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12:30 Uhr, 29.11.2012

Mitsubishi Heavy und Hitachi fusionieren Wärmekraftwerk-Sparten

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Tokio (BoerseGo.de) – Die beiden Mischkonzerne Mitsubishi und Hitachi wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Beide Konzerne verschmelzen ihre Aktivitäten bei Wärmekraftwerken ab Januar 2014, wie am heutigen Donnerstag von den Unternehmen mitgeteilt wurde.

Mitsubishi Heavy Industries wird voraussichtlich 65 Prozent und Hitachi 35 Prozent an dem Joint Venture halten. Durch die Fusion der Sparten würde der weltweit drittgrößte Anbieter nach Siemens und General Electric (GE) entstehen. Hitachi und Mitsubishi Heavy arbeiten bereits bei der Herstellung von Stahlkomponenten und dem Vertrieb von Zügen in Übersee zusammen.

Begründet wird das Vorhaben mit der stärkeren Marktpräsenz und dem starken Konkurrenzkampf mit Siemens und General Electric. Die beiden Konkurrenten aus Übersee gewinnen vermehrt Aufträge in Japan. Durch die Fusion kann außerdem die Produktpalette deutlich erweitert werden, so die Unternehmen.

Beide Unternehmen hatten vor gut einem Jahr ihre Verhandlungen um eine Fusion ihre Infrastruktursparten abgebrochen. Die Verhandlungen um eine Fusion der Wärmekraftsparten begannen im Spätsommer. Die Fusion schließt die Bereiche Gas-, und Dampfturbinen sowie Kraftwerkssysteme und Brennstoffzellen ein.

Bis jetzt gilt die Fusion aber exklusive die Kernenergiesparte in der Mitsubishi Heavy eine Allianz mit der französischen Areva SA unterhält. Areva ist der weltweit größte Hersteller von Atomkraftwerken.

Die Fusion wird beiden Unternehmen helfen in dem Bereich zu einem globalen Marktführer in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld aufzusteigen, so Hitachi-CEO Hiroaki Nakanishi. Auch gegen die steigende Konkurrenz aus China und Indien werde man sich dann besser behaupten können. „Die Vereinbarung macht aus Mitsubishi Heavy einen vertrauensvollen Partner nachdem der Konzern zuvor ein gefürchteter Konkurrent gewesen ist“, so Nakanishi.

Der prognostizierte Jahresumsatz des Joint Ventures wird der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei zufolge bei rund 1,5 Billionen Yen (18,3 Milliarden Dollar) liegen. Alleine im Zeitraum von Juli bis September hatte Siemens einen Umsatz von 27,9 Milliarden Dollar und General Electric von 35,5 Milliarden Dollar.

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