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13:05 Uhr, 22.08.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.650,75       +0,2%          +15,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.961,75       +0,3%          +14,7% 
Euro-Stoxx-50              4.899,27       +0,3%           +8,4% 
Stoxx-50                   4.490,07       +0,5%           +9,7% 
DAX                       18.503,67       +0,3%          +10,5% 
FTSE                       8.297,70       +0,2%           +7,1% 
CAC                        7.542,04       +0,2%           -0,0% 
Nikkei-225                38.211,01       +0,7%          +14,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,48       -0,31           -3,19 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               72,14        71,93         +0,3%          +0,21   +1,6% 
Brent/ICE               76,48        76,05         +0,6%          +0,43   +1,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               37,05        37,24         -0,5%          -0,19  +14,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.504,70     2.512,29         -0,3%          -7,58  +21,5% 
Silber (Spot)           29,57        29,68         -0,4%          -0,11  +24,4% 
Platin (Spot)          962,72       968,50         -0,6%          -5,78   -3,0% 
Kupfer-Future            4,17         4,19         -0,5%          -0,02   +5,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nach vier Handelstagen mit Abgaben geht es für die Ölpreise leicht nach oben. Die Sorge um eine schwächere Nachfrage ist derzeit die wichtigste Triebfeder und überwiegt die Bedenken über das Stocken der Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas sowie die gefallenen wöchentlichen US-Öllagerdaten, so die Analysten der ING. Der Abwärtsdruck auf die Preise macht es wahrscheinlicher, dass die Opec+ ihre Pläne zur schrittweisen Erhöhung des Angebots ab Oktober aufgeben muss. "Sollte dies nicht der Fall sein, werden die Preise wahrscheinlich weiter unter Druck geraten", so die ING weiter.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wenig verändert dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten. Es herrscht vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Freitag auf dem Notenbanken-Symposium in Jackson Hole weiter Zurückhaltung. Der Markt erhofft sich hier klare Hinweise auf eine Zinssenkung im September. Am Vortag hatten wieder verstärkte Zinssenkungshoffnungen den Markt gestützt. Sie wurden vom Protokoll der US-Notenbanksitzung im Juli sowie der mit 818.000 stärker als erwartet ausgefallenen Abwärtskorrektur des Stellenzuwachses in den USA von März 2023 bis März 2024 im Zuge der einmal jährlich stattfindenden Revision angetrieben. Für etwas Bewegung könnte ein am Berichtstag anstehender Schwung an Konjunkturdaten sorgen. Für die Aktien von Zoom Video Communications geht es vorbörslich um Prozent nach oben. Das Unternehmen hat im zweiten Geschäftsquartal Gewinn und Cashflow überproportional zum Umsatz gesteigert und dabei unter anderem von Kostenkontrolle sowie weniger ausgeprägtem Kundenrückgang profitiert. Für das gesamte Geschäftsjahr per Ende Januar 2025 gab das US-Videokonferenz-Unternehmen eine Prognose für Umsatz und Gewinn aus, die die Erwartungen übertraf.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) August 
          PROGNOSE: -12,7 
          zuvor:    -13,0 
 
- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Juli 
          PROGNOSE:  k.A. 
          zuvor:    0,05 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 230.000 
          zuvor:    227.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) August 
          PROGNOSE: 54,0 
          zuvor:    55,0 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) August 
          PROGNOSE: 49,3 
          zuvor:    49,6 
 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Juli 
          PROGNOSE: +1,5% gg Vm 
          zuvor:    -5,4% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Die Anleger warten mit Spannung auf die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell am Freitag im Rahmen des am Berichtstag beginnenden Notenbank-Treffens in Jackson Hole. Es wird davon ausgegangen, dass Powell die Erwartung einer ersten Zinssenkung im September stützen wird. Wichtiger dürfte aus Marktsicht der geldpolitische Ausblick werden. Am Markt sind derzeit bis Jahresende laut der Deutschen Bank Zinssenkungen von 103 Basispunkten eingepreist. Da es bis Ende 2024 nur noch drei geldpolitische Sitzungen der US-Notenbank gibt, prognostiziere der Markt also mindestens eine große Zinssenkung von gleich 50 Basispunkten. Das am Vorabend veröffentlichte Fed-Protokoll stützt derweil die Erwartung, dass die US-Notenbank bald den Zinssenkungszyklus einleiten wird. Dazu passt, dass das Beschäftigungswachstum in den USA längst nicht so stark ist wie bisher angenommen. Keine klaren Signale für eine Konjunkturerholung kommen derweil von den Einkaufsmanger-Indizes aus der Eurozone. Der Investor Active Ownership Capital ist bei Hellofresh (+4,0%) eingestiegen. Er gilt als aktivistischer Investor, der auch Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens nehmen will. Für die Aktie der Deutschen Bank geht es um 3,1 Prozent nach oben. Positiv wird an der Börse gewertet, dass die Bank eine Einigung im Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank vermelden konnte. CTS Eventim (+6,7%) hat erneut von den Preissteigerungen im Ticketverkauf profitiert. Der Gewinn liegt daher deutlich über der Erwartung, der Ausblick wurde erhöht. Ordentliche Zahlen vom Schweizer Rückversicherer Swiss Re sorgen in der Aktie für ein Plus von 3,0 Prozent. Bavarian Nordic erhielt einen Auftrag über 440.000 Dosen zur Lieferung von Pocken-/Mpox-Impfstoffen an ein nicht genanntes EU-Land, dies habe die gesicherten Umsätze im Bereich der öffentlichen Vorsorge an das obere Ende des Ziels für 2024 gehoben. Bavarian Nordic gewinnen gleich 13,0 Prozent.+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 7:55 Uhr  Mi, 17:27 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1145        -0,0%        1,1142         1,1142   +0,9% 
EUR/JPY                162,46        +0,4%        161,85         161,88   +4,4% 
EUR/CHF                0,9490        -0,1%        0,9487         0,9493   +2,3% 
EUR/GBP                0,8494        -0,2%        0,8516         0,8522   -2,1% 
USD/JPY                145,78        +0,4%        145,26         145,31   +3,5% 
GBP/USD                1,3117        +0,2%        1,3083         1,3074   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1360        +0,1%        7,1298         7,1298   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             61.296,20        +0,1%     60.709,50      59.577,30  +40,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar-Index holt einen Teil seiner Vortagesverluste wieder auf und legt um 0,2 Prozent zu. Den entscheidenden Impuls dürfte die Powell-Rede am Freitag liefern. Der Euro kommt etwas zurück, nachdem neue Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland die Erwartungen verfehlt haben. Positiv überraschende Daten für August aus Frankreich kommen dagegen nicht an, sie dürften zudem zum Großteil eine Folge der Olympiade im Nachbarland sein. Der Euro kommt von gut 1,1150 Dollar zurück auf 1,1145 Dollar. Die schwachen Daten sprechen für weitere Zinssenkungen der EZB.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Die Erwartung sinkender US-Zinsen sorgte weiter für gute Stimmung, zumal sie noch befeuert wurde vom am Vorabend veröffentlichten insgesamt taubenhaften Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung. Unterstützt wurde die Zinssenkungserwartung zudem von der einmal jährlich stattfindenden Revision des Stellenzuwachses in den USA. Sie erbrachte, dass von März 2023 bis März 2024 rund 800.000 Stellen weniger neu geschaffen wurden, als zunächst auf Basis der monatlichen Daten ermittelt worden war. Die Zahl deute darauf hin, dass der Arbeitsmarkt viel früher als ursprünglich angenommen nachgegeben habe, so die Ökonomen der Commerzbank. Dass die südkoreanische Notenbank am Berichtstag an ihren Leitzinsen festhielt, störte nicht. Zum einen war der Schritt so mehrheitlich erwartet worden. Zum anderen senkte die Notenbank ihre BIP- und Inflationsprognosen, was ein starkes Signal für eine in naher Zukunft kommende Zinssenkung ist. Für etwas Zurückhaltung sorgte unterdessen das Warten auf die Ausführungen von US-Notenbankchef Powell am Freitag auf dem Notenbanken-Symposium in Jackson Hole. Außerdem stehen am Nachmittag in den USA wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Unter den Einzelwerten zogen in Hongkong Xiaomi um 8,3 Prozent an, nachdem der Elektronikhersteller starke Zweitquartalsgewinne ausgewiesen hatte.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 22, 2024 07:05 ET (11:05 GMT)

