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13:28 Uhr, 05.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:27 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.531,50       +0,0%          +12,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.939,25       -0,1%           +8,8% 
Euro-Stoxx-50              4.827,75       -0,4%           +6,8% 
Stoxx-50                   4.424,30       -0,7%           +8,1% 
DAX                       18.625,12       +0,2%          +11,2% 
FTSE                       8.258,06       -0,1%           +6,9% 
CAC                        7.445,85       -0,7%           -1,3% 
Nikkei-225                36.657,09       -1,1%           +9,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,36       -0,27           -3,31 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         69,39        69,20  +0,3%    +0,19   -2,2% 
Brent/ICE         73,27        72,70  +0,8%    +0,57   -2,7% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         36,47        35,64  +2,3%    +0,83   +7,3% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.515,23     2.495,34  +0,8%   +19,89  +22,0% 
Silber (Spot)     28,71        28,33  +1,4%    +0,39  +20,8% 
Platin (Spot)    928,83       907,50  +2,4%   +21,33   -6,4% 
Kupfer-Future      3,98         4,02  -0,9%    -0,04   +1,0% 
 

Die Ölpreise steigen nach den jüngsten Abgaben etwas. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 0,8 Prozent. Die vom American Petroleum Institute am Mittwoch vorgelegten wöchentlichen Daten zu den US-Rohöllagerbeständen hatten einen deutlichen Rückgang der Bestände ausgewiesen. Nun richten sich die Blicke auf die offiziellen Daten, die am Nachmittag (16:30 MESZ) veröffentlicht werden.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street wird am Donnerstag mit einem zurückhaltenden Start gerechnet. Im Fokus stehen vor allem Konjunkturdaten. Anzeichen einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft könnten dabei die anhaltenden Rezsessionsängste wieder schüren und für kräftige Bewegungen am Markt sorgen. Im Mittelpunkt stehen insbesondere der ADP-Arbeitsmarktbericht für August und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die noch vor der Startglocke veröffentlicht werden. Die Daten gelten als Indikatoren für den US-Arbeitsmarktbericht für August, der am Freitag vorgelegt wird. Dieser wird als Richtschnur dafür gesehen, wie stark die US-Notenbank die Leitzinsen auf ihrer Sitzung Mitte September senken wird. Zudem richten sich die Blicke auf den ISM-Index für den Service-Sektor, denn der Dienstleistungsbereich ist der wichtigste Arbeitgeber in den USA. Unter den Einzelwerten steigen Verizon vorbörslich um 1,3 Prozent. Der Konzern übernimmt das Glasfaser-Unternehmen Frontier Communications. In dem Deal wird Frontier mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet. Hewlett Packard Enterprise (-3,4%) hat im dritten Geschäftsquartal von einer steigenden Nachfrage nach KI-Servern profitiert. Umsatz und einige andere Ertragskennziffern übertrafen die eigenen Ziele des Unternehmens.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht August 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +140.000 Stellen 
          zuvor:    +122.000 Stellen 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 229.000 
          zuvor:    231.000 
 
