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13:13 Uhr, 28.05.2025

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Stockholm findet wegen Christi Himmelfahrt am Donnerstag nur ein verkürzter Handel statt.

DONNERSTAG: Wegen Christi Himmelfahrt findet in Helsinki, Stockholm, Kopenhagen, Oslo und Zürich kein Handel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++

Index                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
E-Mini-Future S&P-500      5.927,70  +0,1%      -3,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.446,00  +0,2%      -0,9% 
Euro-Stoxx-50              5.399,41  -0,3%     +10,6% 
Stoxx-50                   4.546,66  -0,4%      +5,9% 
DAX                       24.164,65  -0,3%     +21,7% 
FTSE                       8.778,05     0%      +4,8% 
CAC                        7.815,37  -0,1%      +6,0% 
Nikkei-225                37.722,40  -0,0%      -5,4% 
Hang-Seng-Index           23.258,31  -0,6%     +16,7% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                      zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    61,58       61,08       +0,8%        0,50  -15,3% 
Brent/ICE                    64,76       64,29       +0,7%        0,47  -14,3% 
 
METALLE                    zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                       3312,84     3302,23       +0,3%       10,61  +25,8% 
Silber                       29,38       29,45       -0,2%       -0,07   +5,3% 
Platin                      966,22      956,96       +1,0%        9,26   +9,3% 
Kupfer                        4,72        4,71       +0,2%        0,01  +16,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise steigen angesichts der Aussicht auf weitere Sanktionen gegen Russland. Die Ölpreise standen am Dienstag unter Druck, da ein stärkerer Dollar Gegenwind erzeugte und die Marktteilnehmer vor dem Opec-Treffen am Wochenende zu den Produktionsniveaus eine abwartende Haltung einnahmen, sagen die Analysten von ING. Der Markt scheint am Mittwoch besser unterstützt zu sein, nachdem Präsident Trump Kommentare zu Russland abgab, in denen er sagte, der russische Präsident Wladimir Putin "spiele mit dem Feuer" und äußerte sich frustriert über die jüngst intensivierten Angriffe auf die Ukraine, so ING. Dies erhöhe das Risiko weiterer Sanktionen gegen Russland und stellt die russischen Energieflüsse weiterhin in Frage.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den deutlichen Vortagesaufschlägen deutet sich an der Wall Street zur Wochenmitte eine Konsolidierung an. Der nächste Impuls für den Markt dürfte von den Nvidia-Quartalszahlen ausgehen, heißt es. Diese werden allerdings erst nach Handelsende bekannt gegeben. Die Nvidia-Aktie verliert nach dem kräftigen Vortagesplus vorbörslich weitere 0,6 Prozent. Die Blicke sind auf das Fed-Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank gerichtet. Dieses könnte Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed geben. Salesforce (+0,2%) erwirbt die Cloud-Plattform Informatica für 8 Milliarden Dollar. Der US-Anbieter von Unternehmenssoftware unterzeichnete nach eigenen Angaben eine Kaufvereinbarung für 25 Dollar je Informatica-Aktie. Salesforce bestätigte damit kurz zuvor bekannte gewordene Insiderinformationen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:00 US/Nvidia Corp, Ergebnis 1Q

