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13:02 Uhr, 21.11.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.555,75       -0,1%          +14,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.061,75       -0,2%          +41,2% 
Euro-Stoxx-50              4.339,91       -0,1%          +14,4% 
Stoxx-50                   3.941,84       -0,0%           +7,9% 
DAX                       15.931,77       +0,2%          +14,4% 
FTSE                       7.458,17       -0,5%           +0,6% 
CAC                        7.231,49       -0,2%          +11,7% 
Nikkei-225                33.354,14       -0,1%          +27,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,85       -0,06           -1,95 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         77,47        77,83  -0,5%    -0,36   +0,9% 
Brent/ICE         81,99        82,32  -0,4%    -0,33   +0,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF          45,2        45,75  -1,2%    -0,55  -49,2% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.987,60     1.978,04  +0,5%    +9,56   +9,0% 
Silber (Spot)     23,55        23,43  +0,5%    +0,12   -1,8% 
Platin (Spot)    927,20       924,00  +0,3%    +3,20  -13,2% 
Kupfer-Future      3,80         3,81  -0,4%    -0,02   -0,3% 
 

Die Ölpreise geben nach dem Vortagesanstieg nun leicht nach. Zu Wochenbeginn waren sie aufgrund der Erwartung, dass Saudi-Arabien und Russland auf dem Opec-Treffen am Wochenende ihre Fördermengenkürzungen bis Anfang 2024 verlängern könnten deutlich gestiegen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Vortagesaufschlägen dürfte die Wall Street wenig verändert in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. Die Anleger hielten sich mit Blick auf das Fed-Protokoll und Geschäftszahlen von Nvidia zurück, heißt es am Markt. Zuletzt hatte vor allem die Hoffnung die Börsen gestützt, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sein könnte und es keine weitere Zinserhöhung der US-Notenbank in diesem Zyklus mehr geben dürfte. Hinweise dazu könnte das Protokoll der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank geben. Mit Spannung werden zudem die Zahlen von Nvidia für das dritte Quartal erwartet. Veröffentlicht werden diese jedoch erst nach Handelsschluss. Zoom Video Communications legen vorbörslich um 0,3 Prozent zu. Zoom hat nach einem besser als erwartetem drittem Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Den Gewinn konnte das US-Unternehmen für Videokonferenzen fast verdreifachen. Der irische Baustoffhersteller CRH kauft von Martin Marietta Materials ein Portfolio von Zement- und Transportbetonanlagen in Texas für insgesamt 2,1 Milliarden US-Dollar. Die Aktie rückt 3,2 Prozent vor.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

13:00 DE/Siemens Energy AG, Kapitalmarkttag

22:00 US/HP Inc, Ergebnis 4Q

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Oktober 
          PROGNOSE: -1,5% gg Vm 
          zuvor:    -2,0% gg Vm 
 
    20:00 US/Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 31.10/1.11 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - Die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten setzt sich fort. Der Grundton sei dabei aber weiter positiv, heißt es. Akzente könnte am Nachmittag eine Rede von EZB-Präsidentin Lagarde setzen. Bei den Einzelwerten fallen Morphosys mit einem Kurseinbruch um 24,4 Prozent auf - entgegen erster positiver Einschätzungen nach den Ergebnissen einer Phase-3-Studie mit Pelabresib. Von der Citi heißt es, das Erreichen des primären Endpunktes bei Pelabresib sei bereits erwartet worden. Bei zwei sekundären Endpunkten seien hingegen die Erwartungen verfehlt worden. Für den europäischen Technologie-Sektor geht es um 0,3 Prozent aufwärts. Der Coup von Microsoft mit dem Einstieg von Sam Altman hat die Fantasie im KI-Sektor wiederbelebt, heißt es. Wichtig seien nun die Quartalszahlen von Nvidia am Abend nach US-Handelsschluss. Sollten sie gut ausfallen, könnte es am Mittwoch kräftigere Gewinne an den Börsen geben. Sehr gut kommen am Markt Aussagen vom Rheinmetall-Kapitalmarkttag an. Die Aktien steigt um 4,0 Prozent. Der Konzern will den Umsatz bis 2026 auf 13 bis 14 Milliarden Euro und zudem eine operative Marge von mehr als 15 Prozent erreichen. Unter Druck stehen die Aktien europäischer Lieferdienste wegen Kartelluntersuchungen der EU-Kommission. Delivery Hero geben 1,5 Prozent und Hellofresh 4,4 Prozent ab, Just Eat Takeaway fallen um 2,3 Prozent. Eine Platzierung durch Großaktionär Permira drückt die Teamviewer-Aktie um 11 Prozent auf 13,32 Euro. Die Gea-Papiere verlieren 4,8 Prozent. Groupe Bruxelles Lambert hat sich von nahezu ihrer gesamten Beteiligung an dem Anlagenbauer getrennt.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Di,  8:24 Uhr  Mo, 17:17    % YTD 
EUR/USD                1,0940  -0,0%         1,0960     1,0943    +2,2% 
EUR/JPY                161,60  -0,4%         161,61     162,33   +15,1% 
EUR/CHF                0,9676  -0,0%         0,9681     0,9676    -2,2% 
EUR/GBP                0,8733  -0,2%         0,8747     0,8756    -1,3% 
USD/JPY                147,72  -0,4%         147,46     148,35   +12,7% 
GBP/USD                1,2528  +0,2%         1,2530     1,2498    +3,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,1411  -0,3%         7,1383     7,1639    +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.196,65  -0,7%      37.299,22  37.400,77  +124,1% 
 

