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13:07 Uhr, 30.01.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++

 
INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.949,00       -0,1%           +2,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.696,00       -0,1%           +4,0% 
Euro-Stoxx-50              4.666,07       +0,6%           +3,2% 
Stoxx-50                   4.220,95       +0,2%           +3,1% 
DAX                       16.984,57       +0,3%           +1,4% 
FTSE                       7.675,04       +0,6%           -1,3% 
CAC                        7.680,66       +0,5%           +1,8% 
Nikkei-225                36.065,86       +0,1%           +7,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,88       -0,23           -2,29 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,80        76,78      +0,0%      +0,02   +6,4% 
Brent/ICE               82,28        82,40      -0,1%      -0,12   +6,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              28,485        28,30      +0,7%      +0,18  -11,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.034,21     2.033,20      +0,0%      +1,02   -1,4% 
Silber (Spot)           23,10        23,20      -0,5%      -0,10   -2,9% 
Platin (Spot)          924,85       931,50      -0,7%      -6,65   -6,8% 
Kupfer-Future            3,88         3,88      +0,0%      +0,00   -0,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Wenig verändert zeigen sich die Ölpreise nach ihrem Rücksetzer vom Montag. Saudi-Arabien hat seine Pläne für einen Ausbau der Förderkapazitäten des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco zurückgenommen. Es habe Anweisung des Energieministeriums erhalten hat, "seine maximale nachhaltige Kapazität bei zwölf Millionen Barrel pro Tag zu belassen", erklärte das Unternehmen am Dienstag.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften am Dienstag in der Nähe der am Vortag markierten neuen Rekordhochs starten. Nicht nur dürfte sich vor den Zinsaussagen der US-Notenbank am Mittwoch Abwarten breitmachen, zugleich stehen im Laufe der Woche die Quartalsberichte wichtiger US-Technologieunternehmen auf der Agenda. Bereits nachbörslich am Abend berichten unter anderem Microsoft und Alphabet, am Donnerstag folgen Apple, Amazon und Meta.

Die Frage sei, ob die Zahlen den jüngsten Marktoptimismus rechtfertigten. Immerhin bringe es Microsoft mit 7,3 Prozent auf die größte Gewichtung im S&P-500. Die Kursreaktion der betreffenden Schwergewichte sei entscheidend für die Gesamtmarktrichtung, befindet Evercore ISI.

Stimmungsmäßig kommt derweil weiter Unterstützung von der Zinsseite. Die US-Zehnjahresrendite ist wieder auf dem Weg nach unten Richtung 4 Prozent, nachdem das Finanzministerium am Montag mitgeteilt hatte, dass es im ersten Quartal weniger Kredite aufnehmen müsse, als der Markt befürchtet hatte.

UPS liegen vorbörslich deutlich im Minus mit fast 5 Prozent. Der Paketauslieferer hat Viertquartalszahen unter der Erwartung vorgelegt und auch mit dem Ausblick enttäuscht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:01 US/Microsoft Corp, Ergebnis 2Q

22:05 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Jahresergebnis

22:05 US/Mondelez International Inc, Jahresergebnis

22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 1Q

22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Januar 
          PROGNOSE: 115,0 
          zuvor:    110,7 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Börsen präsentieren sich am Dienstagmittag mit kleinen Aufschlägen. "Die Chancen für weitere Anläufe nach oben sind gut", meint ein Marktanalyst. Zum einen stützen die sinkenden Renditen die Stimmung, und von den Rohstoffpreisen kommt kein Störfeuer. Zum anderen ziehen die DAX-Schwergewichte an: SAP gewinnen 0,4 Prozent und notieren mit 162,70 Euro auf einem neuen Allzeithoch, und auch Airbus (+1,3%) nehmen die Rekordjagd wieder auf. Siemens ziehen um 0,8 Prozent an und liegen nur noch gut 1 Prozent unter ihrem Rekordstand. Im Blick stehen die Zinsentscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der Bank of England am Donnerstag. Bis dahin könnte sich Zurückhaltung breitmachen.

Für etwas Störfeuer auf der Zinsseite sorgen Preisdaten aus Spanien. Dort ist der HVPI-Preisindex im Januar mit 3,5 Prozent stärker gestiegen als mit 3,1 Prozent erwartet, worauf die Renditen ium Tagesverlauf leicht nach oben tendieren.