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 1Q

22:30 US/HP Inc, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Bechtle                   0,70 EUR 
Daimler Truck             1,90 EUR 
Hensoldt                  0,50 EUR 
Indus Holding             1,20 EUR 
Kion                      0,82 EUR 
Krones                    2,60 EUR 
Rheinland Holding         1,20 + 0,10 EUR Sonderdividende 
SMA Solar                 0,50 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Teilnehmer verweisen auf Gewinnmitnahmen. Der DAX hat bei 24.326 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht. "Der Markt ist erleichtert, dass er die letzten Zolldrohungen ignorieren kann", sagte Eric Sterner, CIO von Apollon Wealth Management: "Wir müssen einfach diese Unsicherheit hinter uns lassen, damit Unternehmen und Konsumenten vorausplanen können". Gestützt wird die Stimmung weiter auch von Zinssenkungsfantasie, am Vortag genährt von günstig ausgefallenen Verbraucherpreisen aus Frankreich. Und am Morgen fielen zudem die deutschen Importpreise im April deutlich niedriger als geschätzt aus. Im Blick haben die Akteure nachbörslich das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, besonders aber nach Börsenschluss in den USA die Quartalsberichte von Nvidia und Salesforce. Erneut aufwärts geht es bei den Aktien der Rüstungsbranche vor dem baldigen Nato-Gipfel. Händler sehen dahinter die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für den Einsatz von an die Ukraine gelieferten Waffen, was das Risiko einer Eskalation des Krieges in sich berge. Dazu kommt der zuletzt verschärfte Tonfall zwischen den USA und Russland. Rheinmetall steigen um 1,5 Prozent, zusätzlich gestützt davon, dass die Analysten der UBS das Kursziel auf 2.200 von 1.840 Euro angehoben haben. Dazu stützt die Aussicht auf Aufnahme in den Euro-Stoxx-50-Index. Zudem wird über die Möglichkeit eines Aktien-Splits bei Rheinmetall sinniert. Hensoldt steigen trotz eines Dividendenabschlags von 0,50 Euro um 4,3 Prozent. Für Renk geht es 5,0 Prozent nach oben. Leonardo verteuern sich um 1,4 Prozent und Dassault Aviation um 2,4 Prozent. Erstquartalszahlen hat Aroundtown vorgelegt. Sie enthalten laut Morgan Stanley keine Überraschungen. Die Gewinnprognose für 2025 habe das Management bekräftigt. Der Kurs steigt um 5,4 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN                    zuletzt       +/- %        0:00   Di, 18:57   % YTD 
EUR/USD                     1,1325       -0,1%      1,1332      1,1333   +9,5% 
EUR/JPY                     163,36       -0,1%      163,51      163,60   +0,4% 
EUR/CHF                     0,9373       -0,1%      0,9379      0,9371   +0,4% 
EUR/GBP                     0,8393       +0,1%      0,8387      0,8389   +1,4% 
USD/JPY                     144,25       -0,0%      144,28      144,36   -8,3% 
GBP/USD                     1,3493       -0,1%      1,3510      1,3508   +7,9% 
USD/CNY                     7,1829       +0,0%      7,1824      7,1842   -0,4% 
USD/CNH                     7,1917       +0,0%      7,1898      7,1916   -1,9% 
AUS/USD                     0,6440       -0,1%      0,6445      0,6444   +4,1% 
Bitcoin/USD             108.975,50       +0,1%  108.915,55  110.305,00  +16,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Dollar-Erholung vom Vortag verliert an Kraft. Die Erholung des US-Dollars dürfte nach Einschätzung von ING-Analyst Francesco Pesole begrenzt bleiben, da die Sorgen über ein nachlassendes US-Wirtschaftswachstum und das US-Budgetdefizit anhalten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während es in Seoul mit den Kursen dank sehr starker US-Vorgaben deutlich nach oben ging, drückten australische Inflationsdaten die Kurse in Sydney leicht ins Minus. Negative Vorzeichen dominierten auch in Hongkong, während sich die Börsen in Shanghai und Tokio kaum verändert zeigten. Aktien des Chipsektors waren in der Region zumeist gesucht, weil viele Anleger den Zahlen von Nvidia optimistisch entgegen blickten, die am späten Mittwoch veröffentlicht werden. Auf der Stimmung in Hongkong lasteten schwache Zahlen der Temu-Mutter PDD Holding, deren Kurs daraufhin an der Nasdaq am Dienstag um fast 14 Prozent eingebrochen war. Die Zahlen weckten Zweifel an der Konsumfreude der chinesischen Verbraucher, hieß es. Alibaba verbilligten sich um 2,2 und Meituan um 1,1 Prozent. An der Tokioter Börse gab der Nikkei-225-Index seine anfänglichen Gewinne ab und schloss kaum verändert. Belastend wirkte eine enttäuschend verlaufene Auktion 40-jähriger japanischer Staatsanleihen vor dem Hintergrund jüngst bereits gestiegener Renditen, wozu im Handel wiederum auf die hohen japanischen Schulden verwiesen wurde. In Reaktion auf das geringe Interesse an der Auktion zogen die japanischen Marktzinsen kräftig an.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf entspanntem Niveau zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen. Sie spiegeln damit die Risk-On-Stimmung der US-Börsen vom Vorabend wider. Wegen der Feiertage in den USA und Großbritannien war am Montag noch nicht auf das erneute Zurückrudern von US-Präsident Donald Trump bei den EU-Zöllen reagiert worden. Neue Tiefstände markieren die Prämien damit aber nicht, mit dem aktuellen Niveau wurde nur die Ausweitung zum Ende der Vorwoche wieder korrigiert.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