Am Devisenmarkt baut der Dollar seine jüngsten Abgaben noch leicht aus. Der Dollar-Index verliert 0,1 Prozent. Der Markt diskutiere über die Möglichkeit einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank im ersten Halbjahr 2024, so Bas Kooijman, CEO und Vermögensverwalter von DHF Capital. "Der US-Dollar begann die Woche mit einer relativ schwachen Performance und setzt damit seinen Ausverkauf der vergangenen Woche fort", so der Experte.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Tendenziell gestützt wird die Stimmung derzeit von der Erwartung, dass die US-Notenbank keine weiteren Zinserhöhungen in diesem Zyklus vornehmen wird. In Tokio wurden die Aktienkurse erneut von der Stärke der heimischen Währung gebremst. Dies drückte auf Exportwerte. Ausgeglichen wurden deren Verluste von Gewinnen bei Halbleiterwerten. Advantest steigerten sich um 2,9 Prozent und Lasertec um 1,1 Prozent. In Schanghai wurden Gewinne aus dem frühen Geschäft zum Handelsende ausradiert. Vor allem Hardware- und Halbleiteraktien tendierten schwächer. Dem Immobiliensektor half die Hoffnung, dass es weitere Stützungsmaßnahmen für die gebeutelte Branche geben wird. China Vanke gewannen 3 Prozent und Poly Developments & Holdings Group 1,7 Prozent. In Hongkong wurden höhere Gewinne minimiert. Auch hier stützte die Erwartung von Finanzhilfen für die Immobilienbranche. Longfor Group und Country Garden Services gewannen 5,5 bzw 3,8 Prozent. Xiaomi fielen um 2,4 Prozent, obwohl der Hersteller von Smartphones und anderen Elektronikprodukten im dritten Quartal schwarze Zahlen geschrieben und dabei von verbesserten Gewinnmargen profitiert hat. Die Aktie gilt aber als überkauft, nachdem sie im Vorfeld der Zahlen in die Nähe eines Zweijahreshochs gestiegen war. In Südkorea stützten Gewinne bei Technologie- und insbesondere Halbleiterwerten. In Sydney rückten vor allem Minenwerte vor. Fortescue, BHP und Rio Tinto stiegen zwischen 0,7 und 1,9 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich am Dienstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Damit verteidigen sie allerdings ihr entspanntes Niveau. Die Kreditmärkte blicken wie andere Risikomärkte auch auf das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das am Abend vorgelegt wird. Gehofft wird auf weitere Indizien, dass der Höhepunkt der Zinszyklus bereits überschritten ist. Auch für die Risikoprämien dürfte es dann noch weiteres Einengungspotenzial geben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

EVONIK

Mehrheitsaktionär RAG-Stiftung will mit neuen Umtauschanleihen auf Aktien des Spezialchemiekonzerns demnächst auslaufende Anleihen ersetzen. Die Stiftung, die 53 Prozent an Evonik hält, kündigte die Emission nicht nachrangiger und unbesicherter Schuldverschreibungen mit Fälligkeit 2030, die in Evonik-Stammaktien umgetauscht werden können, mit einem Volumen von 500 Millionen Euro an.

GEA

Der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) hat sich von nahezu ihrer gesamten Beteiligung an dem Anlagenbauer Gea getrennt. Wie der Investor mitteilte, hat seine Tochtergesellschaft Oliver Capital 11,25 Millionen Aktien zum Preis von 32,63 Euro das Stück platziert, was 6,2 Prozent der Anteile des MDAX-Konzerns entspricht. Der Erlös betrug knapp 0,4 Milliarden Euro. Die Gea-Aktie war am Montag mit 34,88 Euro aus dem Handel gegangen. Stand Mitte August waren Groupe Bruxelles Lambert noch 6,29 Prozent der Anteile zuzurechnen.

