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13:14 Uhr, 09.02.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Seoul war die Börse wegen des koreanischen Neujahrsfests geschlossen. In Schanghai ruhte der Börsenhandel wegen des chinesischen Neujahrsfests, in Hongkong und Singapur fand jeweils nur eine verkürzte Börsensitzung statt.

MONTAG: In Hongkong, Schanghai und Singapur findet wegen des chinesischen Neujahrsfests kein Handel statt. Die Börse in Seoul bleibt wegen des koreanischen Neujahrsfests geschlossen. In Tokio ruht wegen des Tags der Reichsgründung der Börsenhandel.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:14 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.025,00       +0,1%           +4,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      17.925,50       +0,3%           +5,3% 
Euro-Stoxx-50                  4.715,48       +0,1%           +4,3% 
Stoxx-50                       4.220,83       -0,0%           +3,1% 
DAX                           16.973,60       +0,1%           +1,3% 
FTSE                           7.599,50       +0,1%           -1,4% 
CAC                            7.653,91       -0,2%           +1,5% 
Nikkei-225                    36.897,42       +0,1%          +10,3% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      133,61       +0,23           -3,56 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,18        76,22      -0,1%      -0,04   +5,5% 
Brent/ICE               81,50        81,63      -0,2%      -0,13   +5,9% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               27,21        27,72      -1,8%      -0,51  -11,4% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.032,22     2.034,37      -0,1%      -2,15   -1,5% 
Silber (Spot)           22,68        22,58      +0,5%      +0,11   -4,6% 
Platin (Spot)          884,68       889,50      -0,5%      -4,83  -10,8% 
Kupfer-Future            3,70         3,70      -0,2%      -0,01   -5,0% 
 

Die Ölpreise treten nach ihrem jüngsten kräftigen Anstieg am Freitag auf der Stelle. Unterstützung erhalten die Preise nach wie vor von der schwindenden Hoffnung auf eine Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas, aber auch von den Angriffen der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer, die den Umweg über das Kap der Guten Hoffnung nötig machen und Transporte somit verteuern.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach einem ruhigen Wochenausklag sieht es vorbörslich für die Wall Street aus. Sowohl in Asien wie auch in Europa bewegten sich die Indizes nur wenig und auch die Futures auf die US-Aktienindizes signalisieren allenfalls kleine Bewegungen. Stärkere Bewegungen dürfte es somit nur bei Einzelwerten geben, zumal auch keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Kalender stehen.

Möglicherweise bewegen könnte über die Zinsseite, dass das US-Arbeitsministerium revidierte Saisonbereinigungsfaktoren für den Verbraucherpreisindex und außerdem revidierte Indexwerte für die Jahre 2019 bis 2023 veröffentlicht. Mit den Marktzinsen war es zuletzt wieder ruhiger zugegangen, nachdem die Zinssenkungseuphorie am Markt stark abgeebbt war.

Bei den Einzelwerten sacken Pinterest in der Vorbörse auf Nasdaq.com um 11 Prozent ab. Das Soziale Netzwerk hat mit dem Umsatz im vierten Quartal enttäuscht. Auch für die Aktie des Zahlungsdienstleisters Affirm geht es um rund 11 Prozent steil abwärts. Hier sind die zwar die Quartalszahlen gut ausgefallen, nicht aber der Ausblick. Nicht besser sieht es bei Expedia (-13,4%) aus. Das Online-Reisebüro hat vor sinkender Reisenachfrage und fallenden Preisen gewarnt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte bewegen sich auch zum Wochenausklang in ruhigen Bahnen. Die Stimmung am Aktienmarkt ist weiterhin gut, die Anleger beweisen teils starke Nerven. Denn die Auswirkungen der Krise am Markt für US-Gewerbeimmobilien sowie die schwache chinesische Makroökonomie werden weiter als nicht systemische Risiken gesehen. Ansonsten würden Risikopapiere wie Aktien verkauft und sichere Häfen aufgesucht. Am Anleihemarkt kehrt nach den jüngsten kräftigen Rückgängen etwas Ruhe ein, von dort kommt kein Impuls. Auch die Revision der deutschen Verbraucherpreise im Januar bewegt nicht. Sie zeigt keine Abweichungen von den vorläufigen Zahlen.

