MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH bis FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China (Kernland).
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.989,75 +0,4% +3,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.775,50 +0,6% +4,4% Euro-Stoxx-50 4.706,08 +0,4% +4,1% Stoxx-50 4.212,07 +0,3% +2,9% DAX 16.934,60 +0,3% +1,1% FTSE 7.573,61 +0,8% -2,9% CAC 7.666,31 +0,5% +1,6% Nikkei-225 37.703,32 -0,7% +12,7% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,46 +0,51 -3,71
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,77 77,87 -0,1% -0,10 +7,7% Brent/ICE 82,78 82,77 +0,0% +0,01 +7,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,09 25,43 -1,3% -0,34 -20,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.991,94 1.993,23 -0,1% -1,29 -3,4% Silber (Spot) 22,05 22,13 -0,3% -0,07 -7,2% Platin (Spot) 886,09 874,50 +1,3% +11,59 -10,7% Kupfer-Future 3,72 3,71 +0,1% +0,00 -4,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise behaupten ihre Vortagesgewinne. Angetrieben werden die Notierungen weiter von den zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, jedoch werden die Gewinne durch eine hohe Inflationsrate und schwindende Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der Fed in diesem Jahr begrenzt, heißt es. Für Impulse könnten nun die anstehenden offiziellen US-Öllagerdaten sorgen, sowie der Monatsbericht der IEA am Donnerstag, nachdem die Opec ihre Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage unverändert gelassen hat.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den deutlichen Verlusten am Vortag dürfte sich die Wall Street am Mittwoch leicht erholen. Ein unerwartet starker Anstieg der US-Verbraucherpreise hatte für Verkaufslaune gesorgt - zumal auf den zuletzt erreichten Rekordhochs. Damit haben die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed einen Dämpfer erhalten. Am Zinsterminmarkt sank in der Folge die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine erste Senkung im Mai weiter. Vor diesem Hintergrund könnten die Aussagen von Fed-Mitgliedern im Tagesverlauf an Bedeutung gewinnen. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zur Wochenmitte dagegen leer. Bei den Einzelwerten geht es für die Lyft-Aktie vorbörslich um 21,2 Prozent nach oben. Der Fahrdienstvermittler hatte einen enormen Anstieg der Gewinnmarge in Aussicht gestellt. Allerdings handelte es sich um einen Tippfehler, die Zahl enthielt eine Null zu viel. In der Pressemitteilung von Lyft hieß es, dass für eine der Gewinnmargen 2024 ein Anstieg um 500 Basispunkte - oder 5 Prozentpunkte - erwartet werde. Tatsächlich wird jedoch nur ein Anstieg um 50 Basispunkte erwartet, wie der Finanzvorstand klarstellte. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um mehr als 60 Prozent, als die Mitteilung nach dem Ende des regulären Handels veröffentlicht wurde. Die Lyft-Aktie gab im Anschluss den Großteil ihrer Gewinne zwar wieder ab, liegt aktuell aber weiter deutlich im Plus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 4Q
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Nach den US-Inflationsdaten am Vortag wird mit nur noch vier Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr gerechnet, nachdem in der Spitze von sechs Schritten um jeweils 25 Basispunkte ausgegangen wurde. Während an den Zinsmärkten die veränderte Erwartung schnell eingepreist wurde, bleibt abzuwarten, wie weit die Aktienmärkte konsolidieren werden. Der Blick auf die Anleihen zeigt, dass diese sich nach dem Rutsch am Vortag bereits stabilisieren. Die zehnjährige Bundesanleihe rentiert bei 2,37 Prozent nach 2,34 vor den US-Inflationsdaten. Thyssenkrupp hat nach neuerlichen Wertberichtigungen im Stahlgeschäft rote Zahlen im Auftaktquartal seines Geschäftsjahres 2023/24 geschrieben und Teile der Prognose gesenkt. Für die Aktie geht es um 8,2 Prozent nach unten. Prosieben steigen um 9,5 Prozent. Die am Vorabend vorgelegten vorläufigen Quartalszahlen hätten sowohl die Markterwartungen als auch die hauseigene Prognose übertroffen. Positiv wird der Zwischenbericht von Delivery Hero (+7,4%) zum