GRENKE

plant ein Aktienrückkaufprogramm. Vorstand und Aufsichtsrat des Leasinganbieters fassten einen entsprechenden Beschluss. Zu Volumen und Zeitpunkt des Rückkaufs machte Grenke keine Angaben. Die Aktionäre hatten auf der Hauptversammlung vor drei Jahren mit einem Vorratsbeschluss eine solche Option eröffnet.

HAWESKO

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 21, 2023 07:02 ET (12:02 GMT)

bekommt zum 1. Januar einen neuen Finanzvorstand. Hendrik Schneider wird die Position übernehmen. Derzeit ist er als Chief Financial Officer für die Hermes Germany GmbH tätig. Nach sechs Jahren als Finanzvorstand hatte Raimund Hackenberger Hawesko Ende März verlassen.

MORPHOSYS

hat seine klinischen Phase-3-Daten für Pelabresib zur Behandlung der Myelofibrose präsentiert und feiert diese als Erfolg. Nachdem Anleger die Studienergebnisse jedoch genauer unter die Lupe genommen haben, bricht am Dienstag im frühen Handel um 28 Prozent ein. Am Vorabend hatten Marktteilnehmer in einer ersten Einschätzung noch mit hohen Kursgewinnen zur Eröffnung gerechnet.

RHEINMETALL

will den Umsatz in den kommenden drei Jahren annähernd verdoppeln und dabei auch die Profitabilität deutlich verbessern. Die operative Ergebnismarge soll im Jahr 2026 über 15 Prozent liegen, stellte CEO Armin Papperger anlässlich des Capital Markets Day in Aussicht. Das Umsatzwachstum der vergangenen Jahre soll anhalten: In drei Jahren rechnet der Rüstungs- und Autozulieferer mit einem Konzernerlös zwischen 13 Milliarden und 14 Milliarden Euro.

AIRBUS

Das Flugzeugleasing-Unternehmen SMBC Aviation Capital hat weitere 60 Flugzeuge der A320neo-Familie bei Airbus bestellt. SMBC Aviation Capital hat damit fast insgesamt 340 Flugzeuge dieses Typs direkt bei Airbus gekauft. Finanzielle Einzelheiten nannte Airbus nicht.

CRH

hat nach Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn im dritten Quartal die Jahresprognose angehoben. Der irische Baustofflieferant rechnet für 2023 nun mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 6,3 Milliarden Dollar, das sind 100 Millionen Dollar mehr als zum Halbjahr prognostiziert. Im Vorjahr hatte CRH 5,6 Milliarden Dollar operativen Gewinn erwirtschaftet. Auch der Vorsteuergewinn soll deutlich zulegen. CRH will seine Jahresdividende um 5 Prozent auf 1,33 Dollar je Aktie anheben.

CRH

kauft von Martin Marietta Materials ein Portfolio von Zement- und Transportbetonanlagen in Texas für insgesamt 2,1 Milliarden US-Dollar. Man rechne damit, dass das kombinierte Portfolio 2023 ein Pro-Forma-EBITDA von etwa 170 Millionen US-Dollar erwirtschaften werde. Die Vermögenswerte umfassen unter anderem ein Zementwerk mit einer Kapazität von 2,1 Millionen Kubikmetern zwischen San Antonio und Austin und ein Netzwerk von Terminals entlang der östlichen Golfküste von Texas.

IAG

will nach der Konsolidierung ihrer Bilanz wieder Dividenden zahlen und strebt mittelfristig eine operative Marge zwischen 12 und 15 Prozent an. Angestrebt wird ferner eine Rendite auf das eingesetzte Kapital zwischen 13 und 16 Prozent. Im spanischen Geschäft soll ein Betriebsgewinn von mehr als 1,5 Milliarden Euro erzielt werden.

MONTE PASCHI DI SIENA

Italien ist nicht mehr Mehrheitsaktionär bei der einstigen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena. Der italienische Staat hat einen Anteil von 25 Prozent für 920 Millionen Euro verkauft und hält fortan nur noch knapp 40 Prozent an dem Kreditinstitut. Die Aktie fällt am Morgen um über 5 Prozent auf 2,91 Euro.

STELLANTIS

will langfristig mit der chinesischen CATL bei Lithium-Eisenphosphat-(LFP)-Batterien für seine Elektrofahrzeuge in Europa zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben eine entsprechende unverbindliche Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet. Dabei soll die Contemporary Amperex Technology Co. (CATL) LFP-Batteriezellen und -Module für die Produktion von Elektrofahrzeugen von Stellantis in Europa liefern.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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