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12:27 Uhr, 13.12.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:22 Uhr) +++++

 
INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      6.080,75       +0,3%          +22,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.798,25       +0,7%          +24,0% 
Euro-Stoxx-50              4.989,52       +0,5%          +10,4% 
Stoxx-50                   4.412,95       -0,1%           +7,8% 
DAX                       20.503,22       +0,4%          +22,4% 
FTSE                       8.325,08       +0,2%           +7,5% 
CAC                        7.450,84       +0,4%           -1,2% 
Nikkei-225                39.470,44       -1,0%          +18,0% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,71       -0,14           -2,46 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                  zuletzt  VT-Settlem.      +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                70,88        70,02      +1,2%       +0,86    +1,3% 
Brent/ICE                74,25        73,41      +1,1%       +0,84    +0,4% 
GAS                             VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF               43,165        42,55      +1,4%       +0,62   +11,0% 
 
METALLE                zuletzt       Vortag      +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)           2.665,29     2.680,91      -0,6%      -15,62   +29,2% 
Silber (Spot)            30,83        30,98      -0,5%       -0,15   +29,7% 
Platin (Spot)           937,63       934,75      +0,3%       +2,88    -5,5% 
Kupfer-Future             4,18         4,20      -0,5%       -0,02    +5,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise legen zu und sind auf dem Weg zu wöchentlichen Gewinnen. Die Aussicht auf schärfere Sanktionen gegen Russland und den Iran erhöht die Sorgen über Versorgungsunterbrechungen, heißt es. Unterstützung finden die Preise auch in der Zusage Chinas, eine moderat lockere Geldpolitik zu verfolgen, und in den politischen Unruhen im Nahen Osten. Trotz der Entscheidung der Opec+, die geplante Fördermengenerhöhung zu verschieben, bewegen sich die Notierungen weiterhin in einer engen Spanne. Die IEA geht davon aus, dass die globalen Märkte im nächsten Jahr weiterhin mit einer Angebotsschwemme konfrontiert sein werden.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Gewinnmitnahmen am Vortag stehen die Chancen an der Wall Street am Freitag für eine Erholung gut. Der Inflationssorgen und Schwächesignale des US-Arbeitsmarktes träten in den Hintergrund, heißt es im Handel. Für gute Laune sorgt Broadcom: der Halbleiterkonzern glänzt mit Quartalszahlen oberhalb der Markterwartung und befeuert vor allem mit einer starken Absatzprognose die Stimmung. Die Nachfrage im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz bleibe hoch, resümieren Marktakteure. Vorbörslich schießt der Broadcom-Kurs um 13,8 Prozent in die Höhe - an der Nasdaq könnte es dank Broadcom daher deutlicher nach oben gehen als am breiten Markt. Obwohl die Daten "etwas kaltes Wasser auf den Wirtschaftsausblick gossen", änderten sie nicht die Marktsicht, dass die US-Notenbank bei ihrem Treffen nächste Woche die Zinssätze um 25 Basispunkte senken werde, erläutert Analyst Derren Nathan von Hargreaves Lansdown die Einschätzung zu den Preis- und Arbeitsmarktdaten des Vortages. Der Zinsterminmarkt preist eine Zinsreduzierung um 25 Basispunkte für den 18. Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 97 Prozent ein - der Finanzmarkt ist sich damit sicher, dass diese kommen wird.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    14:30 Import- und Exportpreise November 
          Importpreise 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Im DAX treiben vor allem Kursgewinne von über 5 Prozent nach dem positiv aufgenommenen Ausblick von Schwergewicht Munich Re. Dazu ist das Umfeld weiter freundlich - bei den Zinsen geht es weltweit abwärts. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Vortag mit 25 Basispunkten die Erwartungen erfüllt, die Schweiz mit 50 Basispunkten sogar positiv überrascht. Im Fokus steht nun nur noch die US-Notenbank am kommenden Mittwoch. Auch hier wird eine Senkung um 25 Basispunkte erwartet. Der DAX hat bei 20.523 Punkten ein neues Allzeithoch markiert. Gute Ausblicke kommen von den Rückversicherern. So überraschen die neuen Ziele von Munich Re für das kommende Jahr den Markt positiv. Swiss Re legen um 4,0 Prozent zu. Auch hier wird der Gewinnausblick für 2025 als konservativ betrachtet. Da Rückversicherer für konservative Ausblicke bekannt sind, rechnet der Markt mit Prognoseerhöhungen im Jahresverlauf. Bei den Auto-Aktien geht die Aufholjagd weiter. Institutionelle Anleger setzen darauf, dass die zwischenzeitlichen Hauptverlierer des Jahres aus ihren Fehlern bei der E-Mobilität gelernt haben und es nächstes Jahr besser wird. BMW und Mercedes-Benz legen um bis zu 2,0 Prozent zu, VW sogar um 2,7 Prozent. Für gute Nachrichten zur globalen Konjunktur sorgen Moeller-Maersk: Der Nordamerika-Chef der Container-Reederei, Charles van der Steene, rechnet mit einem globalen Handelswachstum von 5 bis 7 Prozent im kommenden Jahr. Die Aktien legen um 2,5 Prozent zu. Im Windschatten ziehen auch andere Logistiker wie Kühne & Nagel in der Schweiz um 0,7 Prozent an. Schwach zeigt sich dagegen der Stahlsektor. Hier hat die finnische Outokumpu mit einer Gewinnwarnung negativ überrascht. Die Aktien brechen um 10,4 Prozent ein und drücken auch Thyssenkrupp um knapp 2 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN                zuletzt        +/- %   Fr, 8:08   Do, 17:01    % YTD 
EUR/USD                 1,0492        +0,2%     1,0456      1,0474    -5,0% 
EUR/JPY                 161,14        +0,9%     159,79      159,51    +3,6% 
EUR/CHF                 0,9377        +0,4%     0,9342      0,9309    +1,1% 
EUR/GBP                 0,8295        +0,4%     0,8276      0,8253    -4,4% 
USD/JPY                 153,59        +0,6%     152,82      152,28    +9,0% 
GBP/USD                 1,2649        -0,2%     1,2634      1,2691    -0,6% 
USD/CNH (Offshore)      7,2838        +0,1%     7,2884      7,2754    +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             100.582,85        +0,1%  99.660,50  102.040,75  +131,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der US-Dollar klettert auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen. Dies geschieht, nachdem die Daten zu den US-Erzeugerpreisen am Vortag besser als erwartet ausgefallen sind und die Aussichten auf Zinssenkungen in den USA gedämpft haben, merken die Analysten von Unicredit Research an. Es werde erwartet, dass die US-Notenbank die Zinssätze in der nächsten Woche senkt, aber weitere Zinssenkungen danach dürften wahrscheinlich begrenzt sein. Im Gegensatz dazu wird damit gerechnet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Senkung am Donnerstag weitere Zinssenkungen vornehmen wird.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Angeführt von heftigen Verlusten in China haben sich die ostasiatischen Börsen am Freitag überwiegend mit Abgaben ins Wochenende verabschiedet. In China berichteten Marktteilnehmer von herber Enttäuschung über das Ausbleiben konkreter Schritte zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur auf der Central Economic Work Conference (CEWC). Außer allgemein gehaltenen Willensbekundungen habe es wenig Konkretes gegeben, hieß es Handel. Lediglich der Ruf nach Leitzinssenkungen zeigte Wirkung - allerdings am Rentenmarkt, wo chinesische Staatsanleihen deutlich anzogen und die Renditen auf zum Teil historische Tiefs drückten. In Tokio berichteten Händler von Zurückhaltung im Vorfeld der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag. Der Nikkei-225 ermäßigte sich belastet von Zinserhöhungsspekulationen um 1 Prozent auf 39.470 Punkte. Es wird mehrheitlich mit einer Bestätigung der Zinsen gerechnet. Der Kospi in Seoul drehte im Verlauf ins Plus und gewann 0,5 Prozent. Damit legte der südkoreanische Leitindex nach der Talfahrt im Zuge der innenpolitischen Wirren nun schon die vierte Sitzung in Folge zu - und erholte sich in dieser Woche um 2,7 Prozent. Der Fokus bleibt ein politischer mit der anstehenden Parlamentsabstimmung über ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich am Freitag einen Tick höher. Die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird am Markt als leicht falkenhaft interpretiert. Zwar haben die Währungshüter die Leitzinsen wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt. Beim Ausblick dürften einige Beobachter aber einen taubenhafteren Ton erwartet haben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

