Nachricht
13:06 Uhr, 06.02.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          4.958,75       -0,1%           +2,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      17.694,75       -0,0%           +3,9% 
Euro-Stoxx-50                  4.665,00       +0,2%           +3,2% 
Stoxx-50                       4.227,11       +0,3%           +3,3% 
DAX                           16.894,33       -0,1%           +0,9% 
FTSE                           7.653,02       +0,5%           -1,6% 
CAC                            7.610,49       +0,3%           +0,9% 
Nikkei-225                    36.160,66       -0,5%           +8,1% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      133,89       -0,19           -3,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               73,18        72,78      +0,5%      +0,40   +1,4% 
Brent/ICE               78,49        77,99      +0,6%      +0,50   +2,0% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               28,61        28,13      +1,7%      +0,48  -10,6% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.026,76     2.025,24      +0,1%      +1,52   -1,7% 
Silber (Spot)           22,29        22,35      -0,3%      -0,06   -6,2% 
Platin (Spot)          898,06       898,50      -0,0%      -0,44   -9,5% 
Kupfer-Future            3,78         3,77      +0,1%      +0,00   -3,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise tendieren etwas fester. Sie bewegen sich im Spannungsfeld aus Angebotssorgen wegen der Gefahr einer Eskalation der Lage im Nahen Osten und dem festeren Dollar.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnet sich zum Start in den Dienstagshandel eine Seitwärtsbewegung ab. Der Markt steht immer noch unter dem Eindruck "falkenhafter" Äußerungen von US-Notenbankvertretern, die Zinssenkungshoffnungen dämpften.

Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Dafür müssen die Anleger eine Fülle von Unternehmensergebnissen verarbeiten. Unter den Einzelwerten springen Palantir Technologies im vorbörslichen Handel um fast 18 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen ist im vierten Quartal überraschend stark gewachsen. Auch der Chiphersteller NXP Semiconductors schnitt besser ab als erwartet, was der Aktie zu einem Plus von 3,2 Prozent verhilft. Eli Lilly notieren nach Zahlenvorlage rund 4,7 Prozent im Plus.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 IT/Intesa Sanpaolo SpA, vorläufiges Jahresergebnis

13:00 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 4Q

14:00 US/Dupont de Nemours Inc, Ergebnis 4Q

18:30 DE/Metro AG, Ergebnis 1Q

22:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 4Q

22:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 4Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Nach dem falkenhaft aufgenommenen Interview von Fed-Präsident Jerome Powell vom Wochenende gibt es nun hawkishe Töne vom Präsidenten der Minneapolis Fed, Neel Kashkari. Dieser sieht keine Notwendigkeit, die Leitzinsen schnell zu senken, da das Niveau nicht so hoch sei, um das Wachstum stark zu beeinträchtigen. An den Anleihemärkten geht es mit den Kursen tendenziell weiter nach unten, die Renditen steigen also.

Marktthema Nummer Eins ist die Übernahme von Morphosys durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis für 2,7 Milliarden Euro. Pro Aktie werden damit 68 Euro geboten. Im Xetra-Handel gingen die Aktien am Vortag bei 57,40 Euro aus dem Geschäft. Der Kurs springt nun weitere 14,2 Prozent und nähert sich mit 65,52 Euro dem Gebotspreis an. Novartis verlieren 0,3 Prozent. Infineon geben um 3,3 Prozent nach, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose gesenkt hat. Auf RWE (-2,8%) lastet zum einen seit Tagen die Schwäche am Anleihemarkt, denn Aktien der Versorger gelten allgemein als "bond proxy", zeigen also eine hohe Korrelation. Laut den Stifel-Analysten meiden zudem die ESG-Investoren die Aktie oder fordern zumindest einen Bewertungsabschlag. Bayer fallen um 0,6 Prozent. In den USA hatte am Vorabend ein weiteres Berufungsgericht entschieden, dass der Konzern nicht vor Klagen wegen des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup geschützt sei. Bechtle legen nach Vorlage von Jahreszahlen 2023 um 1,2 Prozent zu. Nach negativen Analystenstimmen fallen Delivery Hero um weitere 6,1 Prozent. Bei Aurubis (+1,7%) lag der Gewinn im ersten Quartal im erwarteten Rahmen, der Ausblick wird als optimistisch eingeordnet. In der Schweiz fallen UBS nach durchwachsenen Zahlen um 2,5 Prozent. Positiv wird der Aktienrückkauf von BP (+5,9%) aufgenommen. Für 2023 meldete der Öl-Konzern ein ordentliche Ergebnis.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Di, 8:13  Mo, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0737        -0,1%     1,0761     1,0728   -2,8% 
EUR/JPY                159,66        -0,0%     159,72     159,69   +2,6% 
EUR/CHF                0,9367        +0,2%     0,9355     0,9351   +1,0% 
EUR/GBP                0,8555        -0,2%     0,8565     0,8564   -1,4% 
USD/JPY                148,70        +0,0%     148,44     148,88   +5,6% 
GBP/USD                1,2552        +0,1%     1,2565     1,2526   -1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2016        -0,3%     7,1986     7,2233   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             42.832,44        +0,9%  42.754,24  42.517,75   -1,6% 
 