Der Stoxx-Subindex der Banken steigt um 0,8 Prozent. BBVA (+4,8%) hat 2023 einen Rekordgewinn erzielt und mehr verdient als erwartet. Der Index der Nahrungsmittel- und Getränkeaktien fällt dagegen um 0,9 Prozent, belastet von Diageo (-3%). Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis des Getränkekonzerns sind stärker als erwartet zurückgegangen. Positiv werten Analysten die Entscheidung, dass Renault (+0,9%) den Börsengang seiner Elektroauto-Sparte Ampere abgesagt hat. Mit einem Minus von 6,3 Prozent reagieren Delivery Hero auf den Verkauf der Beteiligung an Deliveroo (-3,4%). Der erzielte Verkaufspreis wird von Beobachtern als gering eingeschätzt. Just Eat geben 2 Prozent nach, Hellofresh fallen um 3,7 Prozent. Bei Hapag Lloyd (-7,2%) sind im vergangenen Jahr trotz einer etwas höheren Transportmenge Umsatz und operativer Gewinn eingebrochen. Als solide werden die Zahlen von Westwing (+9%) zum vierten Quartal gewertet. Für Formycon geht es um 2,4 Prozent nach oben. Die am Vorabend mitgeteilte Kapitalerhöhung des Biotechnologieunternehmens belastet nicht, weil im Zuge der Erhöhung mit der ungarischen Gedeon Richter ein Ankeraktionär gefunden wurde. Auch wurden die Papiere über dem Schlusskurs platziert. KPS knicken um 7,5 Prozent ein. Der Unternehmensberater ist von der Insolvenz der Luxuskaufhaus-Gruppe KaDeWe betroffen und hat deswegen die Veröffentlichung des Jahresabschlusses verschoben.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Di, 8:09  Mo, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0843        +0,1%     1,0815     1,0805   -1,8% 
EUR/JPY                159,80        -0,0%     159,34     159,60   +2,7% 
EUR/CHF                0,9355        +0,2%     0,9321     0,9334   +0,8% 
EUR/GBP                0,8551        +0,3%     0,8522     0,8522   -1,4% 
USD/JPY                147,38        -0,1%     147,33     147,71   +4,6% 
GBP/USD                1,2680        -0,2%     1,2690     1,2678   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,1898        +0,0%     7,1866     7,1890   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             43.519,33        +0,9%  43.347,71  42.982,82   -0,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar kommt am Dienstag leicht zurück; für den Dollarindex geht es um 0,2 Prozent nach unten. Nach dem jüngsten guten Lauf sei die US-Währung überkauft und teuer, meint TD Securities. Die Analysten rechnen vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank mit dem Aufbau von Short-Positionen im Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Sehr schwach tendierenden Börsen in Schanghai und Hongkong haben am Dienstag wenig veränderte Indizes an den Aktienmärkten in Seoul, Sydney und Tokio gegenübergestanden. Gute Vorgaben aus den USA wurden damit nur zum Teil nachvollzogen. Für Verunsicherung sorgte in China das Urteil eines Hongkonger Gerichts vom Montag, das eine Liquidation des Immobilien-Krisenkonzerns Evergrande verfügt hatte. Weiter unklar ist, wie Festlandchina, wo Evergrande fast sein komplettes Geschäft bestreitet, auf das Urteil reagieren wird. Die Evergrande-Aktie war am Vortag nach Bekanntwerden des Urteils um über 20 Prozent abgestürzt, ehe sie vom Handel ausgesetzt wurde, was sie weiterhin ist. Andere Immobilienaktien standen stark unter Druck: Country Garden verloren 5,7, China Resources Land 2,4, China Vanke 3,0 oder Longfor 6,3 Prozent. BYD (-4,5%) reagierten in Hongkong negativ auf die Vorlage von enttäuschenden Geschäftszahlen. Die Aktie des Börsenbetreibers Japan Exchange Group verteuerte sich in Tokio nach Vorlage von Quartalszahlen um 1,7 Prozent. Komatsu und Canon zeigten sich mit kleinen Einbußen unmittelbar vor der Vorlage der Geschäftszahlen. Hyundai Steel büßten in Seoul 4,2 Prozent ein, belastet von einem scharfen Rückgang des Gewinns 2023. In Sydney waren anfänglich größere Gewinne geschmolzen, nachdem schwache Dezember-Einzelhandelsdaten verunsichert hatten. Nickel Industries machten einen Satz um rund 20 Prozent nach oben, befeuert von der Ankündigung einer geänderten Dividendenausschüttungspolitik.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen präsentieren sich am Dienstag praktisch unverändert. Die Anleger warten auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der Bank of England am Donnerstag. Es gilt als so gut wie sicher, dass die Fed den Leitzins unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent belassen wird, deshalb werden die Anleger vor allem auf die begleitenden Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell achten, von denen sie sich Aufschluss über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung erhoffen.

Das Umfeld für Credits wird im Handel grundsätzlich als positiv eingestuft. Insbesondere die bislang besser als erwartet verlaufene Berichtssaison spreche gegen einen Anstieg der Ausfallraten. Daneben sei es nur eine Frage der Zeit, bis die EZB bzw US-Notenbank damit beginnen dürften, die Leitzinsen zu senken.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 30, 2024 07:07 ET (12:07 GMT)

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

EON

will zusammen mit zwei Partnern über einen neu aufgelegten Fonds Innovationen für die Energiewende fördern. Der Fonds hat eine Zielgröße von 250 Millionen Euro und ein derzeitiges Volumen von 110 Millionen Euro.

