MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Italien bleiben die Börsen wegen des Feiertages Mariä Himmelfahrt geschlossen. In Seoul findet wegen des Feiertags zum Geburtstag Buddhas kein Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.459,00 0% +11,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.102,50 -0,0% +9,8% Euro-Stoxx-50 4.711,57 +0,4% +4,2% Stoxx-50 4.367,48 -0,1% +6,7% DAX 17.878,96 +0,4% +6,7% FTSE 8.252,39 +0,2% +6,5% CAC 7.299,22 +0,3% -3,2% Nikkei-225 36.442,43 +0,6% +8,9% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,83 -0,13 -2,84 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,20 +0,01 -0,37 US-Rendite 10 J. 3,83 -0,01 -0,05
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,05 78,35 -0,4% -0,30 +9,4% Brent/ICE 80,54 80,69 -0,2% -0,15 +6,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 39,365 39,37 0% 0 +21,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.473,43 2.465,09 +0,3% +8,34 +19,9% Silber (Spot) 27,88 27,85 +0,1% +0,03 +17,3% Platin (Spot) 942,23 941,00 +0,1% +1,23 -5,0% Kupfer-Future 4,07 4,05 +0,4% +0,02 +3,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Anleger an den US-Börsen warten auf die noch vor der Startglocke anstehenden Inflationsdaten. Bis dahin dürfte nicht viel passieren. Doch je nachdem, wie die Daten ausfallen, dürfte hier das letzte Wort in Sachen Tagestendenz noch nicht gesprochen sein. Günstig ausgefallene Erzeugerpreise hatten am Vortag für kräftig steigende Kurse gesorgt, denn diese waren weniger stark gestiegen als erwartet und stützten damit die Erwartung an Zinssenkungen. Doch die nun anstehenden Verbraucherpreise dürften von höherer Relevanz sein. "Eine Überraschung nach oben wäre das am meisten Besorgnis auslösende Ergebnis, da dies die Fed in eine sehr unangenehme Lage brächte", heißt es. Risikoaversion dürfte sich auch breit machen, sollte der Nahostkrieg militärisch eskalieren. Israel und die USA bereiten sich weiter auf einen Angriff des Iran vor. Andererseits üben die USA Druck vor allem auf Israel aus, damit ein Waffenstillstand zwischen der Terrorgruppierung Hamas und Israel im Gazastreifen zustande kommt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:45 DE/Encavis AG, Ergebnis 2Q
18:00 DE/Deutsche Euroshop AG, Ergebnis 1H
18:10 DE/Patrizia SE, Ergebnis 1H
18:30 DE/Metro AG, Ergebnis 3Q
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Verbraucherpreise Juli PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,0% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+3,0% gg Vj Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,2% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+3,3% gg Vj
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Gewinner unter den Branchen-Indizes ist der Sektor der Reise- und Freizeitwerte, der vom Plus des Index-Schwergewichts Flutter profitiert. Mit den Verbraucherpreisen in den USA steht für die Marktstrategen der Helaba das Highlight der Woche noch an. Die Entwicklung lasse hoffen, dass sich der übergeordnete, mittelfristige disinflationäre Trend fortsetze, heißt es. Für die Julizahlen auf Verbraucherebene allerdings zeichnet sich dies nicht ab. Bei RWE sind die Zahlen auf der Ergebnisseite besser als erwartet ausgefallen. Allerdings wurde der Ausblick lediglich bestätigt. Die Aktie gibt um 1 Prozent nach. Bei K+S (+1,5%) ist der Umsatz besser als erwartet ausgefallen. Besser als erwartet haben sich die Umsätze von Ceconomy entwickelt. Allerdings fiel das bereinigte operative Ergebnis lediglich im Rahmen der Erwartungen aus. Der Kurs fällt um über 4 Prozent. Um 14 Prozent schießen PVA Tepla empor. Das Technologieunternehmen steigerte die Marge. United Internet machen nach einer Kaufempfehlung durch die UBS einen Satz um gut 7 Prozent, im Sog steigt der Kurs der Tochter 1&1 um fast 6 Prozent. Ein großer Kursgewinner sind nach Quartalszahlen Flutter mit plus 8 Prozent. Bei Flutter loben Analysten das starke zweite Quartal und den erhöhten Ausblick. In der Schweiz hat die UBS (+3,1 %) gute Geschäftszahlen vorgelegt. Bei Carlsberg (-3,8%) wird die Anhebung der Prognose als bescheiden angesehen. Für Thyssenkrupp geht es nach den Quartalszahlen um 4 Prozent nach unten. Das bereinigte EBIT liegt laut Citigroup 25 Prozent unter der Marktschätzung.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:35 Di, 17:24 % YTD EUR/USD 1,1023 +0,3% 1,0992 1,0955 -0,2% EUR/JPY 161,98 +0,3% 161,72 161,04 +4,1% EUR/CHF 0,9513 +0,1% 0,9509 0,9483 +2,5% EUR/GBP 0,8584 +0,4% 0,8568 0,8540 -1,1% USD/JPY 146,95 +0,1% 147,11 146,98 +4,3% GBP/USD 1,2842 -0,2% 1,2828 1,2828 +0,9% USD/CNH (Offshore) 7,1379 -0,2% 7,1477 7,1584 +0,2% Bitcoin BTC/USD 61.067,65 +0,0% 60.773,75 59.600,10 +40,2%