    14:30 Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 2Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +2,5% gg Vq 
          1. Veröff.: +2,3% gg Vq 
          1. Quartal: +0,4% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:   +0,8% gg Vq 
          1. Veröff.: +0,9% gg Vq 
          1. Quartal: +3,8% gg Vq 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) August 
          PROGNOSE:   55,1 
          1. Veröff.: 55,2 
          zuvor:      55,0 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe August 
          PROGNOSE: 51,0 Punkte 
          zuvor:    51,4 Punkte 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Uneinheitlich - Ein Blick auf die Sektoren zeigt, dass die defensiven Versorger gesucht werden, die Aktien der Luxusgüter-Hersteller dagegen momentan nicht en vogue sind. Die Nachrichten aus Deutschland kann man sich aktuell kaum schönreden. Die Industrie kommt nicht in Schwung, fasst Michael Herzum, Chefvolkswirt bei Union Investment nach den Zahlen zum Auftragseingang per Juli zusammen. Das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr zurückgenommen und sieht wiederum nur noch ein Nullwachstum, auch für 2025 senkte es seine Schätzung auf nur noch plus 0,9 Prozent. An der Börse wird derweil schon auf den ADP-Arbeitsmarktbericht und die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag gewartet, bevor am Freitag das große Finale mit dem monatlichen Bericht ansteht. Über allem stehe die Frage, ob die US-Wirtschaft in eine Rezession gleite oder weiter mit einer weichen Landung gerechnet werden könne. Bei AB Foods geht es 5,3 Prozent nach unten, hier enttäuscht nach Einschätzung der RBC-Analysten das Unternehmen mit einem schwächer als erwartet ausgefallenen Zweithalbjahres-Update, was auf den schwachen Ausblick für das Zuckergeschäft zurückzuführen ist. Europaweit unter Druck stehen weiter die Aktien der Luxusgüter-Hersteller. Hier könnte eine schwächere Umsatzerholung im zweiten Halbjahr die Margen gefährden, was wiederum auch gegen die hohen Multiples spreche, die in dem Sektor weiterhin bezahlt würden. Hermes geben 5,1 Prozent nach. Dior verlieren 3,5, LVMH 2,8 und Moncler 2,5 Prozent. In Schweden kommen die Aktien von Nordic Semiconductor um 2,1 Prozent zurück, nachdem die Analysten von Morgan Stanley die Aktien auf "Underweight" gesenkt haben. Der gleiche Schritt wurde für Air Liquide (-2,3%) in Paris vollzogen. Lanxess springen um 5 Prozent nach oben dank der doppelten Hochstufung durch Morgan Stanley auf Over- nach Underweight.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Do., 8:02  Mi, 17:10   % YTD 
EUR/USD                1,1103  +0,2%     1,1081     1,1080   +0,5% 
EUR/JPY                159,26  +0,0%     158,95     159,91   +2,3% 
EUR/CHF                0,9393  +0,0%     0,9377     0,9401   +1,2% 
EUR/GBP                0,8432  +0,0%     0,8427     0,8426   -2,8% 
USD/JPY                143,43  -0,1%     143,44     144,32   +1,8% 
GBP/USD                1,3167  +0,2%     1,3149     1,3150   +3,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0956  -0,2%     7,1001     7,1135   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.706,70  -2,4%  57.192,20  57.483,55  +30,2% 
 

Das Potenzial für einen Euro-Anstieg könnte nach Einschätzung von ING-Analyst Chris Turner begrenzt sein, zumal der September typischerweise ein schlechter Monat für den Euro sei. "Wir sind uns nicht sicher, was dahintersteckt, aber was das Paar Euro/Dollar betrifft, könnte es mit dem 15. September zusammenhängen, dem Stichtag für die US-Körperschaftssteuer für Unternehmen, deren Geschäftsjahr am 30. Juni endet", sagt er. Sollten derweil die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag nicht einen sehr starken Anstieg der Arbeitslosenquote zeigen, dürfte es dem Euro schwerfallen, im September über seine 18-monatige Handelsspanne von 1,05 bis 1,11 Dollar auszubrechen. Aktuell notiert der Euro 0,2 Prozent fester bei 1,1103 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die Börsen folgten weitgehend der Vorgabe der Wall Street, wo es nach den schweren Verlusten am Dienstag zumindest zu einem Stabilisierungsansatz gekommen war. In Tokio ging die Talfahrt nach dem Vortageseinbruch weiter. Gegenwind kam vom weiter anziehenden Yen. Zum einen ist der Yen mit seinem Ruf als sicherer Hafen gesucht, andererseits wird er gestützt davon, dass in den USA Zinssenkungen avisiert sind, während die japanische Notenbank Zinserhöhungen in den Raum gestellt hat. Der Kospi in Seoul gab leicht nach. Revidierte südkoreanische BIP-Daten für das zweite Quartal brachten keine Überraschung. Wie erwartet betrug das Wachstum auf Jahressicht 2,3 Prozent, während zum Vorquartal eine Schrumpfung um 0,2 Prozent berichtet wurde. An den chinesischen Börsen würden weiter die jüngsten insgesamt durchwachsen ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten verarbeitet, hieß es. Unter den Einzelwerten litten in Tokio Aktien exportabhängiger Unternehmen, wie aus dem Autosektor, unter dem festen Yen. Toyota verloren 2,3 und Mazda 1,2 Prozent. In Seoul erholten sich SK Hynix um 3 Prozent von ihrem vortäglichen Einbruch um 8 Prozent. In Sydney sackten Coronado Global Resources um über 16 Prozent ab. Das Unternehmen hatte seinen Kohleproduktionsausblick gesenkt. NextDC stiegen um 8,4 Prozent, nachdem das US-Beteiligungsunternehmen Blackstone den regionalen Konkurrenten Airtrunk für 16 Milliarden Dollar übernommen hatte.

+++++ CREDIT +++++

Uneinheitlich zeigen sich am Donnerstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Auch hier warten die Märkte auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Er wird als Taktgeber für den weiteren Zinspfad in den USA gesehen. Als erste Vorboten gelten der ADP-, Challenger- und ISM-Bericht am Donnerstagnachmittag.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW und Toyota: Erstes Serienmodell mit Brennstoffzelle kommt 2028

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 05, 2024 07:28 ET (11:28 GMT)

BMW und Toyota rücken noch enger bei der Entwicklung der nächsten Generation der Brennstoffzellentechnologie zusammen und planen für Ende des Jahrzehnts das erste Serienmodell. Wie die Unternehmen mitteilten, soll im Jahr 2028 ein in Serie produziertes Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug auf den Markt kommen. Der Münchener DAX-Konzern und der japanische Autokonzern ergänzen damit eine vollelektrische und emissionsfreie Antriebsoption in ihrem Angebot.

Hella fährt in den USA Großaufträge über mehr als 2 Mrd Dollar ein

Hella hat von einem namentlich nicht genannten US-Autohersteller Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro Gesamtvolumen erhalten. Der deutsche Autozulieferer sprach von einem wesentlichen Schritt zur Diversifizierung seiner Märkte. Die Aufträge für Fahrzeugelektronik und Lichttechnik sollen in den nächsten zwei bis vier Jahre anlaufen, die Produktion ist im Werk in Mexiko geplant, wie es in der Mitteilung des Unternehmens heißt. Zur Laufzeit der Aufträge wurden keine Angaben gemacht.

Astrazeneca-Mitarbeiter in China verhaftet

Die chinesischen Behörden haben fünf derzeitige und frühere Astrazeneca-Mitarbeiter in Gewahrsam genommen. Die Vorwürfe lauten auf die Verletzung von Datenschutzvorschriften und auf die Einführung eines nicht zugelassenen Krebsmedikaments. Die chinesische Regierung geht in letzter Zeit verstärkt gegen Medikamentenschmuggel vor.

Volvo Car baut Nvidia-Partnerschaft bei neuen E-Autos aus

Volvo Car baut seine Partnerschaft mit Nvidia aus. Neue Elektroautos sollen mit einer einzigen, flexiblen Software-Plattform gebaut werden, die die Kosten senkt. Der schwedische Autobauer in Besitz von Geely teilte am Donnerstag mit, dass das Modell EX90 als erstes die neue zentrale, digitale Produktionsplattform nutzt, die auch Technologie des US-Unternehmens für Künstliche Intelligenz umfasst. Die softwarezentrierte Architektur werde die Kosten senken, so Volvo.

Volvo Car kappt Mittelfristziele wegen unsicherer Aussichten

Angesichts der schwierigen und komplexen Bedingungen auf den weltweiten Automärkten hat Volvo Car seine mittelfristigen Gewinnerwartungen zurückgeschraubt. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern werde im Jahr 2026 zwischen 7 und 8 Prozent liegen und nicht wie zuvor angekündigt auf über 8 Prozent steigen, teilte der schwedische Automobilhersteller mit, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört. Volvo Cars hatte am Mittwoch bereits das Ziel aufgegeben, zum Ende des Jahrzehnts nur noch Elektroautos verkaufen zu wollen.

Verizon übernimmt Frontier in 20-Milliarden-Dollar-Deal

Verizon Communication setzt massiv auf Glasfaser. Der US-Telekommunikationsanbieter übernimmt das Glasfaser-Unternehmen Frontier Communications. In dem Deal wird Frontier mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet. Der Preis von 38,50 Dollar je Aktie in bar entspricht einer Prämie von 44 Prozent auf den 90-tägigen volumengewichteten Durchschnittskurs per 3. September. Die Übernahme soll in rund eineinhalb Jahren abgeschlossen werden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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