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12:50 Uhr, 12.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:45 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.135,50       +0,2%           +6,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      18.056,25       +0,5%           +6,1% 
Euro-Stoxx-50                  4.941,14       +0,2%           +9,3% 
Stoxx-50                       4.360,28       +0,3%           +6,5% 
DAX                           17.826,26       +0,5%           +6,4% 
FTSE                           7.760,66       +1,2%           -1,0% 
CAC                            8.027,58       +0,1%           +6,4% 
Nikkei-225                    38.797,51       -0,1%          +15,9% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      133,54       +0,23           -3,24 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,96        77,93         +0,0%      +0,03   +7,7% 
Brent/ICE               82,38        82,21         +0,2%      +0,17   +7,3% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                24,6        24,76         -0,6%      -0,15  -17,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.172,48     2.181,35         -0,4%      -8,88   +5,3% 
Silber (Spot)           24,40        24,48         -0,4%      -0,09   +2,6% 
Platin (Spot)          928,64       938,49         -1,0%      -9,85   -6,4% 
Kupfer-Future            3,93         3,93         +0,2%      +0,01   +0,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben anfängliche Gewinne ab und treten auf der Stelle, nachdem die Opec ihren monatlichen Bericht veröffentlicht hat Opec. Daraus geht hervor, dass Saudi-Arabien und Libyen im Februar ihre Fördermengen erhöht haben.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnet sich an Dienstag eine kleine Gegenbewegung auf die Verluste vom Wochenbeginn ab. Anleger blickten den mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisen für Februar optimistisch entgegen, heißt es aus dem Handel. Es werde mit einer nachlassenden Kernteuerung gerechnet.

In der vergangenen Woche hatte US-Notenbankchairman Jerome Powell gesagt, dass Zinssenkungen nicht mehr weit entfernt seien. Allerdings wolle die Federal Reserve mehr Sicherheit, dass die Inflation wieder auf das Ziel von 2 Prozent zurückgehe.

Unter den Einzelwerten verteuern sich Oracle vorbörslich um über 13 Prozent. Der Softwarekonzern hat starke Zahlen zu seinem dritten Geschäftsquartal vorgelegt und vor allem mit dem Cloud-Geschäft überzeugt. Besonders gut kommt an, dass Oracle von einer "enormen" KI-Nachfrage berichtete.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    13:30 Realeinkommen Februar 
 
    13:30 Verbraucherpreise Februar 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+3,1% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+3,1% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+3,9% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Anleger nutzen die jüngsten Rücksetzer zum Kauf, agieren vor den US-Verbraucherpreisen jedoch eher zurückhaltend. Nach schwachem Beginn haben die Aktien der Porsche AG ins Plus gedreht und gewinnen nun 3,5 Prozent. Hier habe zunächst der Ausblick mit Gegenwind für die Marge belastet. Nun setze sich aber die Meinung durch, bei dem Gegenwind handle es sich lediglich um einen temporären Effekt. Auch Porsche Holding und VW bekommen von der Porsche AG Auftrieb und folgen ihr ins Plus. Bei Wacker Chemie (+5%) wird der Zwischenbericht für das erste Quartal positiv gewertet. SAP (+1%) profitieren von der guten Geschäftsentwicklung des Wettbewerbers Oracle. Fuchs (+3,4%) hat vergangenes Jahr dank besserer Geschäfte in Asien und Amerika den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. In Mailand steigen Generali auf neue Dekadenhochs. Der Konzern hat das vergangene Jahr mit Rekordzahlen abgeschlossen. Das stützt auch den Stoxx-Index der Versicherer, der um weitere 0,5 Prozent anzieht. An der Spitze der Gewinnerliste steht aber der Index der lange vernachlässigten Basic Resources, der 2 Prozent gewinnt. Dahinter folgen die Banken mit einem Plus von 1,3 Prozent. Sowohl die Banken als auch die Versicherer gelten als Gewinner der nach wie vor relativ hohen Zinsen. Im DAX steigen die Aktien der Deutschen Bank um 3,6 Prozent und Commerzbank um 2,2 Prozent. Auf der Verliererseite stechen neben den schon wieder schwachen Bayer MTU (-1,5%)heraus. Sie leiden unter einer Abstufung auf "Sell" durch Redburn.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:35 Uhr  Mo, 17:17   % YTD 
EUR/USD                1,0934        +0,1%        1,0937     1,0927   -1,0% 
EUR/JPY                161,14        +0,4%        161,22     160,55   +3,6% 
EUR/CHF                0,9582        -0,1%        0,9592     0,9596   +3,3% 
EUR/GBP                0,8547        +0,2%        0,8533     0,8532   -1,5% 
USD/JPY                147,39        +0,3%        147,41     146,93   +4,6% 
GBP/USD                1,2793        -0,1%        1,2819     1,2808   +0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,1801        -0,0%        7,1813     7,1837   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             72.164,43        -0,4%     71.616,54  72.399,66  +65,7% 
 

