Moderat anziehende Zinsen im Euroraum
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Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Aufgrund enttäuschender US-Konjunkturdaten und negativer Nachrichten aus der Finanzbranche flüchten sich die internationalen Anleger nach Einschätzung der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) in den sicheren Hafen von Staatsanleihen.
Für den Euroraum wird zunächst weiterhin ein niedriges Zinsniveau erwartet. Erst eine Entspannung der Lage am Finanzmarkt sowie sich wieder aufhellende Konjunkturperspektiven vor allem in den USA dürften zu einem gewissen Anstieg der langfristigen Zinsen führen, so die Experten. Mit positiven Botschaften der US-Konjunktur, welche für fallende Kurse am Anleihemarkt sorgen könnten, rechnet die W&W AM jedoch erst im Verlauf des zweiten Halbjahres.
In Deutschland hatte die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen im Verlauf des vierten Quartals 2007 und im Januar dieses Jahres zuletzt deutlich von 4,4 bis auf 3,8 Prozent nachgegeben. Ursache waren laut W&W AM die sich zunehmend eintrübenden Konjunkturaussichten – insbesondere für die USA – sowie die vor diesem Hintergrund wachsende Zurückhaltung der internationalen Anleger.
Während die US-Notenbank bereits mit deutlichen Leitzinssenkungen auf die Konjunkturrisiken reagierte, hielt sich die Europäische Zentralbank mit entsprechenden Entscheidungen bisher zurück. Angesichts des globalen Umfelds und der Vorgaben anderer Zentralbanken sei jedoch mit einer präventiven Leitzinssenkung auch im Euroraum zu rechnen. Diese Erwartung spiegelt sich nach Einschätzung von W&W AM auch in der Entwicklung der kurzfristigen Zinsen am Jahresbeginn wider: So gab die Rendite 2-jähriger deutscher Staatsanleihen von noch rund 4 Prozent Anfang Januar auf zwischenzeitlich 3,2 Prozent nach.
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