vierten Quartal aufgenommen. Bilfinger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 Auftragseingang, Umsatz und EBITA erheblich gesteigert. Die selbstgesteckten Ziele wurden weitgehend übertroffen, der Industriedienstleister kündigte bei Vorlage der Bilanz die Zahlung einer Dividende von 1,80 Euro je Aktie an - nach 1,30 Euro im Jahr zuvor. Positiv hebt die UBS den Ausblick hervor. Für die Aktie geht es 7,6 Prozent nach oben. Nach Zahlenvorlage fallen die Aktien des Bierbrauers Heineken um 5,5 Prozent. Der Konzern habe zwar nochmal erfolgreich an der Preisschraube drehen können, damit aber bei vielen seiner Marken inzwischen Regionen erreicht, in denen der Absatz falle.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:40 Uhr Di, 17:35 % YTD EUR/USD 1,0705 -0,1% 1,0718 1,0718 -3,1% EUR/JPY 161,19 -0,1% 161,28 161,55 +3,6% EUR/CHF 0,9497 -0,0% 0,9494 0,9507 +2,4% EUR/GBP 0,8530 +0,3% 0,8501 0,8504 -1,7% USD/JPY 150,58 -0,0% 150,48 150,73 +6,9% GBP/USD 1,2550 -0,4% 1,2608 1,2603 -1,4% USD/CNH (Offshore) 7,2256 -0,1% 7,2267 7,2262 +1,4% Bitcoin BTC/USD 51.588,05 +4,1% 49.641,14 48.750,93 +18,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar behauptet seine kräftigen Vortagesgewinne. Der Greenback hatte nach den US-Inflationsdaten parallel zu den Marktzinsen einen Sprung nach oben gemacht. Der Dollar-Index markierte den höchsten Stand seit über einem Monat. Die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten vom Januar "sind kein gutes Zeichen für eine Zentralbank, die sich auf Zinssenkungen vorbereitet" und sollten den Weg für einen weiterhin starken Dollar ebnen, so Chris Turner, Global Head of Markets bei ING.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Schwach - Die im Januar unerwartet hoch ausgefallene Inflation in den USA und die damit zeitlich weiter nach hinten rückende Erwartung der ersten Zinssenkung hat am Mittwoch auf die Aktienkurse an den ostasiatischen Börsen und in Sydney gedrückt. Allerdings fielen die Verluste nicht ganz so heftig aus wie an der Wall Street. Dabei hatten sich die Indizes dort im Späthandel noch merklich von den Tagestiefs gelöst. In Tokio dürfte zur Begrenzung der Verluste der Yen beigetragen haben. Nach der bereits schwachen Tendenz der Vortage knickte dessen Kurs am Vortag nochmals ein, weil der Dollar parallel zu deutlich steigenden US-Marktzinsen auf breiter Front zulegte. Ein niedrigerer Yen-Kurs verbessert die Exportchancen japanischer Unternehmen. Der Kospi in Seoul kam nach drei Tagen mit Gewinnen um 1,1 Prozent zurück, in Sydney fiel das Marktbarometer um 0,7 Prozent auf ein Dreiwochentief. Auch an diesen Plätzen dürfte der feste Dollar geholfen haben, die Verluste zumindest einzugrenzen. Gegen die Abwärtstendenz stemmte sich der HSI in Hongkong, er lag nach einem kräftigen Rücksetzer im ganz frühen Handel im Späthandel 0,9 Prozent im Plus. Dort war nach der Feiertagspause an den beiden Vortagen erstmals wieder gehandelt worden. Händler sprachen wenig konkret von Positionsanpassungen.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten am Mittwoch erneut auf der Stelle. Allenfalls kurzfristig drückten die US-Inflationsdaten vom Vortag auf die Stimmung. Am Dienstagabend hob die Ratingagentur S&P Global hat die Bonitätsbewertung für Siemens an. Die Einstufung des langfristige Emittentenausfallrisikos steigt von "A+" auf "AA-", der Ausblick bleibt unverändert auf stabil. Laut S&P Global Ratings setzt Siemens den erfolgreichen Umbau des Industrieportfolios fort und konzentriert sich dabei auf margenstarke Geschäfte mit führenden Marktpositionen, die von langfristigen Trends wie Digitalisierung und Dekarbonisierung profitieren, und trennt sich gleichzeitig von margenschwächeren oder volatileren Geschäften. In den vergangenen 15 Jahren war Siemens von den Kreditwächtern mit "A+" bewertet worden.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
SIEMENS ENERGY
nimmt 150 Millionen US-Dollar für den Bau eines Transformatoren-Werks an seinem Standort Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina in die Hand. Vor Ort entstehen dabei fast 600 Arbeitsplätze.
VOLKSWAGEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 14, 2024 06:58 ET (11:58 GMT)
Anlässlich zunehmender Kritik an den Geschäften von Volkswagen in der chinesischen Provinz Xinjiang hat der Autokonzern angekündigt, die "künftige Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten" dort zu überprüfen.
AMADEUS FIRE
hat im vergangenen Jahr bei deutlichem Wachstum einen neuen Höchstwert beim operativen Gewinn erzielt. Wegen außerordentlich hoher Krankenstände und einer Sonderabschreibung im Schlussquartal wurde jedoch das Ziel eines Gewinnwachstums um 7 bis 9 Prozent leicht verfehlt.
BILFINGER
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 Auftragseingang, Umsatz und EBITA erheblich gesteigert. Die selbstgesteckten Ziele wurden weitgehend übertroffen, der Industriedienstleister kündigte bei Vorlage der Bilanz die Zahlung einer Dividende von 1,80 Euro je Aktie an - nach 1,30 Euro im Jahr zuvor.
CAPGEMINI
erhöht nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im vergangenen Jahr seine Dividende.
CEWE
hat im vierten Quartal dank eines starken Weihnachtsgeschäftes Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und seine Jahresprognose übertroffen.
DELIVERY HERO
hat den Schuldenabbau im Blick. Der Berliner Lieferkonzern will CFO Emmanuel Thomassin zufolge künftig "substanzielle Cashflows" erwirtschaften, die die fällig werdenden Verbindlichkeiten des MDAX-Konzerns übersteigen.
GEA
investiert 18 Millionen Euro in ein Technologiezentrum für nachhaltige Alternativen zu Fleisch, Milch, Meeresfrüchten und Ei in den USA. In dem neuen "Foodtech-Hub" sollen Lebensmittel auf pflanzlicher, mikrobieller oder Zellbasis pilotiert werden.
MVV ENERGIE
hat im ersten Quartal mehr umgesetzt, wegen Sondereffekten im Vorjahreszeitraum aber operativ weniger verdient. Der Mannheimer Energieversorger ist nach eigenen Angaben operativ gut in das neue Geschäftsjahr 2024 gestartet und bestätigte seine Jahresprognose.
ABN AMRO
hat im vierten Quartal dank eines positiven Sondereffekts besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Zudem setzte sich die niederländische Bank ein neues mittelfristiges Renditeziel und kündigte einen Aktienrückkauf im Volumen von 500 Millionen Euro an.
ADOBE, GOOGLE, META, MICROSFOT, OPENAI, TIKTIO
Angesichts der Gefahr von Wahlbeeinflussung durch Desinformation im wichtigen Wahljahr 2024 wollen sich mehrere US-Tech-Giganten auf gemeinsame Richtlinien zu Künstlicher Intelligenz (KI) verständigen. Wichtige Technologieunternehmen verhandelten "in einem entscheidenden Jahr für weltweite Wahlen über ein Abkommen, um den auf Wähler abzielenden betrügerischen Einsatz von KI zu bekämpfen", erklärte ein Sprecher des Konzerns Meta.
AHOLD DELHAIZE
hat im vierten Quartal deutliche Gewinneinbußen verzeichnet und dabei die Markterwartungen verfehlt. Grund waren vor allem höhere Kosten. Die Dividende für das Gesamtjahr soll auf 1,10 Euro steigen von 1,05 im Vorjahr.
HEINKEN
Der Gewinn des niederländischen Brauereikonzerns Heineken ist im vergangenen Jahr stärker gesunken als am Markt erwartet. Höhere Preise belasteten den Absatz in einigen Regionen.
SHELL
rechnet damit, dass die weltweite Nachfrage nach Flüssigerdgas (LNG) über das Jahr 2040 hinaus steigen wird, angetrieben durch die industrielle Nachfrage in China und die wirtschaftliche Entwicklung in Süd- und Südostasien.
SONY
hat den Nettogewinn im dritten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) auch dank höherer Erträge in den Sparten für Bildsensoren und Musik gesteigert. Der japanische Unterhaltungs- und Elektronikkonzern kündigte zudem an, mit den Vorbereitungen zur Abspaltung und Börsennotierung seiner Finanzsparte zu beginnen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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