Nach schwächeren britischen Arbeitsmarktdaten tendiert das Pfund etwas leichter. Die erste Zinssenkung der Bank of England könnte früher kommen als bislang angenommen, heißt es dazu. Beobachter verweisen jedoch darauf, dass in der kommenden Woche noch die britischen Verbraucherpreise anstünden, die wichtiger seien für etwaige geldpolitische Entscheidungen. Deshalb sei die Reaktion des Pfunds auf die Jobdaten eher verhalten.

Der Yen gab erstmals nach sechs Sitzungen ab. Zwar will Notenbankpräsident Kazuo Ueda beim Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik auf Kurs bleiben, zugleich betonte er aber auch die Schwäche des Konsums in Japan. Ins gleiche Horn blies auch der japanische Finanzminister: Laut Shunichi Suzuki hat Japans Wirtschaft die Deflation noch nicht vollständig überwunden, obwohl es einige positive Entwicklungen wie steigende Löhne und Investitionsausgaben gebe. Beide Aussagen belasteten den Yen - lieferten sie doch Argumente gegen den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Bis auf Tokio und Schanghai hat sich am Dienstag an den asiatischen und australischen Börsen ein tendenziell positiver Trend durchgesetzt. Gleichwohl war die Kauflust nur vereinzelt etwas ausgeprägter, Händler verwiesen auf die im Tagesverlauf anstehenden US-Inflationsdaten, die die Zinsdebatte erneut befeuern dürften. Der japanische Aktienmarkt profitierte nicht von der Yen-Schwäche. Die Börse habe sich auf Aussagen zu einem Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik konzentriert, selbst Zinsanhebungen seien Thema gewesen, hieß es im Handel. Daher zog die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen um einen Basispunkt an. Zinsreagible Halbleiterwerte zählten zu den Schlusslichtern. Renesas Electronics gaben 4 Prozent ab. Uneinheitlich zeigten sich die chinesischen Börsen: Während der Schanghai-Composite 0,4 Prozent einbüßte, zog der HSI in Hongkong rund 3 Prozent an. In Hongkong wurden im Fahrwasser der positiven Oracle-Geschäftszahlen Technologietitel gekauft. Gestützt wurde der Markt in Hongkong laut Analysten auch von Erleichterungen bei Investitionen durch Festlandschinesen. Xiaomi (+12,2%) profitierten von der Ankündigung eines eigenen Elektroautos. Nach Berichten, der Gründer wolle womöglich Li Ning von der Börse nehmen, schnellte der Kurs um 8,1 Prozent empor. Nach der Abstufung durch Moody's erholten sich die Titel des Immobilienentwicklers China Vanke recht schnell von anfänglichen Verlusten und lagen zuletzt 10,5 Prozent vorn. Die Refinanzierung des Immobilienkonzerns laufe normal und die Finanzierungskanäle präsentierten sich stabil, hieß es am Markt. Der Kospi in Seoul stieg um 0,8 Prozent - getrieben von Batteriepapieren. Samsung SDI (+11%) will die Massenproduktion der nächsten Generation von Batterien für Elektroautos schneller umsetzen als die Konkurrenz. LG Energy Solution gewannen 4,7 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten weiter auf der Stelle. Derweil lieferte die jüngste Umfrage der Federal Reserve Bank von New York keinen Impuls. Ihr zufolge stieg die 5-Jahres-Inflationserwartung auf ein 6-Monatshoch von 2,9 Prozent, was eine Umkehrung des Abwärtstrends der vorangegangenen Monate darstellte. Auf der anderen Seite lieferte sie auch Anzeichen für einen schwächeren Arbeitsmarkt in den USA. Den nächsten Impuls für den Anleihenmarkt könnten die Verbraucherpreise aus den USA um 13.30 Uhr MEZ liefern.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

PORSCHE

will in den kommenden Jahren deutlich mehr als bisher an die Aktionäre vom Gewinn weitergeben. "Mittelfristig plant Porsche, seinen Aktionären 50 Prozent des Konzernergebnisses nach Steuern auszuschütten", teilte der Sportwagenhersteller mit. Für das abgelaufene Jahr, in dem das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 5,67 von 5,44 Euro erhöht wurde, sollen je Vorzugsaktie 2,31 Euro (Vorjahr: 1,00) Euro als Dividende ausgezahlt werden.

