MMS das nächste große Boomgeschäft
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Nach Auffassung des schwedischen Mobilfunkgiganten Ericsson wird das so genannte MMS (Multimedia Messaging), welches das Versenden von Texten, Bildern und Tönen ermöglicht, den bisherigen Standard SMS (Short message service) in den nächsten drei Jahren komplett ablösen.
Noch im Jahre 1997 war das SMS über GSM Netzwerke relativ unbekannt, im letzten Jahr wurden aber schätzungsweise 102,9 Milliarden SMS Nachrichten weltweit versendet. Nach Schätzungen von Gartner Dataquest wird diese Zahl in diesem Jahr auf 146 Milliarden und auf 168 Milliarden im nächsten Jahr ansteigen, bevor es dann zu einem Rückgang kommen soll.
"Erwartungen zufolge wird der MMS Markt noch größer als der SMS Markt sein", erzählt Per Lindblad, Chef von Ericssons MSS Sparte. Gestützt werde diese These von der Beobachtung, dass Equipmenthersteller im Telkobereich, Netzwerkbetreiber und Content Provider eine so genannte "killer application", eine besondere Funktion benötigen, um die Umsätze im zuletzt stark schwächelnden Mobilfunkmarkt wieder anzutreiben. Diese "killer application" solle das MMS darstellen.
Einzelne Analysten verweisen derweil auf den Erfolg des einst hoch gelobten WAP und prognostizieren dem MMS eine ähnliche "Erfolgsgeschichte" in die Bedeutungslosigkeit. "Der Vergleich trägt nicht", meint Lindblad dazu. "Beim MMS geht es um eine Kommunikation zwischen zwei Personen, für die immer Bedarf besteht- im Gegensatz zum noch sehr teuren und umständlichen WAP Service". MMS sei ein sehr benutzerfreundlicher Service, der gut ankommen werde.
Frühestens werde aber im Jahre 2003 mit einem ersten Erfolg von MMS Diensten gerechnet, der Bereich stecke noch in den Kinderschuhen.
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