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole auf der Stelle. Von James McCann, Volkswirt bei abrdn, heißt es dazu, dass Powell in seiner Rede voraussichtlich Zinssenkungen ankündigen werde, aber die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Lockerung ungewiss blieben. Angesichts der anhaltend moderaten Inflation und der sich abzeichnenden Schwäche am Arbeitsmarkt könne die Fed vorrangig versuchen, eine weiche Landung herbeizuführen, indem sie die restriktiven geldpolitischen Einstellungen zurückfährt. In der Tat werde Powell wahrscheinlich den Beginn eines fortlaufenden Lockerungszyklus signalisieren, der den Rahmen für Zinssenkungen bei jeder verbleibenden Sitzung in diesem Jahr bilden würde.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

CTS EVENTIM

hat im zweiten Quartal den Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Das Unternehmen profitierte dabei vor allem vom guten Ticketing-Geschäft.

EINHELL

hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn gesteigert und die Verschuldung im Vorjahresvergleich deutlich verringert. Wie der Hersteller von Werkzeug und Heimwerkerbedarf mitteilte, sieht er sich trotz schwacher Konjunktur und makroökonomischer Unsicherheit bei den Endverbrauchern auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr.

HAMBURG COMMERCIAL BANK

Hohe Rückstellungen wegen einer ungeplanten Sonderbelastung und für ausfallgefährdete Kredite haben der Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) im ersten Halbjahr einen Gewinnrückrang eingebrockt. Die Bank, die auf der Ertragsseite gut abschnitt, senkte ihre Prognose für das Gesamtjahr.

HELABA

hat im ersten Halbjahr trotz höherer IT-Investitionen und Risiko-Rückstellungen deutlich mehr verdient. Die Bank profitierte von einem kräftigen Ertragswachstum. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.

HELLOFRESH

Hellofresh-Aktien notieren am Donnerstagmorgen zu Handelsbeginn gut 8 Prozent im Plus, nachdem am Vorabend nach Börsenschluss bekannt wurde, dass der aktivistische Investor Active Ownership Capital beim Berliner Kochboxenversender eingestiegen ist.

TONIES

hat sein Wachstum im zweiten Quartal vor allem dank eines starken Nordamerika-Geschäfts beschleunigt. Der Anbieter von Audiosystemen für Kinder bestätigte seine Wachstums- und Margenprognose für das Gesamtjahr.

AEGON

hat im ersten Halbjahr operativ weniger verdient, den Ausblick aber bestätigt. Belastet wurde das Ergebnis von einer höheren Sterberate in den USA und geringeren Investitionen in Finanzanlagen. Die Zwischendividende wurde auf 0,16 Euro je Stammaktie angehoben von 0,14 Euro.

BAIDU

hat im zweiten Quartal mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Rückenwind kam von Geschäftsbereichen, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, wodurch Gegenwind aufgrund einer sich verlangsamenden Wirtschaft ausgeglichen werden konnte.

ZOOM VIDEO

hat im zweiten Geschäftsquartal die Gewinne und Cashflows überproportional zum Umsatz gesteigert und dabei unter anderem von Kostenkontrolle sowie weniger ausgeprägtem Kundenrückgang profitiert. Für das gesamte Geschäftsjahr per Ende Januar 2025 gab das US-Videokonferenz-Unternehmen eine Prognose für Umsatz und Gewinn aus, die die Erwartungen übertraf.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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