MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (13.20 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.891,75 +0,4% +1,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.348,25 +0,6% +1,9% Euro-Stoxx-50 4.649,98 +0,0% +2,8% Stoxx-50 4.212,09 -0,0% +2,9% DAX 16.896,10 -0,0% +0,9% FTSE 7.655,85 +0,3% -0,8% CAC 7.604,44 -0,7% +0,8% Nikkei-225 36.011,46 -0,8% +7,6% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 135,30 -0,31 -1,87
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,53 75,85 +0,9% +0,68 +6,0% Brent/ICE 81,26 80,55 +0,9% +0,71 +5,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 29,18 30,20 -3,4% -1,02 -7,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.031,12 2.039,60 -0,4% -8,48 -1,5% Silber (Spot) 22,61 22,98 -1,6% -0,37 -4,9% Platin (Spot) 912,50 922,00 -1,0% -9,50 -8,0% Kupfer-Future 3,86 3,91 -1,1% -0,04 -0,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach dem Rücksetzer des Vortages sieht es für den Start an den US-Börsen am Donnerstag nach einer leichten Erholung aus. Eine Rolle bei den Verlusten dürften Gewinnmitnahmen gespielt haben, nachdem der Dow und der S&P-500-Index zuletzt Rekordhochs erreicht hatten. Dazu sehen insbesondere viele Aktien von Technologie- und Wachstumsunternehmen hoch bewertet aus. Für Zurückhaltung könnte unterdessen sorgen, dass nach Börsenschluss die Technologieriesen Apple (vorbörslich +0,6%), Amazon (+1,0%) und Meta (+1,1%) ihre Bücher öffnen - zumal aus der Branche gerade erst die ein oder andere Enttäuschung gekommen war.
Für Qualcomm geht es vorbörslich um 1,5 Prozent nach unten. Der Chiphersteller setzte im ersten Geschäftsquartal mehr um und verdiente auch mehr als erwartet. Der Ausblick für das laufende Quartal fiel aber nur im Rahmen der Erwartungen aus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
13:00 DE/ING-DiBa AG, Bilanzpressekonferenz
21:40 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 4Q
22:05 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 4Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- GB 13:00 BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats Bank Rate PROGNOSE: 5,25% - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 214.000 zuvor: 214.000 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 4Q annualisiert PROGNOSE: +2,5% gg Vq 3. Quartal: +5,2% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +1,1% gg Vq 3. Quartal: -1,2% gg Vq 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Januar PROGNOSE: 50,1 1. Veröff.: 50,3 zuvor: 47,9 16:00 Bauausgaben Dezember PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Januar PROGNOSE: 47,2 Punkte zuvor: 47,4 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Wenig verändert - Die schwache Vorgabe der Wall Street wurde weitgehend abgeschüttelt. Am Anleihemarkt kommen die Kurse nach der Aufwärtsbewegung vom Vortag leicht zurück, die Renditen steigen also leicht. Die Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend werden gut weggesteckt. Auch die jüngst enttäuschenden Ergebnisse großer US-Technologieunternehmen belasten zunächst kaum noch, ebenso nicht, dass in den USA der Kurs der Regionalbank New York Community Bancorp um ein Drittel einknickte nach hohen Rückstellungen. Bei den Zahlen von Adidas haben die Bruttomarge und der Umsatz im Schlussquartal die Erwartungen verfehlt, wie es von der UBS heißt. Auf der Aktie lastet aber vor allem ein enttäuschender Ausblick. Adidas sacken um fast 5 Prozent ab. Deutsche Bank verteuern sich nach dem Zahlenausweis um 4 Prozent. Die Gewinnkennziffern sind zwar zurückgegangen, aber nicht so stark wie erwartet. Dazu will das Haus 2025 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie ausschütten: "Bei einem Kurs von 12 Euro entspricht das einer Rendite von 8,3 Prozent", so ein Marktteilnehmer. DWS sacken um 5,5 Prozent ab. Nach der Rally um rund 40 Prozent belastet ein eher schwacher Ausblick. Für ING und BNP Paribas geht es nach den jeweiligen Geschäftszahlen um 7,5 bzw 7,7 Prozent nach unten. Julius Bär ziehen dagegen um 7 Prozent an. Positiv wird gesehen, dass mit dem Austausch des CEO reiner Tisch gemacht werden soll. Siemens Healthineers steigen um 1,6 Prozent. Laut Citi liegt das organische Umsatzwachstum ca. 50 Basispunkte über Konsens. Sanofi verlieren 2,6 Prozent. Jefferies sieht den Wechsel des CFO als Belastungsfaktor. Roche verlieren über 4 Prozent. Jefferies meint, der Ausblick deute auf eine Enttäuschung sowohl beim Umsatz als auch beim Kerngewinn hin.