MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:30 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.799,75 +0,1% +20,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.959,50 +0,1% +47,5% Euro-Stoxx-50 4.532,75 +0,3% +19,5% Stoxx-50 4.070,02 +0,1% +11,5% DAX 16.715,28 +0,4% +20,1% FTSE 7.606,78 -0,1% +2,2% CAC 7.566,56 -0,0% +16,9% Nikkei-225 33.219,39 +1,4% +27,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 137,21 +0,48 +4,41
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,26 72,47 -0,3% -0,21 -5,9% Brent/ICE 77,80 77,95 -0,2% -0,15 -4,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,43 35,33 -8,2% -2,90 -58,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.028,05 2.027,27 +0,0% +0,78 +11,2% Silber (Spot) 23,96 23,80 +0,7% +0,16 -0,0% Platin (Spot) 946,25 951,00 -0,5% -4,75 -11,4% Kupfer-Future 3,88 3,85 +1,0% +0,04 +1,8%
Die Ölpreise verteidigen ihre kräftigen Vortagesgewinne großteils. Im Fokus stehen weiter die Entwicklungen im Roten Meer. Große Redeereien sowie Öl- und Gasunternehmen haben ihre Routen wegen der eskalierenden Angriffe der jemenitischen Houthi-Rebellen umgeleitet und schicken ihre Schiffe nun um das Kap der Guten Hoffnung im südlichen Afrika. "Investoren und Verbraucher haben nicht vergessen, wie sich die gestörten Lieferketten nach der Pandemie auf die Preise ausgewirkt haben", so Danni Hewson von AJ Bell. "Die Nachricht, dass Reedereien die Route über das Rote Meer nicht mehr nutzen werden, ist beunruhigend."
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit einem moderaten Plus dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Doch dem Markt geht langsam die Luft aus, denn die Zinssenkungsspekulationen sind schon weit vorausgeeilt. Stützen dürften weiter Portfolio-Anpassungen in Richtung Jahresende. Damit könnte sich die Rekordjagd des Vortages fortsetzen, als der Dow-Jones-Index auf ein neues Allzeithoch gestiegen war und S&P-500 und Nasdaq-Composite neue Jahreshochs markiert hatten. Analysten gehen davon aus, dass die am Freitag anstehenden US-Daten zu Auftragseingang für November, Index der Verbraucherstimmung für Dezember in zweiter Lesung sowie Einkommen und Ausgaben für November die nächsten großen Impulsgeber sein werden. Bis dahin dürfte der Handel in ruhigen Bahnen verlaufen. Die Alphabet-Aktie, Mutter-Konzern von Google, zeigt sich vorbörslich wenig verändert. Google hat sich eines von mehreren Kartellverfahren mit einem Vergleich vom Hals geschafft. Alphabet erklärte sich zu einer Zahlung von 700 Millionen US-Dollar und zu bestimmten Änderungen an seinem App Store bereit.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen November Baubeginne PROGNOSE: -0,9% gg Vm zuvor: +1,9% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: +1,1% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach dem kleinen Rücksetzer am Vortag geht es an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag bereits wieder einen Tick nach oben. Der Handel verläuft dabei weiter in sehr ruhigen Bahnen. Viele Investoren haben mit Blick auf Weihnachten und den Jahreswechsel die Aktivitäten bereits deutlich nach unten gefahren. Marktteilnehmer schließen nicht aus, dass es in den kommenden Tagen in ausgesuchten Werten noch zu "Window-Dressing" durch institutionelle Anleger kommt. Die Profis nutzen die letzten Tage des Jahres gerne dazu, um die Performance ihrer Portfolios "aufzuhübschen". Der DAX profitiert dabei davon, dass das Schwergewicht Siemens nach einer Kurszielanhebung auf 200 Euro durch UBS um 2,4 Prozent zulegt. Nucera (+11,6%) profitieren von Kommentaren einiger Analysten, deren Kursziele durchweg viel Platz nach oben bieten. Covestro gewinnen 2,0 Prozent auf 54,06 Euro. Laut einem Bloomberg-Bericht will Adnoc die Offerte für Covestro auf 60 Euro je Anteilsschein erhöhen. Anleger scheinen jedoch skeptisch. Für Casino geht es 6 Prozent nach unten an der Pariser Börse. Der angeschlagene Einzelhändler verhandelt mit Groupement Les Mousquetaires und Auchan Retail über den Verkauf fast aller Super- und Hypermärkte. Sodexo notieren knapp im Minus. Der Caterer hat mitgeteilt, dass die Tochter Pluxee ab dem 1. Februar an der Pariser Börse gehandelt werden soll. Mit Aufschlägen von 2,5 Prozent reagieren Schott Pharma auf die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:55 Uhr Mo, 17:13 % YTD EUR/USD 1,0944 +0,2% 1,0927 1,0922 +2,2% EUR/JPY 158,23 +1,4% 156,84 156,23 +12,7% EUR/CHF 0,9470 -0,0% 0,9464 0,9475 -4,3% EUR/GBP 0,8603 -0,4% 0,8631 0,8635 -2,8% USD/JPY 144,58 +1,2% 143,59 143,04 +10,3% GBP/USD 1,2723 +0,6% 1,2658 1,2649 +5,2% USD/CNH (Offshore) 7,1427 -0,0% 7,1495 7,1444 +3,1% Bitcoin BTC/USD 42.908,39 +1,0% 42.915,95 41.238,58 +158,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar tritt weiterhin auf der Stelle. Dagegen kommt der Yen nach den BoJ-Aussagen deutlich zurück, der Dollar steigt auf 144,58 Yen von zuvor rund 142,50. Die Verluste des Yen halten sich jedoch in Grenzen, was darauf hindeutet, dass die Anleger immer noch davon ausgehen, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik im nächsten Jahr straffen wird, schreiben die Analysten von UniCredit Research. "Diese relativ moderate Reaktion ... deutet darauf hin, dass die Anleger immer noch zuversichtlich sind, dass es im nächsten Jahr zu einer Änderung der BOJ-Geldpolitik kommen könnte, obwohl die japanische Zentralbank noch keinen Zeitrahmen genannt hat", heißt es.