Der Dollarindex zeigt sich am Dienstag gut behauptet. Zum Euro notiert der Dollar auf dem höchsten Stand seit fast zwölf Wochen. Am Devisenmarkt wird aktuell davon ausgegangen, dass die US-Notenbank aufgrund der Stärke der US-Wirtschaft mit einer ersten Zinssenkung noch abwarten dürfte, die Europäische Zentralbank (EZB) dagegen mit Blick vor allem auf die Wirtschaftsschwäche in Deutschland zum Handeln gezwungen sein dürfte.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Während die Aktienmärkte mehrheitlich wegen des fortgesetzten Auspreisens baldiger Zinssenkungen in den USA zur Schwäche neigten, stiegen die Kurse in China nach angekündigten Stützungsmaßnahmen staatlicher Stellen deutlich. Der Schanghai-Composite legte um 3,2 Prozent zu, bei den Nebenwerten fielen die Aufschläge noch üppiger aus. Der HSI in Hongkong kletterte im späten Handel um 4,1 Prozent. Pharmatitel zählten zu den festesten Werten, Jiangsu Hengrui Medicine sprangen um 9,6 Prozent nach oben, aber auch Technologietitel waren gesucht - Alibaba schossen um 7,7 Prozent empor. An den übrigen Märkten dominierte nach eher falkenhaft interpretierten Aussagen aus dem Kreise der US-Notenbank moderater Pessimismus. So verlor der Nikkei-225 in Tokio 0,5 Prozent. Der private Konsum blieb schwach in Japan, wie aktuelle Daten zeigten. Die japanische Notenbank wird nach den Worten von Gouverneur Kazuo Ueda eine Beendigung ihres Aktienkaufprogramms in Erwägung ziehen, wenn das Ziel einer nachhaltigen Inflation von 2 Prozent in Sicht ist. Toyota Motor (+4,8%) hat im dritten Geschäftsquartal seinen Nettogewinn gesteigert, nachdem er von einer starken Nachfrage und der nachlassenden Halbleiterknappheit profitiert hatte. Die Japaner hoben ihre Gewinnprognose für das Geschäftsjahr per Ende März an. Nach einem gesenkten Ausblick stürzten Omron dagegen um 15 Prozent ab. In Südkorea sank der Kospi um 0,6 Prozent - gedrückt durch Titel aus den Bereichen Automobilbau und Batteriefertigung. HL Mando gaben 11 Prozent ab, Hyundai Mobis 5,2 Prozent. Kia büßten 5,7 Prozent ein. SK Innovation, die Mutter des Batterieherstellers SK On, schlossen nach schwachen Viertquartalszahlen 5 Prozent tiefer. Der australische S&P/ASX-200 beendete die Sitzung mit einem Abschlag von 0,6 Prozent. Die Notenbank hatte ihr Leitzinsniveau bestätigt, nahm aber eine eher neutrale Positionierung zur künftigen Zinshöhe ein. Gleichwohl senkte sie die Inflationserwartungen. Der schwer gewichtete Rohstoffsektor büßte 1,1 Prozent ein. Gold Miner West African Resources brachen um 11 Prozent ein, nachdem das Unternehmen einen schwachen Förderausblick geliefert hatte.

+++++ CREDIT +++++

Nahezu unverändert zeigen sich am Dienstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Die aktuellen und bekannten Risikofaktoren seien hinreichend eingepreist; der Markt habe Ende Januar ein Gleichgewicht gefunden, auf dem er seitdem stabil handele. Im Fokus des Kreditmarktes stünden nun vor allem Einzelunternehmen und die Berichtssaison.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

INFINEON

hat wegen eines ungünstigeren Euro-Dollar-Wechselkurses und erwarteter sinkender Nachfrage in allen Segmenten außerhalb des Automotive-Geschäfts die Jahresprognose 2023/24 gesenkt. Der Halbleiterkonzern, der große Teile seines Umsatzes in der US-Währung macht, erfüllte im Auftaktquartal (per Ende Dezember) noch die Markterwartungen, rechnet für das Gesamtjahr (per Ende September) mit rund 1 Milliarde Umsatz weniger als bisher.