PORSCHE

hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis trotz höherer Kosten und Probleme in der Lieferkette erhöht. Die operative Umsatzrendite konnte der Konzern bei 18,0 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres halten. Das operative Ergebnis kletterte 2023 um 7,6 Prozent auf 7,284 Milliarden Euro.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 12, 2024 07:50 ET (11:50 GMT)

SIEMENS INNOMOTICS

Um das zum Verkauf gestellte Siemens-Großmotorengeschäft Innomotics wetteifern nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg der japanische Elektromotorenhersteller Nidec und die US-Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners. Beide seien aufgefordert worden, Zweitrundengebote einzureichen, heißt es in einem Bericht, der sich auf nicht näher bezeichnete Quellen stützt. Innomotics könnte rund 3 Milliarden Euro einbringen.

WACKER CHEMIE

rechnet CEO Christian Hartel zufolge ab dem zweiten Halbjahr unter anderem mit "erheblichem Ergebniszuwachs" dadurch, dass der Chemiekonzern Teil der künftigen "Pandemiebereitschaft" der Bundesregierung geworden ist.

WACKER CHEMIE

sieht CEO Christian Hartel zufolge "keinerlei Druck", die Beteiligung am Waferhersteller Siltronic, an dem Wacker 31 Prozent hält, zeitnah zu reduzieren oder komplett abzubauen. Mittelfristig sei das eine interessante Beteiligung, "wir haben keinen Druck, uns davon schnell zu trennen".

FUCHS

rechnet in den kommenden Jahren schrittweise mit einer Margenverbesserung. Langfristig soll die EBIT-Rendite wie geplant bei rund 15 Prozent liegen. Im abgelaufenen Jahr verbesserte der Konzern die Rendite auf 11,7 Prozent. Der Umsatz soll jährlich in den kommenden Jahren im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen.

MANZ

rechnet im Geschäftsjahr 2024 wieder mit Wachstum. Während die beiden Segmente Mobility & Battery Solutions und Industry Solutions im vergangenen Jahr nahezu konstante Umsätze verbuchten, soll Mobility & Battery Solutions 2024 niedrig zweistellig wachsen und Industry Solutions niedrig einstellig. Im Konzern rechnet Manz mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich, zugleich soll das EBIT niedrig einstellig verbessert werden.

NOVARTIS/MORPHOSYS

Das Bundeskartellamt hat die geplante milliardenschwere Übernahme von Morphosys durch Novartis freigegeben. Die Prüfung der Behörde konzentrierte sich auf den Bereich der Forschung und Entwicklung von Wirkstoffen gegen Myelofibrose, eine Form der Leukämie, die nur in wenigen Fällen durch eine Knochenmarktransplantation geheilt werden kann.

GENERALI

hat 2023 mehr verdient und erhöht nun die Dividende. Allerdings hat ein schwächeres Schaden- und Unfallsegment den Gewinn im vierten Quartal belastet. Der italienische Versicherer steigerte seinen bereinigten Nettogewinn 2023 auf 3,58 Milliarden Euro von 3,13 Milliarden Euro im Vorjahr.

LEGO

hat im vergangenen Jahr Gewinneinbußen verzeichnet, seine weltweite Spitzenposition bei den Spielwarenherstellern aber verteidigt. Wie das dänische Unternehmen mitteilte, stand 2023 unterm Strich ein Nettogewinn von 13,1 Milliarden Kronen (rund 1,76 Milliarden Euro), das waren 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 2 Prozent auf 65,9 Milliarden Kronen - ein Rekordwert.

3M

hat William Brown, den früheren Chef des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns L3Harris Technologies, zu seinem neuen CEO ernannt. Brown wird am 1. Mai die Nachfolge von Michael Roman an der Spitze von 3M antreten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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