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:50 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0812 -0,0% 1,0786 1,0854 -2,1% EUR/JPY 159,04 +0,1% 158,56 158,90 +2,2% EUR/CHF 0,9337 +0,2% 0,9324 0,9329 +0,6% EUR/GBP 0,8535 +0,1% 0,8530 0,8534 -1,6% USD/JPY 147,10 +0,2% 147,01 146,36 +4,4% GBP/USD 1,2667 -0,2% 1,2646 1,2719 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,1943 +0,1% 7,1963 7,1776 +1,0% Bitcoin BTC/USD 42.096,62 -1,3% 42.245,14 43.495,76 -3,3%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Sehr uneinheitlich ist es an den Aktienmärkten zugegangen, nachdem es an der Wall Street deutliche Verluste gegeben hatte. In den USA hatten enttäuschende Quartalszahlen bzw. Ausblicke von Technologieschwergewichten für Verkäufe gesorgt. Außerdem hatte die Fed Hoffnungen auf eine erste Zinssenkung schon im März einen Dämpfer erteilt. In Sydney, wo der Markt meistens am stärksten der US-Vorgabe folgt, ging es nach dem am Vortag erreichten Rekordhoch deutlich nach unten - auch Tokio büßte ein. Ganz anders Seoul, dort machte der Kospi einen Satz nach oben. Für Kauflaune sorgten solide ausgefallene Handelsbilanzdaten. Die chinesischen Börsen zeigten sich zumindest teils stabilisiert, nachdem es dort an den Vortagen kräftig nach unten gegangen war, belastet von der Entwicklung um Evergrande und wenig inspirierenden Konjunkturdaten. Positiv insbesondere für Autotitel wirkten Daten, wonach China im vergangenen Jahr 57 Prozent mehr Fahrzeuge exportiert hatte. Li Auto lagen im Späthandel in Hongkong 3,2 Prozent höher, BYD 0,5 und Great Wall Motor 0,8 Prozent. Für Aufsehen in Tokio sorgte der Absturz der Aktie der Aozora Bank um 21 Prozent. Das Unternehmen prognostiziert aufgrund höherer Rückstellungen einen Nettoverlust. Zuvor hatte die Bank noch mit einem Gewinn kalkuliert. In Seoul verteuerten sich Hana Financial nach dem Quartalsbericht um 8,8 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall Unternehmens- und Staatsanleihen legen zu, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen bestätigt hat, zugleich aber Hoffnungen auf eine erste Zinssenkung möglicherweise schon im März einen Dämpfer verliehen hat. Am Mittwochnachmittag loderte unterdessen die zuletzt in den Hintergrund getretene Sorge um die Risiken im US-Regionalbankensektor wieder auf. Der DZ Bank zufolge will Moody's die Ratings der New York Community Bank auf eine Abstufung überprüfen. Auslöser seien unter anderem die unerwarteten Verluste der Bank.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
ADIDAS
ist CEO Björn Gulden zufolge "voll auf Kurs" bzw derzeit sogar "leicht vor dem Zeitplan" für das mittelfristige Ziel einer EBIT-Marge von 10 Prozent.
HENKEL
übernimmt die professionelle Haarpflegemarke Vidal Sassoon und das damit verbundene Haarpflegegeschäft in China von Procter & Gamble.
INFIENON
und Honda wollen bei Automotive-Halbleiterlösungen zusammenarbeiten. Die beiden Konzerne haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) zum Aufbau einer strategischen Zusammenarbeit unterzeichnet.
DEAG
verschiebt seinen geplanten Börsengang. Das Unternehmen will sich zunächst mit Akquistionen verstärken.
DEUTSCHE BAHN/SCANIA
Der schwedische Fahrzeugbauer Scania muss wegen seiner Beteiligung am Lastwagen-Kartell 880 Millionen Euro zahlen. Die von der EU-Kommission verhängte Geldbuße bleibt bestehen, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Die Kommission hatte die Strafe 2017 wegen unerlaubter Preisabsprachen verhängt. Ebenfalls am Donnerstag teilte die Deutsche Bahn mit, dass sie mit dem niederländischen Fahrzeugbauer DAF eine außergerichtliche Einigung über Schadenersatz wegen des Lastwagen-Kartells erzielt habe.