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Fester - Die an ihrer lockeren Geldpolitik festhaltende japanische Notenbank hat am Dienstag für Auftrieb an der Börse in Japan gesorgt. An den meisten anderen Plätzen in Ostasien ging es gemächlicher zu. Die Bank of Japan (BoJ) bestätigte den negativen Kurzfristzins bei minus 0,1 Prozent und den Referenzwert für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bei 1 Prozent. Dazu enthielt die Ankündigung auch keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung. BoJ-Chef Ueda sagte vielmehr, die geldpolitische Lockerung werde geduldig fortgesetzt, man sei stetig auf dem Weg zu einer stabilen Inflation von 2 Prozent. Zuletzt hatten Aussagen aus Kreisen der Notenbank für Verunsicherung und Spekulationen gesorgt, sie bereite den Markt darauf vor, in einen strafferen geldpolitischen Modus zu wechseln. Das hatte den Yen phasenweise sehr stark aufwerten lassen. Der Yen kam nach den BoJ-Aussagen deutlich zurück. Ein niedrigerer Yen-Kurs verbilligt unter anderem japanische Exporte. Der Nikkei-Index zog um 1,4 Prozent auf 33.219 Punkte kräftig an. Gesucht waren unter anderem die exportempfindlichen Auto- und Elektronikaktien. An den Börsen in China hieß es unterdessen, man warte weiter auf ein Maßnahmenpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft. Staatlichen Medienberichten zufolge erklärte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas am Montag, dass es im nächsten Jahr weitere Stimulierungsmaßnahmen geben werde, nannte aber keine konkreten Einzelheiten. In Tokio rutschten Nippon Steel um 2,8 Prozent ab. Die Aktie reagierte damit auf die Mitteilung vom Vortag, dass Nippon Steel für über 14 Milliarden Dollar U.S. Steel übernimmt.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich am Dienstag kaum verändert. Bis zum Jahresende dürfte es kaum noch Bewegungen geben. Die endgültigen europäischen Inflationszahlen für November setzen keine Akzente, die Erstlesungen wurden bestätigt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
LUFTHANSA GROUP
bestellt bei den führenden Flugzeugherstellern Airbus und Boeing insgesamt 80 neue Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge zur Modernisierung ihrer Konzernflotten. Darüber hinaus hat der Airline-Konzern Kaufoptionen für insgesamt 120 weitere Flugzeuge vereinbart.
COVESTRO/ADNOC
Die Abu Dhabi National Oil Co. (Adnoc) bereitet sich einem Medienbericht zufolge darauf vor, ihr vorläufiges Übernahmeangebot für Covestro zu erhöhen. Außerdem will sie Zugeständnisse machen, um den Weg für den Start einer detaillierten Due-Diligence-Prüfung zu ebnen, berichtet Bloomberg mit Verweis auf mehrere mit der Angelegenheit vertrauten Personen.
DEUTSCHE BAHN
trennt sich von ihrer Logistiktochter DB Schenker. Der Startschuss für einen offenen Verkaufsprozess wurde jetzt gegeben. Mit dem Erlös sollen überwiegend Schulden abgebaut werden.
HYPOVEREINSBANK
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 19, 2023 07:31 ET (12:31 GMT)
verliert ihre Privatkundenchefin. Monika Rast, Head of Private Clients Germany, wird zu Ende Februar 2024 "in gegenseitigem Einvernehmen" aus der Unicredit und der Geschäftsführung der Hypovereinsbank ausscheiden. Ihre Nachfolge will die Bank in Kürze bekanntgeben.
PATRIZIA
erwirbt über seinen Fonds Patrizia Logistik-Invest Europa III zwei Logistikimmobilien am Rande der italienischen Metropolen Rom und Bologna. Die 2021 und 2022 errichteten Gebäude seien von Fedex, Widem und Stellantis belegt.
SEFE/EQUINOR
Das in Bundesbesitz befindliche Energieversorgungsunternehmen Sefe hat mit dem norwegischen Energieunternehmen Equinor langfristige Gasliefervereinbarungen abgeschlossen. Angestrebt würden zudem Wasserstofflieferungen in großem Umfang.
SCHOTT PHARMA
hat bei stabilen Gewinnmargen Umsatz und operativen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um je 9 Prozent gesteigert. Beim Umsatz erreichte der Mainzer Hersteller von Pharmaverpackungen nach eigenen Angaben das obere Ende der Zielspanne.
UBS/CEVIAN CAPITAL
Die UBS hat einen neuen Großinvestor. Der Finanzinvestor Cevian Capital hat nach eigenen Angaben für 1,2 Milliarden Euro einen Anteil von rund 1,3 Prozent an der UBS Group übernommen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
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