VW

Für den Volkswagen-Konzern bleibt eine Börsennotierung für die im Aufbau befindliche Batteriesparte PowerCo eine Option. VW sei bereit, die Kapitalstruktur zu öffnen und prüfe vor dem Hintergrund des aktuellen Marktumfeldes die Optionen.

CHERRY

muss derzeit auf ihren Finanzvorstand Mathias Dähn verzichten. Dähn kann seine Aufgaben in der finanziellen Steuerung und Kontrolle des Unternehmens derzeit nicht wahrnehmen. Einen Grund nannte Cherry nicht. Ab dem 5. Februar übernehme Volker Klaus Christ interimistisch die Leitung des gesamten Finanzbereichs.

HAPAG LLOYD

hat im vergangenen Jahr unter niedrigen Frachtraten gelitten. Trotz einer etwas höheren Transportmenge brachen Umsatz und operativer Gewinn ein.

HOCHTIEF

Ein negatives höchstrichterliches Urteil für den spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis belastet den deutschen Baukonzern Hochtief nicht gravierend.

MORPHOSYS

hat 2023 mit seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi in den USA netto 92 Millionen Dollar umgesetzt und eine Bruttomarge von 69 Prozent erzielt. Damit wird das im Oktober auf 75 Prozent gesenkte Margenziel leicht verfehlt, während die Nettoproduktumsätze innerhalb der verkürzten Spanne von 85 bis 95 Millionen Dollar liegen.

OPEL

hat vergangenes Jahr dank einer guten Nachfrage vor allem nach Elektroautos seine weltweiten Verkäufe prozentual zweistellig gesteigert.

RHEINMETALL

erweitert seit Januar die Produktionskapazität im ungarischen Werk in Varpalota.

SOFTWARE AG

hat ihr Wachstumsziel 2023 trotz eines schwächeren Schlussquartals erfüllt.

AMAZON

beschleunigt seine Pläne für die Umstellung auf erneuerbare Energie. Der Konzern will künftig zusätzliche erneuerbare Energie aus einem schottischen Offshore-Windpark beziehen, der gemeinsam der französischen Engie und der portugiesischen EDP Renovaveis gehört.

BBVA

hat 2023 nach einem starken Schlussquartal einen Rekordgewinn erzielt. Die spanische Bank profitierte vor allem von einem hohen Provisionsüberschuss. Sie kündigte zudem an, Aktien im Volumen von 781 Millionen Euro zurückzukaufen.

BOEING

Nach dem jüngsten Unfall mit einer Boeing 737 Max 9 wird der Flugzeughersteller seinen Antrag für eine Ausnahmegenehmigung zum Enteisungssystem der neuen 737 Max 7 zurückziehen, mit dem der laufende Zulassungsprozess beschleunigt worden wäre.

BYD

hat vergangenes Jahr wegen des Absatzbooms zwar deutlich mehr verdient, die Markterwartungen allerdings nicht erreicht.

DIAGEO

stark rückläufige Umsatzzahlen in Lateinamerika und der Karibik haben den Gewinn von Diageo in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2023/24 deutlich gedrückt.

GENERALI

sieht sich bei seinen Ende 2021 ausgegebenen strategischen Zielen auf Kurs. Angesichts der Zuversicht und der starken Kapitalausstattung werde Generali Aktien im Volumen von 500 Millionen Euro zurückkaufen, kündigte CEO Philippe Donnet an.

GENERAL MOTORS

hat den Gewinn im vierten Quartal nur wenig gesteigert, weil Verluste im Geschäft mit Elektroautos belastet haben. Im laufenden Jahr rechnet der US-Konzern aber mit einem potenziell höheren Gewinn.

OPENAI

Die italienische Datenschutzbehörde hat dem ChatGPT-Entwickler OpenAI Verstöße gegen Datenschutzgesetze der Europäischen Union vorgeworfen.

UPS

hat im vierten Quartal zum sechsten Mal in Folge die Umsatzerwartung verfehlt. Zudem gab das US-Unternehmen einen Ausblick, der unter den Prognosen der Analysten lag.

ZURICH INSURANCE

ist mit dem Verkauf deutscher Lebensversicherungs-Altbestände gescheitert. Die Viridium Gruppe wird den Kauf der "Zurich Life Legacy" in Deutschland nicht wie geplant abschließen. Zurich strebe weiterhin an, eine Lösung für das Portfolio zu finden und werde "zu gegebener Zeit" Optionen prüfen.

WPP

zeigt sich zuversichtlich für 2024 und darüber hinaus. Das britische Unternehmen erhöhte seine mittelfristige Zielsetzung und kündigte eine Umsatz- und Margenverbesserung im laufenden Jahr sowie Einsparungen an.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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