder Sui unterstützt.

Auch die OKX Wallet, Uniswap Wallet oder Backpack bieten diese Funktion. Auf der offiziellen Monad Website können Nutzer aber auch in ihrer bevorzugten EVM-Wallet die Netzwerkdaten manuell eingeben.

Zeig mir die MONeten

Ist die Wallet mit dem Netzwerk verknüpft, müssen Nutzer an Monad-Testnet-Token (MON) herankommen. Auf der Landing-Page des Testnets geben sie dafür ihre EVM-Wallet-Adresse ein und beantragen Testtoken. Diese haben keinen Wert und dienen lediglich der Zahlung von Gas-Fees auf dem Testnet.

Leider zeigen sich hier bereits erste Schwierigkeiten. Viele Nutzer – inkl. BTC-ECHO – erhalten bei der Token-Anfrage offenbar eine Fehlermeldung, nachdem sie ihre Wallet-Adresse eingegeben haben. Im Discord-Server des Projekts heißt es, das Team arbeite bereits an Lösungen des Problems, das aufgrund eines hohen Aufkommens entstanden sei.

Es gibt wohl bereits einen indirekten Workaround, um das Testnet in der Zwischenzeit nutzen zu können. Monad hat allen bereits existierenden EVM-Adressen, automatisch eine MON-Allokation zukommen lassen. Das heißt, Nutzer sollten auf ihrer ohnehin genutzten EVM-Wallet nach der Verknüpfung mit dem Monad-Testnet bereits eine gewisse Anzahl MON sehen.

Ansonsten soll die Allokation über den Faucet wie folgt aufgeteilt sein: Wer mindestens 0,01 ETH auf dem Ethereum-Mainnet hält und eine ausgehende Transaktion getätigt hat, erhält 2 MON. Alle anderen erhalten 0,05 MON. Der Faucet wird alle 12 Stunden aktualisiert. Eine Verbindung zu Discord ist erforderlich, um eine “Full Access“-Rolle automatisch zu verifizieren, die 5 MON bringt (für Entwickler und Community-Mitglieder).

Lest auch

Monad Wie diese neue Blockchain Ethereum ablösen könnte

App gehts

Monad hat bereits eine Reihe von dApps, NFTs und anderen Web3-Anwendungen zum Testnet-Launch bereitgestellt, mit denen Nutzer interagieren können. Es wird bspw. empfohlen, Token zu swappen, um die Funktionalität der Chain auf Herz und Nieren zu testen. Hier einige der interessantesten dApps.

1. aPriori – Liquid Staking

Liquid Staking gehört auf Blockchains wie Ethereum und Solana zu den beliebtesten Anwendungen. Die Idee: ETH oder SOL in das Protokoll einzahlen und die Staking-Rendite kassieren. Im Gegenzug erhält man einen liquiden Token (bspw. stETH oder jitoSOL), der den Original-Token abbildet und für andere Anwendungen genutzt werden kann.

Auf Monad könnte aPriori demnach einen ähnlichen Erfolg feiern. Ähnlich wie das Solana-native Jito-Staking zielt aPriori darauf ab, die von Monad-Nutzern geleisteten Prioritäts-Gaszahlungen zu nutzen, um die Staking-Renditen zu steigern. Unterstützt wird aPriori von Krypto-Venture-Firmen wie Pantera Capital, Yzi (ehemals Binance) Labs, Consensys und OKX Ventures, mit insgesamt 10 Millionen US-Dollar.

2. Kuru – DEX und Perps für Monad

Neben bekannten Ethereum-Dexes wie Uniswap werden auch einige neue Vertreter auf Monad zu finden sein. Dazu zählt Kuru, das sowohl Swaps als auch On-Chain-Futures anbieten will. Derzeit sind nur Swap-Funktionen freigeschaltet. Für Testnet-User könnte Kuru jedoch die Anlaufstelle Nummer eins sein, um durch Swaps zwischen MON und USDC und Co. möglichst viel Netzwerkaktivität zu generieren.

Das User-Interface von Kuru ist in klassischer DEX-Manier einfach gehalten. Schon jetzt gibt es eine Reihe von verifizierten und selbsterstellten Token, die Nutzer hier hin- und her tauschen können. Auch Vaults sollen im weiteren Verlauf eingeführt werden, in denen Nutzer Liquidität hinterlegen können, um eine Rendite zu verdienen.

Schon jetzt gibt es auf Monad eine Fülle an dApps, die Nutzer entdecken können. Quelle: testnet.monad.xyz

3. Nad.fun – Pump.fun in Lila

Das Solana-Memecoin-Launchpad Pump.fun ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen befeuern die Glücksspiel-Mechanismen der Plattform die Toxizität im Krypto-Space und sorgen immer wieder für Kontroversen. Zum anderen gilt das Projekt als perfektes Testmittel einer High-Performance-Blockchain und birgt das Potenzial, enorme Gebühren für die L1 zu erwirtschaften.

Nad.fun bringt das Konzept zu Monad und bietet damit einen ersten richtigen “Stresstest” für die neue Blockchain. Das Konzept ist denkbar einfach: Mit wenigen Klicks und ein paar Cent an Gebühren einen eigenen Memecoin erschaffen und auf der Plattform traden. Im Test mit einem eigenen Meme funktionierte das geschmeidig und innerhalb von wenigen Minuten. Lediglich die dicken Gewinne blieben aus.

Monad – Konkurrenz für Solana?

Wie viele andere neuen L1s muss sich Monad mit dem Testnet ordentlich ins Zeug legen, um direkt zum Mainnet-Start auf die benötigte Adoption zählen zu können. Es ist davon auszugehen, dass das Projekt dafür mit vielen Anreizen locken wird und am Ende der Testphase ein oder mehrere Airdrops für Nutzer der Chain und der Protokolle bereitstellen wird. Das 225-Millionen-US-Dollar-Funding legt zudem nahe, dass diese Belohnungen üppig ausfallen könnten, um für zusätzlichen Hype zu sorgen.

Darüber hinaus haben Nutzer hier die Möglichkeit, von Beginn an bei einem der vielversprechendsten Blockchain-Starts des Jahres dabei zu sein. Die Erfahrung der letzten Monate hat gezeigt, dass die wahren Krypto-Schätze onchain sind. Ist man von vornherein tief in ein erfolgreiches Onchain-Ökosystem eingebunden, positioniert man sich optimal, um einen Teil der Wertschöpfung einzufangen. Ob Monad tatsächlich die nächste Evolutionsstufe Ethereums ist und es mit Solana aufnehmen kann, dürfte sich schon bald zeigen.

Du willst auch die Artikel mit dem + lesen?

Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+.

Mit Deinem Abo bekommst Du:

  1. Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten.
  2. Exklusive Artikel, Interviews & Analysen.
  3. Detaillierte Reports & Hintergrundberichte.
  4. Technische Chartanalyse & Kursziele.
  5. Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du geräteübergreifend Zugriff auf alle Beiträge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales Lesevergnügen und du bleibst jederzeit flexibel.

Werde jetzt BTC-ECHO Plus+ Mitglied!