RHEINMETALL
steigt als Hauptgesellschafter beim rumänischen Fahrzeughersteller Automecanica Medias ein. Rheinmetall erwirbt 72,5 Prozent der Anteile an dem Hersteller von Spezialfahrzeugen, LKW-Aufbauten und Anhängern für den zivilen wie auch für den militärischen Bereich.
ABB
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 01, 2024 07:24 ET (12:24 GMT)
hat im vierten Quartal den Umsatz gesteigert aber unter dem Strich weniger verdient.
BNP PARIBAS
hat sein Rentabilitätsziel für 2025 gesenkt, nachdem der Nettogewinn im vierten Quartal aufgrund höherer Kosten gesunken und hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
BT
hat seinen Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 um 15 Prozent gesteigert. Der Anstieg wurde von Preiserhöhungen und dem Verkauf von glasfasergestützten Produkten der Tochter Openreach getragen.
DASSAULT SYSTEMES
ist im vierten Quartal 2023 zwar gewachsen, hat mit seinem Ausblick auf 2024 aber enttäuscht.
DISNEY
hat eine vorläufige Einigung über den Verkauf eines Anteils von 60 Prozent an seinem Streaming- und TV-Geschäft in Indien erzielt. Das Geschäft werde dabei mit 3,9 Milliarden US-Dollar bewertet, ein deutlicher Abschlag gegenüber dem Wert, der bei der Übernahme im Jahr 2019 gezahlt wurde, sagten informierte Personen.
FERRARI
hat seinen Umsatz im vierten Quartal gesteigert, obwohl die Auslieferungen rückläufig waren.
GLENCORE
hat 2023 bei den meisten Metallen und Mineralien geringere Mengen gefördert als im Jahr zuvor, die angepassten Prognosen dafür nach eigenen Angaben aber erfüllt.
GSK
hat in einem weiteren Zantac-Schadensersatzprozess eine außergerichtliche Einigung erzielt. Das Verfahren im Fall David Browne, das eigentlich am 20. Februar vor einem kalifornischen Staatsgericht verhandelt werden sollte, sei mit einer Einigung beigelegt worden.
HONEYWELL
hat das Ergebnis im vierten Quartal bei leichtem Wachstum zum Vorjahr gesteigert.
ING
hat im vierten Quartal 2023 die Markterwartungen bei den Einnahmen und Zinsertrag verfehlt und rechnet im laufenden Geschäftsjahr aufgrund der Zinsentwicklung mit einem Rückgang der Gesamteinnahmen.
JULIUS BÄR
wechselt nach der Insolvenz der Immobiliengruppe Signa den CEO aus.
MERCK & CO
hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und eine Prognose für das Jahr 2024 gegeben, die am oberen Ende der Erwartungen der Wall Street lag. Merck schrieb im vierten Quartal zwar einen Verlust von 3 Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 14,6 Milliarden Dollar. Die von Factset befragten Analysten hatten aber erwartet, dass Merck einen Verlust von 11 Cent bei einem Umsatz von 14,5 Milliarden Dollar ausweisen würde.
OMV
hat angesichts der zuletzt eingebrochenen Öl- und Gaspreise im vierten Quartal weniger umgesetzt und verdient.
ROCHE
Wegbrechende Umsätze mit Covid-19-Produkten haben Roche vergangenes Jahr zwar belastet, gute Geschäfte mit anderen Produkten konnten die Delle aber mehr als kompensieren.
SANOFI
rechnet nach einem verbesserten Ergebnis im abgelaufenen Quartal und Gesamtjahr im neuen Jahr mit einem stabilen Ergebnis je Aktie.
SANOFI
Francois-Xavier Roger, acht Jahre Finanzvorstand bei Nestle, wird künftig das Finanzressort beim Pharmakonzern Sanofi leiten. Der Manager wird zum 1. April 2024 den Posten übernehmen.
SHELL
hat im vergangenen Jahr wegen sinkender Öl- und Gaspreise sowie schwächeren Raffineriemargen weniger verdient, allerdings fiel der Rückgang geringer aus als von Analysten befürchtet.
TESLA
Nach dem Richterspruch im US-Bundesstaat Delaware gegen ein Milliardenvergütungspaket an Tesla-Chef Elon Musk sollen die Aktionäre über eine Verlegung des Unternehmenssitzes nach Texas entscheiden.
VOLVO CAR
will dem Elektroautohersteller Polestar keine Gelder mehr zur Verfügung stellen und prüft zudem die Reduzierung seiner Beteiligung. Volvo will die zur Verfügung stehenden Mittel in die eigene Weiterentwicklung investieren. Erhebliche Summen seien für neue Technologien und Werke notwendig.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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