Das Pfund Sterling wird. Hintergrund sind die jeweiligen Zinssenkungserwartungen. Sie haben mit Blick auf Großbritannien neue Nahrung erhalten, nachdem die britischen Verbraucherpreise im Juli im Monatsvergleich wider Erwarten leicht gesunken sind.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte haben ungeachtet der sehr festen US-Vorgabe der Wall Street uneinheitlich tendiert. Dabei ging es mit Ausnahme der etwas leichteren Börsen in China in der Breite nach oben. Am Vortag hatte ein unerwartet schwacher Anstieg der US-Erzeugerpreise die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank nochmals befeuert. In Tokio baute der Nikkei-225 seine rasanten Gewinne vom Vortag aus. Auf Politikseite überraschte Regierungschef Kishida mit der Ankündigung seines Rücktritts und sorgte so für Verunsicherung. Wie es mit der Nachfolge aussieht, ist offen. Am Dienstag war der Nikkei um über 3 Prozent nach oben geschossen. In Seoul ging es den vierten Tag in Folge aufwärts. In Sydney, aber auch andernorts, wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass die neuseeländische Notenbank den Leitzins gesenkt und zugleich weitere Senkungen in Aussicht gestellt hatte. Als Stimmungsbremser an den chinesischen Börsen machten Marktteilnehmer aus, dass die Kredite chinesischer Banken im Juli erstmals seit 19 Jahren gesunken sind. Dies zeige den flauen Zustand der Wirtschaft des Landes, hieß es. Unter den Einzelwerten waren vielfach Aktien aus dem Technologiesektor in der Favoritenrolle nach der Rally ihrer US-Pendants am Vortag. Für Samsung Fire & Marine Insurance ging es in Seoul nach dem Quartalsbericht um fast 7 Prozent südwärts.
+++++ CREDIT +++++
Nahezu unverändert zeigen sich die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärken. Erst mit der Vorlage der US-Verbraucherpreise am Nachmittag könnte sich das ändern. Schließlich gelten sie als einer der Hauptindikatoren für die künftige US-Zinspolitik. Die am Vortag veröffentlichten US-Erzeugerpreise seien zwar leicht positiv ausgefallen, hätten jedoch am eher langfristigen Blick des Kreditmarktes auf die Lage nichts geändert. Dazu sei die Korrelation zwischen Verbraucher- und Erzeugerpreisen derzeit locker. Denn wegen der hohen Margenaufschläge der Unternehmen im Einzelhandel unterschieden sich die Preise von Fabrik- und Einkaufspreisen für Endverbraucher deutlich. Trotz der positiven Preisdaten vom Vortag könnte es daher am Nachmittag auch zu einer negativen Überraschung kommen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
SAP
entwickelt eine Künstliche Intelligenz (KI) für Tabellen und Zahlen. "Wir wollen die Ersten sein, die ein tabellenorientiertes KI-Modell auf den Markt bringen", sagte SAP-Technologievorstand Jürgen Müller im Interview mit dem Magazin Capital. Das sogennante SAP Foundation Model soll Geschäftszahlen verstehen. Der KI soll ein generelles Verständnis für Geschäftsabläufe und -daten beigebracht werden.
TALANX
bleibt trotz eines Gewinnsprungs im ersten Halbjahr vorsichtig. Der Versicherungskonzern ließ seine Jahresprognose trotz der guten Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf unverändert, kündigte aber eine Überprüfung für den Herbst an und stellte eine Anhebung in Aussicht.
THYSSENKRUPP
will für die nötige finanzielle "Mitgift" zur geplanten Verselbstständigung seines Stahlgeschäfts auch finanzielle Mittel externer Investoren einwerben. Wenn der Finanzbedarf erst einmal geklärt sei, dann "ist unsere Idee, dass es mehrere Finanzierungsquellen gibt", sagte der Finanzvorstand des Industriekonzerns, Jens Schulte, in einer Videopressekonferenz.
VOLKSWAGEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 14, 2024 07:32 ET (11:32 GMT)
Fitch Ratings hat die Bonitätsbewertung A- für den Volkswagen-Konzern bestätigt und ihre Einstufung überdies mit einem stabilen Ausblick versehen. Die Ratingagentur geht davon aus, dass der Autokonzern bei Rentabilität und Cashflow-Generierung das mit Blick auf diese Einstufung nötige Niveau halten wird.
