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13:19 Uhr, 24.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:18 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.774,50       -0,0%          +16,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.069,75       -0,1%          +14,2% 
Euro-Stoxx-50              4.936,31       +1,0%           +9,2% 
Stoxx-50                   4.441,20       +0,9%           +8,5% 
DAX                       18.960,74       +0,6%          +13,2% 
FTSE                       8.285,34       +0,3%           +6,8% 
CAC                        7.614,90       +1,4%           +1,0% 
Nikkei-225                37.940,59       +0,6%          +13,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,56       -0,19           -2,61 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         72,04        70,37  +2,4%    +1,67   +2,0% 
Brent/ICE         75,54        73,90  +2,2%    +1,64   +0,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        35,655        36,19  -1,5%    -0,53   +8,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.633,95     2.628,75  +0,2%    +5,20  +27,7% 
Silber (Spot)     30,91        30,70  +0,7%    +0,22  +30,0% 
Platin (Spot)    973,55       960,50  +1,4%   +13,05   -1,9% 
 

Die Ölpreise steigen deutlich. Marktteilnehmer verweisen auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und die Sorge vor Beeinträchtigungen der Ölförderung durch einen neuen Hurrikan in den USA. Auch die angekündigten Konjunkturmaßnahmen in China treiben die Preise, da hierdurch die Nachfrage steigen dürfte.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach einem freundlichen Wochenstart mit neuen Rekordhochs beim Dow und S&P 500 dürfte die Wall Street am Dienstag behauptet in den Handel starten. Etwas gestützt wird das Sentiment von der Hoffnung auf weitere Zinssenkungen, nachdem die US-Notenbank in der Vorwoche den Zinssenkungszyklus eingeleitet hat. Befeuert wird dies auch von Aussagen aus den Reihen der Fed. So hatte sich der Präsident der Federal Reserve von Chicago, Austan Goolsbee, am Vortag für weitere Zinssenkungen ausgesprochen. Etwas Rückenwind dürfte auch aus Asien kommen. Dort ging es an den chinesischen Börsen kräftig nach oben, nachdem die Zentralbank des Landes ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen hat, um die schwächelnde Wirtschaft der zweitgrößten Volkswirtschaft anzukurbeln. Die in den USA gehandelten ADR-Papiere chinesischer Unternehmen legen vorbörslich kräftig zu. So steigen Alibaba um 5,5 Prozent, Nio um 8,3 Prozent oder JD.com um 7,9 Prozent. Visa geben um 2,2 Prozent nach. Berichten zufolge könnte das US-Justizministerium am Dienstag eine Klage einreichen, in der der Zahlungsdienstleister beschuldigt wird, den US-Kreditkartenmarkt rechtswidrig zu monopolisieren. Lifeway Foods machen einen Kurssprung um 16,1 Prozent. Danone will den Lebensmittelhändler für 283,4 Millionen US-Dollar vollständig übernehmen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

- DE/Commerzbank AG, Strategiesitzung mit Vorstand und Aufsichtsrat

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen September 
          PROGNOSE: 104,0 
          zuvor:    103,3 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Rückenwind kommt von umfassenden Konjunkturmaßnahmen in China. Aktien aus dem Rohstoffsektor notieren sehr fest, weil China der wichtigste Rohstoff-Absatzmarkt ist. Der entsprechende Stoxx-Sektorindex liegt mit plus 4,6 Prozent an der Spitze. Anglo American steigen um 7,2, Arcelormittal, Rio Tinto oder Glencore um je rund 5 Prozent. Der Index der Haushaltsgüteraktien, in dem auch Luxusgüteraktien enthalten sind, gewinnt 1,8 Prozent. Kering, Richemont oder Hermes gewinnen bis 5,3 Prozent. China gilt für die Luxusbranche ebenfalls als sehr wichtiger Absatzmarkt. Dass der deutsche Ifo-Index im September erneut gesunken und schlechter als erwartet ausgefallen ist, geht eher unter, zumal dies bereits befürchtet wurde. Unternehmensseitig stoßen Aussagen der DHL Group zum Strategietag auf ein positives Echo. Der Konzern will verglichen mit 2023 bis 2030 den Umsatz um 50 Prozent steigern. Dafür sollen Wachstumsinitiativen initiiert und die Konzernstruktur vereinfacht werden. DHL sieht sich zudem auf gutem Weg, die Ziele für 2024 zu erreichen. DHL steigen um 1,5 Prozent. Im MDAX machen Carl Zeiss Meditec einen Satz um über 4 Prozent. Der Hersteller optischer Systeme und von Optoelektronik ist stark in China engagiert. Für Hypoport geht es um 4,5 Prozent nach oben, nachdem die Analysten der Deutschen Bank den Wert mit Kaufen gestartet haben. Deutsche Börse geben um 1,1 Prozent nach, in London sinkt der Kurs des Börsenbetreiber LSE um 1,2 Prozent. Hintergrund sind kartellrechtliche Untersuchungen der EU. Der Sanierungsbericht der Beratungsagentur Roland Berger verhilft der Baywa-Aktie zu einem Kurssprung von rund 16 Prozent. Der in Schieflage geratene Agrar-, Bau und Energiekonzern kann demnach unter bestimmten Voraussetzungen saniert und mittelfristig operativ wieder wettbewerbsfähig und profitabel werden. Um 13 Prozent aufwärts geht es für Ams-Osram mit der Ankündigung einer Aktienzusammenlegung.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %   Di, 8:47  Mo, 17:15   % YTD 
EUR/USD                1,1128  +0,1%     1,1112     1,1132   +0,8% 
EUR/JPY                160,16  +0,4%     160,39     160,13   +2,9% 
EUR/CHF                0,9438  +0,2%     0,9431     0,9435   +1,7% 
EUR/GBP                0,8325  -0,0%     0,8326     0,8338   -4,0% 
USD/JPY                143,94  +0,2%     144,37     143,81   +2,2% 
GBP/USD                1,3367  +0,1%     1,3349     1,3351   +5,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,0319  -0,4%     7,0393     7,0542   -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             63.564,00  +0,3%  63.342,00  63.336,30  +46,0% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollarindex wenig verändert. Der Euro notiert 0,1 Prozent fester bei 1,1128 Dollar. Der Euro profitiere von dem in China angekündigten Maßnahmenpaket zur Stützung der Wirtschaft, so Marktteilnehmer. Die Wirtschaft der Eurozone sei enger mit China als mit den USA verknüpft, erläutert MUFG-Analyst Lee Hardman.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Vor allem die chinesischen Aktienmärkte zogen kräftig an, nachdem Peking ein neues Maßnahmenpaket beschlossen hatte, mit dem die schwächelnde heimische Wirtschaft angekurbelt werden soll. Die People's Bank of China hat u.a. die Mindestreserveanforderung für die Banken und die Zinsen auf schon bestehende Hypothekenkredite gesenkt. Nutznießer der neuen Stimuli waren vor allem Aktien der Immobilienbranche. China Vanke legten um 2,4 und Longfor Group um 4,6 Prozent zu. China Resources Land verbesserten sich um 5,2 Prozent. In Tokio wurde der Markt von Aussagen einiger US-Notenbanker vom Montag gestützt, die sich offen zeigten für weitere große Zinsschritte. Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, dämpfte derweil Erwartungen einer Zinserhöhung im Oktober. Die BoJ könne sich mehr Zeit lassen, bis die Unklarheiten über die Aussichten der Wirtschaft beseitigt seien. Japanische Einkaufsmanagerindizes enthielten Licht und Schatten. Der Jibun-Bank-Index für das verarbeitende Gewerbe rutschte im September etwas tiefer in den kontraktiven Bereich, während sein Pendant für den Servicesektor zulegte und noch etwas weiter in den expansiven Bereich vordrang. Knapp behauptet schloss der Aktienmarkt in Sydney, nachdem die australische Notenbank wie allgemein erwartet die Zinsen konstant gehalten hatte. Belastet wurde der S&P/ASX-200 von den Bank-Aktien. Sie verzeichnen bei einem höheren Zinsniveau mehr Kreditausfälle und schwächere Margen. ANZ, Westpac, NAB und Commonwealth Bank verloren zwischen 1,9 und 3,0 Prozent. Der Rohstoffsektor verbuchte ein Plus von 2,4 Prozent, gestützt von Aktien des Eisenerz- und Lithiumbergbaus.

+++++ CREDIT +++++

Nach dem starken Anstieg zu Wochenbeginn, bilden sich die Risikoprämien am Dienstag wieder zurück. Stützend wirkt ein neuer Maßnahmenkatalog aus Peking für die schwache chinesischen Wirtschaft, was auch am Aktienmarkt für freundliche Stimmung sorgt. Die People's Bank of China hat unter anderem die Mindestreserveanforderung für die Banken und die Zinsen auf schon bestehende Hypothekenkredite gesenkt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BÖRSE

Die Europäische Kommission führt unangekündigte kartellrechtliche Untersuchungen bei Finanzdienstleistern in zwei Mitgliedstaaten durch. Es besteht der Verdacht, dass die untersuchten Konzerne EU-Kartellrecht verletzt haben könnten.

LUFTHANSA CARGO

Die Frachttochter der Lufthansa Group hat angekündigt, dass ihre Preise im kommenden Jahr aufgrund der Mehrkosten für nachhaltigen Flugkraftstoff voraussichtlich steigen werden.

ENERGIEKONTOR

hat mit Salzgitter Flachstahl langfristige Stromlieferverträge für zwei Solarparkprojekte in Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen.

KNORR-BREMSE

hat eine Anleihe mit zwei Tranchen und einem Gesamtvolumen von 1,1 Milliarden Euro begeben. Teil der Transaktion war die erste grüne Anleihe des im MDAX notierten Bremsenherstellers über 500 Millionen Euro.

NORDEX

wird ab Ende des nächsten Jahres 41 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 148 Megawatt nach Westpolen liefern und montieren.

TUI

hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24 nach einem starken Endspurt in der laufenden Sommersaison bestätigt.

AKZONOBEL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 24, 2024 07:19 ET (11:19 GMT)

will weltweit rund 2.000 Stellen abbauen, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Um das Wachstum voranzutreiben, will Akzonobel seine Abläufe vereinfachen und unter anderem seine Managementstruktur straffen.

AMS OSRAM

verringert die Anzahl seiner ausstehenden Aktien zum Monatsende. Jeweils zehn bestehende Aktien werden zu einer neuen Aktie zusammengelegt.

GEELY

investiert fast 170 Millionen US-Dollar in Vietnam, um dort Fahrzeuge zu produzieren. Dazu hat Geely nach eigenen Angaben mit der in Hanoi ansässigen Tasco Joint Stock Co ein Joint-Venture-Abkommen über die Produktion und Montage von Autos in Vietnam unterzeichnet.

SWISSCOM

kommt der geplanten Übernahme von Vodafone Italia einen Schritt näher. Die EU-Kommission winkte den 8,8 Milliarden Dollar schweren Deal nach Ablauf der Frist ohne Auflagen durch.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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