Die Musik spielt bei Einzelwerten, auch wenn die Datenflut aus der Berichtssaison etwas abgeklungen ist. Im DAX werden Siemens (-2,4%) mit einem Dividendenabschlag von 4,70 Euro gehandelt. L'Oreal (-5,8%) enttäuschte im vergangenen Jahr mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Beiersdorf geben im Sog um 1,3 Prozent nach. Bei Airbus (-1,5%) wird auf einen angeblichen Reuters-Bericht verwiesen. Danach soll der Flugzeugbauer einige Fluglinien über Verzögerungen von mehreren Monaten bei geplanten Auslieferungen in den Jahren 2024 und 2025 informiert haben. Hermes (+5%) meldete für das abgelaufene Jahr einen Umsatz von 13,43 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 21 Prozent entspricht und den Konsens übertrifft. Carl Zeiss Meditec (+4%) hat Zahlen mit Licht und Schatten vorgelegt. Versorger gehören mit einem Minus ihres Stoxx-Subindex von 0,9 Prozent zu den schwächsten Branchen. Belastend wirkt hier der Ausblick von Verbund (-6%). Im DAX fallen Eon und RWE jeweils um gut 1 Prozent, in Paris geht es für Engie um 2,2 Prozent südwärts. AMS-Osram steigen in Zürich nach den Viertquartalszahlen um knapp 20 Prozent. Kurstreiber sei die bessere Marge, heißt es im Handel.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:50  Do, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0776        -0,0%     1,0780     1,0764   -2,4% 
EUR/JPY                161,00        +0,1%     160,98     160,83   +3,5% 
EUR/CHF                0,9431        +0,2%     0,9429     0,9413   +1,6% 
EUR/GBP                0,8545        +0,0%     0,8533     0,8537   -1,5% 
USD/JPY                149,40        +0,1%     149,34     149,41   +6,1% 
GBP/USD                1,2612        -0,0%     1,2633     1,2610   -0,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,2151        -0,0%     7,2137     7,2164   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             47.472,53        +4,8%  46.248,62  45.272,72   +9,0% 
 

Der Yen zeigt sich am Freitag auf dem am Vortag stark gedrückten Niveau wenig verändert. Der Dollar geht mit rund 149,40 Yen um, nachdem er am frühen Donnerstag noch für knapp 148 Yen zu haben war. Spekulationen über eine langsame geldpolitische Straffung in Japan könnten den Yen weiter fallen lassen bis auf 150 je Dollar, so die Analysten von Unicredit. Am Donnerstag habe der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan, Shinichi Uchida, gesagt, dass schnelle Zinserhöhungen unwahrscheinlich seien, was für Druck auf den Yen gesorgt habe.

Angesichts der sich am Horizont abzeichnenden Zinserhöhungen dürfte der Rückgang des Yen jedoch nur vorübergehend sein, glauben die Analysten. Sie sehen die Bewegung als günstige Gelegenheit, Positionen auf einen möglicherweise Richtung 140 je Dollar steigenden Yen einzugehen. Eine Normalisierung der Geldpolitik in Japan dürfte im Sommer zu sehen sein.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich ist es am Freitag an den Börsen in Ostasien und in Australien zugegangen. Impulse aus den USA gab es kaum, dort war die Tendenz gut behauptet. Wegen Feiertagen fand in Seoul und Schanghai kein Handel statt, dort wird auch zum Start der kommenden Woche bzw. in Schanghai die komplette nächste Woche nicht gehandelt. In Singapur und in Hongkong wurde verkürzt gehandelt. In Hongkong startet das Geschäft am Mittwoch erst wieder. Der Nikkei-Index in Tokio legte um 0,1 Prozent zu - er überstieg im Verlauf des Handels die runde Marke von 37.000 Punkten zum ersten Mal seit 34 Jahren wieder. Unterstützung kam vom Yen, der am Vortag nach Aussagen der japanischen Notenbank zur künftigen Geldpolitik stark nachgegeben hatte. Der HSI in Hongkong ging 0,8 Prozent niedriger aus dem verkürzten Handelstag. In Sydney stand am Ende des Tages ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Investoren dürften es vor der Handelspause rund um die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten vorgezogen haben, Positionen glattzustellen statt neue einzugehen, sagten Marktteilnehmer in Hongkong. Deutlich abwärts ging es für Aktien aus dem kriselnden Immobiliensektor. So verloren Longfor ebenso 6,7 Prozent wie Country Garden Services. China Vanke büßten 7,6 Prozent ein und Country Garden 2,9 Prozent. In Tokio machten Softbank nach dem Satz vom Vortag erneut einen Sprung um 8,7 Prozent nach oben. Am Donnerstag hatte der Kurs von starken Ergebnisse der Halbleitertochter Arm profitiert, nun waren es die eigenen Geschäftszahlen des Telekommunikations- und Medienkonzerns, die die Aktie nach oben trieben. Für Nissan Motor ging es um 12 Prozent abwärts, nachdem der Drittquartalsgewinn um 42 Prozent eingebrochen war. Honda Motor verloren 1,8 Prozent. Zwar stieg der Quartalsgewinn, er verfehlte aber dennoch die Markterwartung.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Freitag leicht zurück. Die laufende Berichtssaison liefert aufgrund des soliden Verlaufs keinen Grund zur Sorge, dass es zu einem signifikanten Anstieg der Risikoprämien auf Unternehmensanleihen kommt. Den nächsten makroökonomischen Akzent könnte die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für Januar am kommenden Dienstag setzen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Ceconomy