TUI
hat im dritten Geschäftsquartal 2023/24 einen Umsatzrekord und ein zweistelliges Wachstum beim bereinigten EBIT verzeichnet. Die Prognose bestätigte der Reisekonzern, der seit Ende Juni wieder im MDAX notiert ist.
AMPRION
hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres trotz rückläufiger Umsätze mehr verdient als im Vorjahr.
DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK
hat im ersten Halbjahr zwar einen Gewinn erzielt, höhere Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr belasteten aber das Geschäft.
DOUGLAS
hat nach den endgültigen Ergebnissen im dritten Geschäftsquartal operativ mehr verdient. Unter dem Strich weitete Deutschlands größte Parfümeriekette den Verlust aber aus. Grund sei die Rückzahlung von Anleihen infolge des Börsengangs, der das Finanzergebnis einmalig belastet habe.
GRAND CITY
Nach einem stabilen FFO-I-Ergebnis im ersten Halbjahr hebt Grand City Properties den Ergebnisausblick für das Gesamtjahr leicht an.
HAPAG-LLOYD
hat im ersten Halbjahr zahlreiche Schiffs- und Containerneubauten in die Flotte aufgenommen, um den zusätzlichen Kapazitätsbedarf zu decken, der durch die Sicherheitslage im Roten Meer und die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung entstanden ist.
HHLA
hat nach Umsatz- und Gewinnzuwächsen im zweiten Quartal das Umsatzziel für das Gesamtjahr angehoben, allerdings das Erreichen des mittelfristig angepeilten EBIT von 400 Millionen Euro um zwei Jahre auf 2027 verschoben. Grund seien "die herausfordernden Rahmenbedingungen, allen voran der anhaltende Krieg in der Ukraine, die Krisen in Nahost sowie die aktuelle Konjunkturschwäche und Marktveränderungen".
JOST
hat im zweiten Quartal bei leichtem Umsatzrückgang operativ etwas weniger verdient, aber die Marge stabil gehalten. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Nutzfahrzeugzulieferer.
MBB
hat die Ergebnisprognose für dieses Jahr angehoben. Im laufenden Jahr werde nun eine bereinigte EBITDA-Marge von mehr als 10 Prozent erwartet. Bislang hatte MBB 10 Prozent in Aussicht gestellt. Die auf eine 1 Milliarde Euro lautende Umsatzprognose hat weiterhin Bestand.
MLP
hat seine Planung eines EBIT-Anstiegs auf 100 bis 110 Millionen Euro bis Ende 2025 bekräftigt. Wie das SDAX-Unternehmen bei Vorlage seiner finalen Zweitquartalszahlen mitteilte, kommen dabei vor allem der weitere Anstieg des betreuten Vermögens, der fortgesetzte Aufbau des Bestands in der Sachversicherung sowie ein nachhaltiges Wachstum in allen Bereichen der MLP-Gruppe zum Tragen.
NAGARRO
hat im zweiten Quartal bei höheren Umsätzen die Profitabilität deutlich verbessert. Zudem bekräftigte der im TecDAX und SDAX notierte Konzern den Ausblick für 2024.
PNE
hat im ersten Halbjahr trotz höherer Umsätze den Verlust ausgeweitet. An der Prognose für das Gesamtjahr hält der Wind- und Solarpark-Projektierer aber fest.
PVA TEPLA
hat nach einem Ergebnisanstieg im ersten Halbjahr 2024 seine Jahresprognose bekräftigt.
BHP
Die weltgrößte Kupfermine Escondida in der Atacama-Wüste im Norden Chiles wird bestreikt. Die Lohnverhandlungen in der von BHP betriebenen Mine endeten ohne Einigung, was am Dienstag zum Arbeitskampf führte.
FOXCONN TECHNOLOGY
hat im zweiten Quartal dank der Nachfrage nach KI-Servern einen Rekordumsatz und höheren Gewinn erzielt.
MARS
könnte bereits am Mittwoch die Übernahme des Lebensmittelherstellers Kellanova für knapp 30 Milliarden US-Dollar ankündigen. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, dürfte die in Privatbesitz befindliche Mars voraussichtlich 83,50 Dollar je Aktie für Kellanova zahlen.
VESTAS
hat im zweiten Quartal von einem starken Auftragseingang in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien profitiert.
WIENERBERGER
hat im ersten Halbjahr den Umsatz trotz der anhaltend schwachen Bauentwicklung stabil gehalten, operativ aber deutlich weniger verdient als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Jahresziel fällt nun deutlich geringer aus als im Februar angekündigt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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