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09:46 Uhr, 24.09.2024

MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Stimuli in China sorgen für Zuversicht

Erwähnte Instrumente

  • ams-OSRAM AG
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  • L/E-DAX
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte sind mit Aufschlägen in den Handel am Dienstag gestartet. Rückenwind kommt aus China in Form neuer geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen zur Ankurbelung der mauen chinesischen Konjunktur. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 18.956 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 rückt stärker vor um 1,1 Prozent auf 4.941 Punkte vor. Er wird angetrieben vor allem von sehr festen Aktien aus dem Rohstoffsektor, weil China der wichtigste Absatzmarkt für Rohstoffe ist.

Die People's Bank of China hat unter anderem die Mindestreserveanforderung für die Banken und die Zinsen auf schon bestehende Hypothekenkredite gesenkt. Überdies senkte sie den Zinssatz für 7-tägige Reverse-Repo-Geschäfte erneut, nachdem sie am Vortag den Satz für 14-tägige Reverse-Repo-Geschäfte gesenkt hatte. An den chinesischen Börsen sorgte das schon lange ersehnte Maßnahmenpaket für ein Kursfeuerwerk mit Gewinnen der Indizes von über 4 Prozent.

Auch hierzulande gehen trotz der freundlichen Tendenz weiter Wachstumssorgen um, die aber auch hier immer geldpolitische Lockerungsfantasie mit sich bringen. Nach den sehr schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes vom Vortag, dürfte der um 10.00 Uhr anstehende Ifo-Geschäftsklimaindex an den Wachstumsbedenken kaum etwas ändern. Analysten erwarten den Ifo für September mit einem Rückgang auf 86,0 von 86,6.

Insbesondere Aktien aus Sektoren mit starkem China-Engagement bzw. starker China-Abhängigkeit sind gesucht. Der Stoxx-Subindex der Rohstoffwerte macht einen Satz um 4,4 Prozent, der Index der Autowerte gewinnt 1,3 Prozent, der Index der Haushaltsgüteraktien, in dem auch Luxusgüteraktien enthalten sind, gewinnt 1,8 Prozent.

DHL will Umsatz bis 2030 um 50 Prozent steigern

Unternehmensseitig ist die Nachrichtenlage weiter dünn. Auf ein positives Echo stoßen Aussagen der DHL Group zum Strategietag. Der Konzern will verglichen mit 2023 bis 2030 den Umsatz um 50 Prozent steigern. Dafür sollen Wachstumsinitiativen initiiert und die Konzernstruktur vereinfacht werden. DHL sieht sich zudem auf gutem Weg, die Ziele für 2024 zu erreichen. Nach der jüngsten Gewinnwarnung von Fedex sorgt dies für Erleichterung. DHL steigen um 2,0 Prozent.

Im MDAX machen Carl Zeiss Meditec einen Satz um über 7 Prozent. Der Hersteller optischer Systeme und von Optoelektronik ist stark in China engagiert.

Der Sanierungsbericht der Beratungsagentur Roland Berger verhilft der gerade erst aus dem SDAX abgestiegene Baywa-Aktie zu einem Kurssprung von fast 20 Prozent. Der in Schieflage geratene Agrar-, Bau und Energiekonzern kann demnach unter bestimmten Voraussetzungen saniert und mittelfristig operativ wieder wettbewerbsfähig und profitabel werden.

Ams-Osram hat angekündigt, die Anzahl der ausstehenden Aktien zum Monatsende zu verringern. Jeweils 10 bestehende Aktien sollen zu einer neuen Aktie zusammengelegt werden. Die Aktienzusammenlegung hatte die Hauptversammlung des österreichischen Halbleierherstellers am 14. Juni beschlossen. Ams-Osram verteuern sich um fast 10 Prozent.

 
Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.933,24        +1,0%       47,67      +9,1% 
Stoxx-50                4.435,83        +0,8%       33,89      +8,4% 
DAX                    18.956,01        +0,6%      109,22     +13,2% 
MDAX                   26.214,53        +0,8%      218,47      -3,4% 
TecDAX                  3.306,77        +1,0%       31,56      -0,9% 
SDAX                   13.745,16        +0,6%       78,38      -1,5% 
FTSE                    8.288,08        +0,3%       28,37      +6,8% 
CAC                     7.592,42        +1,1%       84,34      +0,7% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,17                    +0,01      -0,40 
US-Zehnjahresrendite        3,77                    +0,02      -0,11 
 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Di, 8:47  Mo, 17:15   % YTD 
EUR/USD                   1,1126        +0,1%      1,1112     1,1132   +0,7% 
EUR/JPY                   160,64        +0,7%      160,39     160,13   +3,2% 
EUR/CHF                   0,9431        +0,2%      0,9431     0,9435   +1,6% 
EUR/GBP                   0,8333        +0,1%      0,8326     0,8338   -4,0% 
USD/JPY                   144,39        +0,6%      144,37     143,81   +2,5% 
GBP/USD                   1,3351        +0,0%      1,3349     1,3351   +4,9% 
USD/CNH (Offshore)        7,0381        -0,3%      7,0393     7,0542   -1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                63.470,45        +0,2%   63.342,00  63.336,30  +45,8% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  71,39        70,37       +1,4%      +1,02   +1,1% 
Brent/ICE                  74,77        73,90       +1,2%      +0,87   -0,7% 
GAS                               VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                  36,21        36,19       +0,1%      +0,02   +8,9% 
 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.625,29     2.628,75       -0,1%      -3,46  +27,3% 
Silber (Spot)              30,85        30,70       +0,5%      +0,15  +29,8% 
Platin (Spot)             968,67       960,50       +0,9%      +8,17   -2,4% 
Kupfer-Future               4,38         4,29       +2,0%      +0,09  +10,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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