Mit weniger Risiko mehr Rendite – ist das möglich?
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Wien (BoerseGo.de) - Müssen Investoren mehr Risiko in Kauf nehmen, um mehr Ertrag zu erzielen? Diesem interessanten Thema widmete sich der Ökonom Malcolm P. Baker, kürzlich bei seinem Vortrag „The Low Risk Anomaly: Implications for Investment, Asset Allocation and Corporate Finance“ beim Investment Talk des Spängler IQAM Research Center an der WU Wirtschaftsuniversität Wien.
„Eines der Grundprinzipien der Finanzwirtschaft ist, dass in wettbewerbsfähigen und effizienten Märkten, Investoren nur dann einen höheren durchschnittlichen Ertrag erzielen können, wenn sie im Gegenzug dafür größere Risiken in Kauf nehmen“, so Malcolm P. Baker. Die Assetklassen folgen diesen Mustern: „Aktien erzielten in den vergangenen Jahren eine höhere Rendite als Anleihen und Anleihen eine höhere Rendite als Cash. Aber innerhalb des Aktienmarktes ist das Muster gegenläufig. Aktien mit geringem Risiko – gemessen an der Volatilität und am Markt Beta (Marktrisiko) – haben hoch riskante Aktien durchschnittlich outperformed“, so Baker weiter.
Datenmaterial aus den vergangenen 80 Jahren der US-Aktienmarkt-Geschichte sowie der vergangenen 30 Jahre internationaler Aktienmarkt-Geschichte belegten dies. Malcolm P. Baker beschäftigt sich in seinen Forschungsarbeiten in erster Linie mit verhaltensgesteuerten Erklärungen für diese Anomalie und diskutiert die möglichen Auswirkungen auf die Asset Allocation.
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