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 09, 2024 07:14 ET (12:14 GMT)

kommt mit seinem Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm voran. Das habe sich bereits in den Margen- und EBIT-Verbesserungen im wichtigen Oktober-Dezember-Quartal gezeigt, in dem es gelungen sei, die breite zugrundeliegende Kosteninflation abzufedern, sagte CEO Karsten Wildberger.

DOUGLAS

Jörn Kreke, langjähriger Chef von Douglas, ist am Mittwoch im Alter von 83 Jahren verstorben. Der Manager hatte die Parfümerikette von 1969 bis 2001 zu einem führenden Beauty-Anbieter in Europa aufgebaut.

RENK

Im Rahmen des Börsengangs von Renk ist der Greenshoe voll ausgeübt worden. Dies teilte die Citigroup Global Markets Europe in ihrer Rolle als Stabilisierungskoordinator und -manager mit.

AMS-OSRAM

hat im Schlussquartal die selbstgesteckten Prognosen erfüllt und bei konstantem Umsatz im Vergleich zum Vorquartal 100 Basispunkte Marge verloren. Im ersten Quartal rechnet der österreichische Halbleiterkonzern saisonal bedingt mit rückläufigen Einnahmen und noch etwas weniger Rendite.

BARCLAYS

erwirbt die Tesco-Bankensparte für rund 600 Millionen Pfund Sterling, umgerechnet gut 700 Millionen Euro. Rund 2.800 Mitarbeiter, die sich mit Bankprodukten beschäftigen, werden zu Barclays wechseln.

HERMES INTERNATIONAL

startet zuversichtlich in das Jahr 2024. Der französische Hersteller von Luxushandtaschen meldete am Freitag für das abgelaufene Jahr einen Umsatz von 13,43 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 21 Prozent zu konstanten Wechselkursen zum Vorjahreszeitraum.

L'OREAL

und Prada haben eine weltweite langfristige Lizenzvereinbarung für die Entwicklung und den Vertrieb von Beauty-Produkten für die Marke Miu Miu unterzeichnet.

OPENAI

Sam Altman, der Vorstandsvorsitzende von OpenAI, hat bereits die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) stark vorangebracht. Jetzt hat er offenbar ein weiteres großes Ziel: Billionen von Dollar aufzubringen, um die weltweite Halbleiterindustrie umzugestalten.

PEPSICO

Schwächere Geschäfte auf dem Heimatmarkt und Wechselkurseffekte haben Pepsico im vierten Quartal einen überraschenden Umsatzrückgang beschert. Der Gewinn fiel dagegen höher aus als erwartet, die Aktionäre sollen zudem eine höhere Dividende bekommen. Der Ausblick liegt auf Linie der Analysten. Die Aktie fällt vorbörslich. Der Nettogewinn stieg im Zeitraum von Oktober bis Dezember auf 1,3 Milliarden US-Dollar von 518 Millionen im Vorjahr.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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