SIEMENS

Die Fondsgesellschaft Deka Investment hat Siemens aufgefordert, die Beteiligung an ihrer Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers drastisch auf etwas über 50 Prozent zu verringern. Aktuell hält Siemens knapp über 75 Prozent der Healthineers-Aktien. Eine Senkung auf etwas über 50 Prozent sei ohne bilanzielle Änderung möglich, so Deka-Vertreter Ingo Speich im vorab veröffentlichten Redetext zur Siemens-Hauptversammlung.

Bechtle

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 06, 2024 07:06 ET (12:06 GMT)

hat das Jahr 2023 nach vorläufigen Berechnungen mit Umsatz und Ergebniszuwächsen abgeschlossen. Der Umsatz legte um etwa 6,8 Prozent auf rund 6,4 Milliarden Euro zu und der Vorsteuergewinn um circa 6,7 Prozent auf etwa 374 Millionen Euro. Die Vorsteuer-Gewinnmarge dürfte mit 5,8 Prozent voraussichtlich stabil auf Vorjahresniveau verharren. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich um über 7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.

GRENKE

startet in der kommenden Woche sein geplantes Aktienrückkaufprogramm. Im Zuge dessen sollen Aktien im Wert von bis zu 70 Millionen Euro, maximal jedoch 2,318 Millionen eigene Anteilsscheine über die Börse erworben werden. Die dazu beantragte Genehmigung durch die Finanzaufsicht Bafin liegt vor.

LINDE

hat im vierten Quartal von Preiserhöhungen und einer verbesserten Produktivität profitiert. Das in Großbritannien ansässige und in den USA gelistete Gaseunternehmen steigerte Umsatz und Ergebnis im Schlussquartal deutlich. Im Gesamtjahr übertraf der Konzern seine eigene Gewinnprognose. Für das laufende Jahr stellte Linde ein weiteres Gewinnwachstum in Aussicht. Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 5 Prozent auf 8,3 Milliarden US-Dollar.

VATTENFALL

Niedrigere Strompreise haben Vattenfall im vierten Quartal einen Umsatz- und operativen Gewinnrückgang beschert. Unter dem Strich war der schwedische Energieversorger wieder profitabel, nachdem er im Vorjahr hohe Abschreibungen wegen der Anpassung von Stromverträgen an aktuelle Marktwerte hatte vornehmen müssen. Der bereinigte operative Gewinn sank im Schlussquartal auf 4,5 Milliarden schwedische Kronen von 12,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

BP

hat im Schlussquartal und Gesamtjahr rückläufige Gewinne verbucht, aber dabei die Markterwartungen übertroffen. Ein Jahr zuvor hatte BP Rekordgewinne abgeliefert und dabei davon profitiert, dass die steigende Energienachfrage nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine die Preise in die Höhe getrieben hatte. Dies war nun anders. Darüber hinaus kündigte der Energiekonzern Aktienrückkäufe und eine höhere Dividende an.

GE Healthcare

hat im vierten Quartal 2023 zwar weniger verdient als im Vorjahr, die Analystenschätzungen aber übertroffen. Bereinigt wies GE Healthcare Technologies einen Gewinn von 1,18 Dollar je Aktie aus. Das ist mehr, als von Factset befragte Analysten mit im Mittel 1,07 Dollar je Anteilsschein erwartet hatten.

TSMC

Taiwan Semiconductor Manufacturing Co will eine zweite Halbleiterfabrik am Standort Kumamoto, Japan, bauen. Ziel sei, die Produktion bis Ende 2027 aufzunehmen, teilte der Chiphersteller mit. Sony sowie Denso und Toyota Motor würden gemeinsam mit dem Unternehmen zusätzliche Investitionen in die japanische Chipfertigung tätigen.

NINTENDO

hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem deutlichen Gewinnzuwachs in den ersten neun Monaten erneut angehoben. Der Videospiel- und Konsolenhersteller meldete für den Berichtszeitraum per Ende Dezember einen Anstieg des Nettogewinns um 18 Prozent auf 408,04 Milliarden Yen (umgerechnet rund 2,55 Milliarden Euro). Der Umsatz legte um 7,7 Prozent auf 1,395 Billionen Yen zu.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche