Mobilcom-Fusion mit Freenet weiter ungewiss
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Einem Zeitungsbericht zufolge ist die Fusion zwischen Mobilcom und freenet weiter ungewiss. Nach Informationen vom "Handelsblatt" berät der Aufsichtsrat der Büdelsdorfer Mobilcom am Dienstag über die geplante Fusion mit der Internettochter Freenet. Unterdessen drängt der Mobilcom-Großaktionär Texas Pacific Group im Vorfeld der Sitzung auf eine schnelle Einigung mit den Kleinaktionären. Sie blockieren seit Monaten die Verschmelzung. "Für TPG ist wichtig, dass man sich einigt und in Wachstum investiert werden kann", sagte ein TPG-Sprecher am Montag in London. Der US-Finanzinvestor bekräftigte zudem, dass er kein vorrangiges Interesse an einer Sonderausschüttung bei einer Fusion habe.
Mehrere Kleinaktionäre begründen ihre Anfechtungsklagen gegen eine Verschmelzung des DSL- und Festnetzanbieters Freenet mit seiner Muttergesellschaft Mobilcom mit der Sorge, TPG wolle ein größtmögliches Ausschüttungsvolumen bei Mobilcom schaffen, so das "Handelsblatt" weiter. Im Rahmen der Verschmelzung würden stille Reserven von bis zu einer Milliarde Euro gehoben.
Am morgigen Dienstag läuft die Frist des Kieler Landgerichts für einen außergerichtlichen Kompromiss aus. Wenn der Streit bis zur Aufsichtsratssitzung nicht außergerichtlich beigelegt ist, will Richter Hinnerk Rix am 8. August seine Entscheidung in den Freigabeverfahren verkünden. Das Hamburger Landgericht hatte unlängst einige Klagen gegen die sofortige Fusion abgewiesen, die Entscheidung über die Freigabe der Verschmelzung aber auf den 2. August vertagt.
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