HEIDELBERG MATERIALS

will mit beschleunigtem Wachstum sowie einem optimierten Produktionsportfolio den Gewinn des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) in den nächsten Jahren um jeweils 7 bis 10 Prozent verbessern. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) soll bis 2030 auf rund 12 Prozent steigen, kündigte Finanzchef René Aldach auf einem Kapitalmarkttag an. Bislang hatte sich Heidelberg Materials eine Kapitalverzinsung von mehr als 10 Prozent vorgenommen.

RWE

Ein Kleinbauer und Bergführer aus Peru ist mit seiner Klimaklage gegen den Energiekonzern RWE vor dem Oberlandesgericht (OLG) Hamm abschließend gescheitert. Die Berufung von Saúl Luciano Lluyia werde zurückgewiesen, erklärte das OLG am Mittwoch. Auch eine Revision wurde nicht zugelassen.

PROSIEBENSAT1

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 28, 2025 07:13 ET (11:13 GMT)

Der scheidende Aufsichtsratschef hat den Großaktionär MFE-Mediaforeurope für seine Kommunikation kritisiert. Der Aufsichtsrat sei das adäquate Gremium, in dem mit dem Vorstand über Strategie und andere Themen diskutiert werden sollte, "nicht die Öffentlichkeit", sagte Andreas Wiele zu Beginn des virtuell abgehaltenen Aktionärstreffens in Richtung der von der Familie Berlusconi kontrollierten Holding. "Ich bedauere, dass es mir nicht gelungen ist, den Aktionärskreis dauerhaft zu befrieden", obwohl er sehr viel Zeit und Mühe darauf verwendet habe.

NOKIA

hat mit dem deutschen Anbieter von Verteidigungssoftware Blackned eine Vereinbarung über die Entwicklung von mobilen Kommunikationssystemen der nächsten Generation für militärische Kampfeinsätze geschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden die Unternehmen Systeme entwickeln, die auf die Bedürfnisse des deutschen Verteidigungssektors zugeschnitten sind und für den Einsatz in anderen Ländern angepasst werden können. Blackned befindet sich zu 51 Prozent im Besitz von Rheinmetall.

STELLANTIS

hat nach dem überraschenden Abgang von CEO Carlos Tavares Ende 2024 einen Nachfolger für den Chefposten ernannt. Antonio Filosa, seit vielen Jahren bei dem Hersteller von Automarken wie Jeep oder Fiat, wird das Amt am 23. Juni übernehmen, wie der Konzern mitteilte. Das Board um Chairman John Elkann habe Filosa für den Posten ernannt. Die Aktionäre müssen demnächst noch zustimmen, was als Formsache gilt. Filosa galt als Favorit für den CEO-Posten.

UNICREDIT

will bei der griechischen Bank Alpha aufstocken. Wie das Kreditinstitut mitteilte, will es die Beteiligung auf knapp 20 Prozent in etwa verdoppeln. Unicredit hat sich mit einem Abschlag auf den jüngsten Aktienkurs Zugriff auf 9,7 Prozent der Aktien über Finanzinstrumente und Vereinbarungen mit Investmentbanken gesichert. Einen Preis nannten die Italiener, die derzeit 9,6 Prozent an Alpha Services halten, nicht.

BRITISH AMERICAN TOBACCO

hat ihre Beteiligung am indischen Mischkonzern ITC um 2,5 Prozent reduziert und damit etwas stärker als zunächst angekündigt. Der Zigarettenhersteller erlöste dabei 1,05 Milliarden Pfund. 313 Millionen ITC-Aktien seien im Wege eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens platziert worden, teilte das Unternehmen mit.

RENTOKIL INITIAL

verkauft sein Geschäft mit Arbeitskleidung in Frankreich an die US-Investmentgesellschaft H.I.G. Capital. Eine entsprechende Vereinbarung mit einem Bruttounternehmenswert von rund 410 Millionen Euro meldete jetzt der britische Dienstleister für Schädlingsbekämpfung, Unternehmenshygiene und Gebäudemanagement. Rentokil Initial will sich stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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