MUNICH RE

will ihren Gewinn auch im kommenden Jahr kräftig steigern. Der Rückversicherungskonzern peilt 2025 einen Nachsteuergewinn von 6 Milliarden Euro an. Das vergleicht sich mit einem für 2024 angepeilten Gewinn von mehr als 5 Milliarden Euro.

EVONIK

gibt sich im Rahmen der angekündigten Verschlankung zum 1. April 2025 eine neue aus zwei Segmenten bestehende Konzernstruktur. Die bisherigen vier Divisionen fallen weg und mit ihnen die Divisionsleitungen.

BOEING

will 1 Milliarde Dollar in sein Werk in South Carolina investieren. Damit soll die Fertigung des Flugzeugmodells 787 Dreamliner am Standort beschleunigt werden.

IBERDROLA

verkauft einen Anteil von 49 Prozent an seinem Offshore-Windprojekt Windanker für rund 150 Millionen Euro an das japanische Unternehmen Kansai Electric Power. Die Transaktion bewerte das gesamte Windanker-Projekt mit rund 1,28 Milliarden Euro.

INTEL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 13, 2024 06:27 ET (11:27 GMT)

soll auch nach dem Rückzug von Konzern-CEO Pat Gelsinger stark in Chip-Design investiert und nach neuen Kunden für die Chip-Auftragsfertigung gesucht werden. Auf einer Investorenkonferenz versprachen die neuen Co-Chefs David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus, das angeschlagene Unternehmen wieder auf ein ausgeglichenes Fundament zu stellen.

SWISS RE

hat für das kommende Jahr einen kräftigen Gewinnanstieg in Aussicht gestellt und will auch ihre Dividende erhöhen. Der Schweizer Rückversicherer geht davon aus, 2025 einen Nettogewinn von mehr als 4,4 Milliarden US-Dollar zu erzielen. Das vergleicht sich mit dem angepeilten mehr als 3,0 Milliarden Dollar im laufenden Jahr.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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